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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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und zieht da mehrentheils vor den eigentlichen
Wallfischen her. Wenn ihrer viele beysammen
sind, versperren sie sich mit den Zähnen unter
einander, und können dann leicht gefangen wer-
den. Man verarbeitet die Zähne wie Elfenbein
zu Kunstsachen, und die Grönländer brauchten
sie ehedem in Ermangelung des Holzes zu Spar-
ren unter ihre Hütten. Sie sind meist eben
so lang, als der Körper des Thiers, und hal-
ten wohl achtzehn Fus und drüber.

43. Balaena. Laminae corneae, loco den-
tium superiorum.

1. Mysticetus. der Wallfisch B. fistulis re-
spiratoriis duabus, distinctis, dorso impinni.

P. P. v. S. seldsaame Wal-vis-vangst.
Leid.
1684. mit sehr exacten Kupf.

Der Wallfisch, das gröste aller bekannten
Thiere, das über 100000 Pfund am Gewicht
hält, ist theils gegen den Nordpol, besonders
um Grönland und Spitzbergen herum, ausser-
dem aber auch in südlichen Gegenden im Atlan-
tischen Ocean, auch um China herum und im
stillen Meere, wo ihn die alten Peruaner anbe-
theten, zu Hause. Die heutiges Tages gefan-
gen werden, sind selten über sechzig bis sieben-
zig Schuh lang, in vorigen Zeiten aber, da
ihnen noch nicht so häufig nachgestellt worden,
hat man welche von 120 Fus und drüber gese-
hen. Der ungeheure Kopf macht beynahe die
Hälfte des ganzen Thiers aus. Sein Fell ist
meist schwarz oder mit weiß verschiedentlich un-
termengt, gemarmelt etc. theils auch ganz weiß oder
gelblicht, Daumens dick, hin und wieder dünn-
behaart, und oft mit Pflanzen, Corallen und

und zieht da mehrentheils vor den eigentlichen
Wallfischen her. Wenn ihrer viele beysammen
sind, versperren sie sich mit den Zähnen unter
einander, und können dann leicht gefangen wer-
den. Man verarbeitet die Zähne wie Elfenbein
zu Kunstsachen, und die Grönländer brauchten
sie ehedem in Ermangelung des Holzes zu Spar-
ren unter ihre Hütten. Sie sind meist eben
so lang, als der Körper des Thiers, und hal-
ten wohl achtzehn Fus und drüber.

43. Balaena. Laminae corneae, loco den-
tium superiorum.

1. Mysticetus. der Wallfisch B. fistulis re-
spiratoriis duabus, distinctis, dorso impinni.

P. P. v. S. seldsaame Wal-vis-vangst.
Leid.
1684. mit sehr exacten Kupf.

Der Wallfisch, das gröste aller bekannten
Thiere, das über 100000 Pfund am Gewicht
hält, ist theils gegen den Nordpol, besonders
um Grönland und Spitzbergen herum, ausser-
dem aber auch in südlichen Gegenden im Atlan-
tischen Ocean, auch um China herum und im
stillen Meere, wo ihn die alten Peruaner anbe-
theten, zu Hause. Die heutiges Tages gefan-
gen werden, sind selten über sechzig bis sieben-
zig Schuh lang, in vorigen Zeiten aber, da
ihnen noch nicht so häufig nachgestellt worden,
hat man welche von 120 Fus und drüber gese-
hen. Der ungeheure Kopf macht beynahe die
Hälfte des ganzen Thiers aus. Sein Fell ist
meist schwarz oder mit weiß verschiedentlich un-
termengt, gemarmelt ꝛc. theils auch ganz weiß oder
gelblicht, Daumens dick, hin und wieder dünn-
behaart, und oft mit Pflanzen, Corallen und

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[142/0154] und zieht da mehrentheils vor den eigentlichen Wallfischen her. Wenn ihrer viele beysammen sind, versperren sie sich mit den Zähnen unter einander, und können dann leicht gefangen wer- den. Man verarbeitet die Zähne wie Elfenbein zu Kunstsachen, und die Grönländer brauchten sie ehedem in Ermangelung des Holzes zu Spar- ren unter ihre Hütten. Sie sind meist eben so lang, als der Körper des Thiers, und hal- ten wohl achtzehn Fus und drüber. 43. Balaena. Laminae corneae, loco den- tium superiorum. 1. Mysticetus. der Wallfisch B. fistulis re- spiratoriis duabus, distinctis, dorso impinni. P. P. v. S. seldsaame Wal-vis-vangst. Leid. 1684. mit sehr exacten Kupf. Der Wallfisch, das gröste aller bekannten Thiere, das über 100000 Pfund am Gewicht hält, ist theils gegen den Nordpol, besonders um Grönland und Spitzbergen herum, ausser- dem aber auch in südlichen Gegenden im Atlan- tischen Ocean, auch um China herum und im stillen Meere, wo ihn die alten Peruaner anbe- theten, zu Hause. Die heutiges Tages gefan- gen werden, sind selten über sechzig bis sieben- zig Schuh lang, in vorigen Zeiten aber, da ihnen noch nicht so häufig nachgestellt worden, hat man welche von 120 Fus und drüber gese- hen. Der ungeheure Kopf macht beynahe die Hälfte des ganzen Thiers aus. Sein Fell ist meist schwarz oder mit weiß verschiedentlich un- termengt, gemarmelt ꝛc. theils auch ganz weiß oder gelblicht, Daumens dick, hin und wieder dünn- behaart, und oft mit Pflanzen, Corallen und

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 142. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/154>, abgerufen am 27.11.2024.