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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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ren aufs kenntlichste aus, und machen eine gleich-
sam ganz isolirte Classe von Geschöpfen aus,
die mit keiner andern zusammenfliest, und die
daher in der vermeinten Kette oder Leiter der
natürlichen Körper (§. 7.) schwerlich unterzu-
bringen ist.

§. 57.

Der ganze Körperbau der Vögel ist ih-
rer Bestimmung zum Fluge angemessen. Ihr
Rumpf ist verhältnismäsig klein, eyför-
mig; das Brustbein änelt einer Pflug-
schaar, und ist zu beiden Selten mit den gros-
sen und starken Brustmuskeln belegt, wodurch
denn die Brust die Gestalt eines Schiffkiels
erhält und den Vogel zum stiegen oder in der
Luft zu schwimmen geschickt macht. Das Rück-
graat ist unbeweglich; der Hals aber dagegen
desto gelenker, und dabey in Verhältnis ge-
gen den übrigen Körper ungemein lang.

§. 58.

Auch der Kopf der Vögel ist bey den mei-
sten verhältnismässig klein, daher er ebenfalls
mittelst des spitzigen Schnabels die Luft leicht
durchbohrt, und dadurch der Flug erleichtert
wird. Ihre Gliedmassen sind überaus schlank,
und fein gebaut, so daß sie nebst dem ausneh-
mend geringen Gewicht des ganzen Körpers,

ren aufs kenntlichste aus, und machen eine gleich-
sam ganz isolirte Classe von Geschöpfen aus,
die mit keiner andern zusammenfliest, und die
daher in der vermeinten Kette oder Leiter der
natürlichen Körper (§. 7.) schwerlich unterzu-
bringen ist.

§. 57.

Der ganze Körperbau der Vögel ist ih-
rer Bestimmung zum Fluge angemessen. Ihr
Rumpf ist verhältnismäsig klein, eyför-
mig; das Brustbein änelt einer Pflug-
schaar, und ist zu beiden Selten mit den gros-
sen und starken Brustmuskeln belegt, wodurch
denn die Brust die Gestalt eines Schiffkiels
erhält und den Vogel zum stiegen oder in der
Luft zu schwimmen geschickt macht. Das Rück-
graat ist unbeweglich; der Hals aber dagegen
desto gelenker, und dabey in Verhältnis ge-
gen den übrigen Körper ungemein lang.

§. 58.

Auch der Kopf der Vögel ist bey den mei-
sten verhältnismässig klein, daher er ebenfalls
mittelst des spitzigen Schnabels die Luft leicht
durchbohrt, und dadurch der Flug erleichtert
wird. Ihre Gliedmassen sind überaus schlank,
und fein gebaut, so daß sie nebst dem ausneh-
mend geringen Gewicht des ganzen Körpers,

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[147/0159] ren aufs kenntlichste aus, und machen eine gleich- sam ganz isolirte Classe von Geschöpfen aus, die mit keiner andern zusammenfliest, und die daher in der vermeinten Kette oder Leiter der natürlichen Körper (§. 7.) schwerlich unterzu- bringen ist. §. 57. Der ganze Körperbau der Vögel ist ih- rer Bestimmung zum Fluge angemessen. Ihr Rumpf ist verhältnismäsig klein, eyför- mig; das Brustbein änelt einer Pflug- schaar, und ist zu beiden Selten mit den gros- sen und starken Brustmuskeln belegt, wodurch denn die Brust die Gestalt eines Schiffkiels erhält und den Vogel zum stiegen oder in der Luft zu schwimmen geschickt macht. Das Rück- graat ist unbeweglich; der Hals aber dagegen desto gelenker, und dabey in Verhältnis ge- gen den übrigen Körper ungemein lang. §. 58. Auch der Kopf der Vögel ist bey den mei- sten verhältnismässig klein, daher er ebenfalls mittelst des spitzigen Schnabels die Luft leicht durchbohrt, und dadurch der Flug erleichtert wird. Ihre Gliedmassen sind überaus schlank, und fein gebaut, so daß sie nebst dem ausneh- mend geringen Gewicht des ganzen Körpers,

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/159>, abgerufen am 28.11.2024.