zum Fluge ungeschickt. Der Schwanzfedern sind mehrentheils zwölfe: die Hüner etc. haben achtzehn, die Spechte nur zehn u. s. w. Ei- nigen Vögeln, wie dem Casnar, den Tau- chergen etc. fehlen sie gänzlich. Die ganz klei- nen weichen Federgen, die zwischen die übri- gen eingesprengt find, heissen Pflaumen (plumae).
§. 62.
Die Federn sind mit vielem Fett durch- zogen, wodurch sie leichter werden, und auch der Nasse desto besser widerstehen können. Die Vögel haben auch am Ende des Rük- kens besondere Fettdrüsen (uropygium, cris- sum), die aber leicht verstopft, und die Vö- gel dadurch mit einer Krankheit befallen wer- den, die die Darre heist, die zumal den Sangvögeln leicht tödtlich wird, die aber doch durch den innern Gebrauch von Eisen- rost und Safran, und am sichersten durch eine kleine Operation am leidenden Theil gehoben werden kan.
§. 63.
Die Farbe der Federn ist bey vielen Vögeln über alle Beschreibung schön. Sie werden durch die theils, so lebhaften hellen Farben, durch ihre mannichfaltigen Nüan-
zum Fluge ungeschickt. Der Schwanzfedern sind mehrentheils zwölfe: die Hüner ꝛc. haben achtzehn, die Spechte nur zehn u. s. w. Ei- nigen Vögeln, wie dem Casnar, den Tau- chergen ꝛc. fehlen sie gänzlich. Die ganz klei- nen weichen Federgen, die zwischen die übri- gen eingesprengt find, heissen Pflaumen (plumae).
§. 62.
Die Federn sind mit vielem Fett durch- zogen, wodurch sie leichter werden, und auch der Nasse desto besser widerstehen können. Die Vögel haben auch am Ende des Rük- kens besondere Fettdrüsen (uropygium, cris- sum), die aber leicht verstopft, und die Vö- gel dadurch mit einer Krankheit befallen wer- den, die die Darre heist, die zumal den Sangvögeln leicht tödtlich wird, die aber doch durch den innern Gebrauch von Eisen- rost und Safran, und am sichersten durch eine kleine Operation am leidenden Theil gehoben werden kan.
§. 63.
Die Farbe der Federn ist bey vielen Vögeln über alle Beschreibung schön. Sie werden durch die theils, so lebhaften hellen Farben, durch ihre mannichfaltigen Nüan-
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zum Fluge ungeschickt. Der Schwanzfedern
sind mehrentheils zwölfe: die Hüner ꝛc. haben
achtzehn, die Spechte nur zehn u. s. w. Ei-
nigen Vögeln, wie dem Casnar, den Tau-
chergen ꝛc. fehlen sie gänzlich. Die ganz klei-
nen weichen Federgen, die zwischen die übri-
gen eingesprengt find, heissen Pflaumen
(plumae).
§. 62.
Die Federn sind mit vielem Fett durch-
zogen, wodurch sie leichter werden, und auch
der Nasse desto besser widerstehen können.
Die Vögel haben auch am Ende des Rük-
kens besondere Fettdrüsen (uropygium, cris-
sum), die aber leicht verstopft, und die Vö-
gel dadurch mit einer Krankheit befallen wer-
den, die die Darre heist, die zumal den
Sangvögeln leicht tödtlich wird, die aber
doch durch den innern Gebrauch von Eisen-
rost und Safran, und am sichersten durch
eine kleine Operation am leidenden Theil
gehoben werden kan.
§. 63.
Die Farbe der Federn ist bey vielen
Vögeln über alle Beschreibung schön. Sie
werden durch die theils, so lebhaften hellen
Farben, durch ihre mannichfaltigen Nüan-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/162>, abgerufen am 28.11.2024.
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