3. +. Cornix. Die Krähe, Nebelkrähe. C. cinerascens, capite jugulo alis caudaque nigris. *
Ein unschuldiges Thier, was wenigstens den geringen Schaden, den es thut, durch die Vertil- gung unzähligen Ungeziefers sattsam vergütet.
4. +. Monedula. Die Dohle. C. fuscus, occi- pite incano, fronte aus caudaque nigris. *
Die Dohlen nisten auf hohen Thürmen etc. halten sich im Sommer zerstreut im Felde auf, nähren sich von Getraide und Aas, ziehen sich im Winter haufenweis zusammen, und flüchten des Abends auf Kirchdächer etc. wo wir sie oft zu hunderten haben übernachten gesehen.
Ein schönes aber gefrässiges Thier, was sehr leicht zu zähmen und in seinen Betragen gar possirlich ist.
6. +. Caryocatactes. der Nußheher. C. fufcus alboque punctatus, alis caudaque nigris: rectricibus apice albis: intermediis apice de- tritis. *
7. +. Pica. die Aelster, Atzel, Aegerste, Hei- ster. C. albo nigroque varius, cauda cu- neiformi. *
Einer der schädlichsten Vögel, zumal für jun- ge Hünchen und Gänse.
Lebt gesellschaftlich; schadet dein Getraide.
3. †. Cornix. Die Krähe, Nebelkrähe. C. cinerascens, capite jugulo alis caudaque nigris. *
Ein unschuldiges Thier, was wenigstens den geringen Schaden, den es thut, durch die Vertil- gung unzähligen Ungeziefers sattsam vergütet.
4. †. Monedula. Die Dohle. C. fuscus, occi- pite incano, fronte aus caudaque nigris. *
Die Dohlen nisten auf hohen Thürmen ꝛc. halten sich im Sommer zerstreut im Felde auf, nähren sich von Getraide und Aas, ziehen sich im Winter haufenweis zusammen, und flüchten des Abends auf Kirchdächer ꝛc. wo wir sie oft zu hunderten haben übernachten gesehen.
Ein schönes aber gefrässiges Thier, was sehr leicht zu zähmen und in seinen Betragen gar possirlich ist.
6. †. Caryocatactes. der Nußheher. C. fufcus alboque punctatus, alis caudaque nigris: rectricibus apice albis: intermediis apice de- tritis. *
7. †. Pica. die Aelster, Atzel, Aegerste, Hei- ster. C. albo nigroque varius, cauda cu- neiformi. *
Einer der schädlichsten Vögel, zumal für jun- ge Hünchen und Gänse.
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Lebt gesellschaftlich; schadet dein Getraide.
3. †. Cornix. Die Krähe, Nebelkrähe. C.
cinerascens, capite jugulo alis caudaque
nigris. *
Ein unschuldiges Thier, was wenigstens den
geringen Schaden, den es thut, durch die Vertil-
gung unzähligen Ungeziefers sattsam vergütet.
4. †. Monedula. Die Dohle. C. fuscus, occi-
pite incano, fronte aus caudaque nigris. *
Die Dohlen nisten auf hohen Thürmen ꝛc.
halten sich im Sommer zerstreut im Felde auf,
nähren sich von Getraide und Aas, ziehen sich
im Winter haufenweis zusammen, und flüchten
des Abends auf Kirchdächer ꝛc. wo wir sie oft
zu hunderten haben übernachten gesehen.
5. †. Glandarius. Der Holzheher, Nußbeis-
ser, Marcolph, Hetzle, Herrenvogel.
C. rectricibus alarum caeruleis, lineis trans-
versis albis nigrisque, corpore ferrugineo
variegato. *
Ein schönes aber gefrässiges Thier, was sehr
leicht zu zähmen und in seinen Betragen gar
possirlich ist.
6. †. Caryocatactes. der Nußheher. C. fufcus
alboque punctatus, alis caudaque nigris:
rectricibus apice albis: intermediis apice de-
tritis. *
7. †. Pica. die Aelster, Atzel, Aegerste, Hei-
ster. C. albo nigroque varius, cauda cu-
neiformi. *
Einer der schädlichsten Vögel, zumal für jun-
ge Hünchen und Gänse.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 218. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/230>, abgerufen am 23.11.2024.
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