Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

Bild:
<< vorherige Seite

24. dytiscvs. Wasserkäfer, Fischkäfer.
(Hydrocantharus). Antennae setaceae aut
clavato-perfoliatae. Pedes postici villosi,
natatorii submutici
.

1. +. Piceus. D. antennis perfoliatis, corpo-
re laevi, sterno carinato, postice spinoso
. *

Eine der größten Arten. Ist in den Europäi-
schen Gewässern gemein. Auch haben wir sie
aus Tranquebar erhalten. Wenn der Käfer seine
Eyer legen will, so bereitet er dazu eine artige
längliche Hülse, die er mit einer braunen Seide
überzieht, und die mit den eingeschloßnen Eyern
wie ein Schifgen auf dem Wasser schwimmt,
bis die kleinen Larven ausgekrochen und im Stan-
de sind, in ihr Element über Bord zu springen.

2. +. Semistriatus. D. fuscus, elytris sulcis
dimidiatis decem villosis.
*

Ist so wie vermutlich die mehresten Gattun-
gen dieses Geschlechts, den Fischteichen ge-
fährlich.

25. carabvs. Laubkäfer. Antennae se-
taceae. Thorax obcordatus apice truncatus
marginatus. Elytra marginata
.

Leben meist vom Raube anderer Insecten: und
geben, wenn man sie anfaßt, einen ätzenden
Saft von sich. Die wenigsten können fliegen;
laufen aber desto schneller.

1. +. Coriaceus. C. apterus ater opacus, ely-
tris punctis intricatis subrugosis
. *

2. +. Nitens. Der Goldhahn. C. apterus,
elytris porcaris: striis passim interruptis
sulcisque scabriusculis inauratis
. *

24. dytiscvs. Wasserkäfer, Fischkäfer.
(Hydrocantharus). Antennae setaceae aut
clavato-perfoliatae. Pedes postici villosi,
natatorii submutici
.

1. †. Piceus. D. antennis perfoliatis, corpo-
re laevi, sterno carinato, postice spinoso
. *

Eine der größten Arten. Ist in den Europäi-
schen Gewässern gemein. Auch haben wir sie
aus Tranquebar erhalten. Wenn der Käfer seine
Eyer legen will, so bereitet er dazu eine artige
längliche Hülse, die er mit einer braunen Seide
überzieht, und die mit den eingeschloßnen Eyern
wie ein Schifgen auf dem Wasser schwimmt,
bis die kleinen Larven ausgekrochen und im Stan-
de sind, in ihr Element über Bord zu springen.

2. †. Semistriatus. D. fuscus, elytris sulcis
dimidiatis decem villosis.
*

Ist so wie vermutlich die mehresten Gattun-
gen dieses Geschlechts, den Fischteichen ge-
fährlich.

25. carabvs. Laubkäfer. Antennae se-
taceae. Thorax obcordatus apice truncatus
marginatus. Elytra marginata
.

Leben meist vom Raube anderer Insecten: und
geben, wenn man sie anfaßt, einen ätzenden
Saft von sich. Die wenigsten können fliegen;
laufen aber desto schneller.

1. †. Coriaceus. C. apterus ater opacus, ely-
tris punctis intricatis subrugosis
. *

2. †. Nitens. Der Goldhahn. C. apterus,
elytris porcaris: striis passim interruptis
sulcisque scabriusculis inauratis
. *

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000023">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0350" xml:id="pb338_0001" n="338"/>
            <p rendition="#indent-1">24. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">dytiscvs</hi></hi></hi>. Wasserkäfer, Fischkäfer.<lb/>
(<hi rendition="#aq">Hydrocantharus</hi>). <hi rendition="#aq">Antennae setaceae aut<lb/>
clavato-perfoliatae. Pedes postici villosi,<lb/>
natatorii submutici</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Piceus</hi>. D. antennis perfoliatis, corpo-<lb/>
re laevi, sterno carinato, postice spinoso</hi>. *</p>
            <p rendition="#l1em">Eine der größten Arten. Ist in den Europäi-<lb/>
schen Gewässern gemein. Auch haben wir sie<lb/>
aus Tranquebar erhalten. Wenn der Käfer seine<lb/>
Eyer legen will, so bereitet er dazu eine artige<lb/>
längliche Hülse, die er mit einer braunen Seide<lb/>
überzieht, und die mit den eingeschloßnen Eyern<lb/>
wie ein Schifgen auf dem Wasser schwimmt,<lb/>
bis die kleinen Larven ausgekrochen und im Stan-<lb/>
de sind, in ihr Element über Bord zu springen.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Semistriatus</hi>. D. fuscus, elytris sulcis<lb/>
dimidiatis decem villosis.</hi> *</p>
            <p rendition="#l1em">Ist so wie vermutlich die mehresten Gattun-<lb/>
gen dieses Geschlechts, den Fischteichen ge-<lb/>
fährlich.</p>
            <p rendition="#indent-1">25. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k"><hi rendition="#g">carabvs</hi></hi></hi>. Laubkäfer. <hi rendition="#aq">Antennae se-<lb/>
taceae. Thorax obcordatus apice truncatus<lb/>
marginatus. Elytra marginata</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Leben meist vom Raube anderer Insecten: und<lb/>
geben, wenn man sie anfaßt, einen ätzenden<lb/>
Saft von sich. Die wenigsten können fliegen;<lb/>
laufen aber desto schneller.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Coriaceus</hi>. C. apterus ater opacus, ely-<lb/>
tris punctis intricatis subrugosis</hi>. *</p>
            <p rendition="#indent-2">2. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Nitens</hi></hi>. Der Goldhahn. <hi rendition="#aq">C. apterus,<lb/>
elytris porcaris: striis passim interruptis<lb/>
sulcisque scabriusculis inauratis</hi>. *</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[338/0350] 24. dytiscvs. Wasserkäfer, Fischkäfer. (Hydrocantharus). Antennae setaceae aut clavato-perfoliatae. Pedes postici villosi, natatorii submutici. 1. †. Piceus. D. antennis perfoliatis, corpo- re laevi, sterno carinato, postice spinoso. * Eine der größten Arten. Ist in den Europäi- schen Gewässern gemein. Auch haben wir sie aus Tranquebar erhalten. Wenn der Käfer seine Eyer legen will, so bereitet er dazu eine artige längliche Hülse, die er mit einer braunen Seide überzieht, und die mit den eingeschloßnen Eyern wie ein Schifgen auf dem Wasser schwimmt, bis die kleinen Larven ausgekrochen und im Stan- de sind, in ihr Element über Bord zu springen. 2. †. Semistriatus. D. fuscus, elytris sulcis dimidiatis decem villosis. * Ist so wie vermutlich die mehresten Gattun- gen dieses Geschlechts, den Fischteichen ge- fährlich. 25. carabvs. Laubkäfer. Antennae se- taceae. Thorax obcordatus apice truncatus marginatus. Elytra marginata. Leben meist vom Raube anderer Insecten: und geben, wenn man sie anfaßt, einen ätzenden Saft von sich. Die wenigsten können fliegen; laufen aber desto schneller. 1. †. Coriaceus. C. apterus ater opacus, ely- tris punctis intricatis subrugosis. * 2. †. Nitens. Der Goldhahn. C. apterus, elytris porcaris: striis passim interruptis sulcisque scabriusculis inauratis. *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/350
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 338. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/350>, abgerufen am 22.11.2024.