von Ratten und Mäusen, die er mit viel Ge- schicklichkeit zu fangen versteht; auch von Krö- ten, Insecten, besonders aber von Früchten, die er (wie man längst bemerkt und neuerlich ohne allen Grund hat leugnen wollen) an seine Sta- cheln gespiest zu seinem Lager schleppt. Es giebt allerdings zwey Varietäten bey dieser Gattung: Hundsigel und Schweinigel; deren Verschie- denheit sich so gar auf den Bau ihrer Einge- weide erstrecken soll.*)
2. Malaccensis. H. auriculis pendulis.
Findet sich auf Malacca und den Sundaischen Inseln; und ist, wegen des ehedem als Panazee berufnen und wol mit tausend Thalern bezahl- ten Piedra del porco merkwürdig, der sich zu- weilen in seiner Gallenblase erzeugt.
3. Cristata. das Stachelschwein. H. capite cristato, cauda abbreviata. *
Ist im wärmern Asien und in ganz Africa zu Hause, nährt sich von Baumrinde und Früchten und nistet in einen ziemlich tiefen Bau unter der Erde. Im Zorn rasselts mit seinen Stacheln, die ihm zuweilen, zumal im Herbste ausfallen, schießt sie aber nicht gegen seine Verfolger von sich.
V. CHIROPTERA.
Die Finger der Vorderfüsse sind, den Daumen ausgenommen, länger als der ganze
*)volcheri coiteri observ. anat. p. 128.
von Ratten und Mäusen, die er mit viel Ge- schicklichkeit zu fangen versteht; auch von Krö- ten, Insecten, besonders aber von Früchten, die er (wie man längst bemerkt und neuerlich ohne allen Grund hat leugnen wollen) an seine Sta- cheln gespiest zu seinem Lager schleppt. Es giebt allerdings zwey Varietäten bey dieser Gattung: Hundsigel und Schweinigel; deren Verschie- denheit sich so gar auf den Bau ihrer Einge- weide erstrecken soll.*)
2. Malaccensis. H. auriculis pendulis.
Findet sich auf Malacca und den Sundaischen Inseln; und ist, wegen des ehedem als Panazee berufnen und wol mit tausend Thalern bezahl- ten Piedra del porco merkwürdig, der sich zu- weilen in seiner Gallenblase erzeugt.
3. Cristata. das Stachelschwein. H. capite cristato, cauda abbreviata. *
Ist im wärmern Asien und in ganz Africa zu Hause, nährt sich von Baumrinde und Früchten und nistet in einen ziemlich tiefen Bau unter der Erde. Im Zorn rasselts mit seinen Stacheln, die ihm zuweilen, zumal im Herbste ausfallen, schießt sie aber nicht gegen seine Verfolger von sich.
V. CHIROPTERA.
Die Finger der Vorderfüsse sind, den Daumen ausgenommen, länger als der ganze
*)volcheri coiteri observ. anat. p. 128.
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[72/0084]
von Ratten und Mäusen, die er mit viel Ge-
schicklichkeit zu fangen versteht; auch von Krö-
ten, Insecten, besonders aber von Früchten, die
er (wie man längst bemerkt und neuerlich ohne
allen Grund hat leugnen wollen) an seine Sta-
cheln gespiest zu seinem Lager schleppt. Es giebt
allerdings zwey Varietäten bey dieser Gattung:
Hundsigel und Schweinigel; deren Verschie-
denheit sich so gar auf den Bau ihrer Einge-
weide erstrecken soll. *)
2. Malaccensis. H. auriculis pendulis.
Findet sich auf Malacca und den Sundaischen
Inseln; und ist, wegen des ehedem als Panazee
berufnen und wol mit tausend Thalern bezahl-
ten Piedra del porco merkwürdig, der sich zu-
weilen in seiner Gallenblase erzeugt.
3. Cristata. das Stachelschwein. H. capite
cristato, cauda abbreviata. *
Ist im wärmern Asien und in ganz Africa zu
Hause, nährt sich von Baumrinde und Früchten
und nistet in einen ziemlich tiefen Bau unter der
Erde. Im Zorn rasselts mit seinen Stacheln,
die ihm zuweilen, zumal im Herbste ausfallen,
schießt sie aber nicht gegen seine Verfolger von
sich.
V. CHIROPTERA.
Die Finger der Vorderfüsse sind, den
Daumen ausgenommen, länger als der ganze
*) volcheri coiteri observ. anat. p. 128.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/84>, abgerufen am 21.11.2024.
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