Die Maus änelt der Ratte wie in der Bil- dung so in der Lebensart, doch daß sie sich mehr häuslich hält, nicht so wie jene umherschweist. Sie frißt fast alles was ihr vorkommt, und ihren Zähnen deisdar ist; Katzen, Igel und Eulen sind ihre Erbfeinde. Die weissen Mäuse mit rothen Augen sind theils so lichtscheu, daß sie in der Hellung die Augenlieder fest zuschliessen, und für blind gehalten werden könnten.
5. +. terrestris. die Feldmaus, Stoßmaus. M. cauda mediocri, dorso ferrugineo, ab- domine cinereo. *
Ein schädliches Thier, was in Europa und Nordamerica zu Hause ist, sich im Sommer in Wiesen Gärten und Feldern, im Winter aber im Wald aufhält. Es nistet unter der Erde, vermehrt sich in manchen Jahren ganz unge- heuer, und thut den Feldfrüchten, zumal der jungen Aussaat, grossen Schaden.
16.sorex. nasus rostratus, auriculae breves.
1. +. Araneus. die Spitzmaus. S. cauda me- diocri, abdomine albido. *
Lebt in Europa und Nordamerika in altem Gemäuer, in Ställen, Mistgruben etc. Zu- weilen, aber seiten, finden sich weisse Spitz- mäuse. Daß sie giftig seyen, oder den Pferden in den Leib kriechen etc. sind ungegründete Sagen.
2. +. Daubentonii. die Wasserspitzmaus. S. habitu talpae, digiti ciliatis. *
davbenton in Mem. de l'ac. de Pa- ris, 1756. tab. I. fig. 2.
Ein erst neuerlich bekannt gewordenes, aber überaus sonderbares artiges Thiergen, das sich
Die Maus änelt der Ratte wie in der Bil- dung so in der Lebensart, doch daß sie sich mehr häuslich hält, nicht so wie jene umherschweist. Sie frißt fast alles was ihr vorkommt, und ihren Zähnen deisdar ist; Katzen, Igel und Eulen sind ihre Erbfeinde. Die weissen Mäuse mit rothen Augen sind theils so lichtscheu, daß sie in der Hellung die Augenlieder fest zuschliessen, und für blind gehalten werden könnten.
5. †. terrestris. die Feldmaus, Stoßmaus. M. cauda mediocri, dorso ferrugineo, ab- domine cinereo. *
Ein schädliches Thier, was in Europa und Nordamerica zu Hause ist, sich im Sommer in Wiesen Gärten und Feldern, im Winter aber im Wald aufhält. Es nistet unter der Erde, vermehrt sich in manchen Jahren ganz unge- heuer, und thut den Feldfrüchten, zumal der jungen Aussaat, grossen Schaden.
16.sorex. nasus rostratus, auriculae breves.
1. †. Araneus. die Spitzmaus. S. cauda me- diocri, abdomine albido. *
Lebt in Europa und Nordamerika in altem Gemäuer, in Ställen, Mistgruben ꝛc. Zu- weilen, aber seiten, finden sich weisse Spitz- mäuse. Daß sie giftig seyen, oder den Pferden in den Leib kriechen ꝛc. sind ungegründete Sagen.
2. †. Daubentonii. die Wasserspitzmaus. S. habitu talpae, digiti ciliatis. *
davbenton in Mem. de l'ac. de Pa- ris, 1756. tab. I. fig. 2.
Ein erst neuerlich bekannt gewordenes, aber überaus sonderbares artiges Thiergen, das sich
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häuslich hält, nicht so wie jene umherschweist. Sie
frißt fast alles was ihr vorkommt, und ihren
Zähnen deisdar ist; Katzen, Igel und Eulen
sind ihre Erbfeinde. Die weissen Mäuse mit
rothen Augen sind theils so lichtscheu, daß sie
in der Hellung die Augenlieder fest zuschliessen,
und für blind gehalten werden könnten.
5. †. terrestris. die Feldmaus, Stoßmaus.
M. cauda mediocri, dorso ferrugineo, ab-
domine cinereo. *
Ein schädliches Thier, was in Europa und
Nordamerica zu Hause ist, sich im Sommer in
Wiesen Gärten und Feldern, im Winter aber
im Wald aufhält. Es nistet unter der Erde,
vermehrt sich in manchen Jahren ganz unge-
heuer, und thut den Feldfrüchten, zumal der
jungen Aussaat, grossen Schaden.
16. sorex. nasus rostratus, auriculae breves.
1. †. Araneus. die Spitzmaus. S. cauda me-
diocri, abdomine albido. *
Lebt in Europa und Nordamerika in altem
Gemäuer, in Ställen, Mistgruben ꝛc. Zu-
weilen, aber seiten, finden sich weisse Spitz-
mäuse. Daß sie giftig seyen, oder den Pferden in
den Leib kriechen ꝛc. sind ungegründete Sagen.
2. †. Daubentonii. die Wasserspitzmaus. S.
habitu talpae, digiti ciliatis. *
davbenton in Mem. de l'ac. de Pa-
ris, 1756. tab. I. fig. 2.
Ein erst neuerlich bekannt gewordenes, aber
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/95>, abgerufen am 21.11.2024.
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