ger, immer den Vorder- und Hinterfuß der ei- nen Seite zugleich heben, und daher einen son- derbaren Gang haben, von dem die Bewegung des Springers im Schachspiel entlehnt wor- den*). Sie ist, wenn sie aufrecht steht, sech- zehn Fuß hoch, und nährt sich vom Laub der Bäume, das sie mit ihrer zwey Fuß langen aal- förmigen Zunge abreissen soll. Sie kaut wie- der, und ist, ihrer Größe ungeachtet, doch schwächlich, furchtsam und sehr leicht zu bän- digen.
34. cervvs. Cornua solida multifida.
1. Alces. das Elennthier. (Fr. l'elan. Engl. the elk.) C. cornibus planis acaulibus, pal- matis. *
Schreber tab. CCXLVI.
In der ganzen nordlichen Erde, (wenn anders das Nord-Americanische Elenn, Fr. l'orignal, Engl. the moose-deer**) keine eigne Gattung ist.) erreicht beynah die Größe vom Pferd, wiegt wohl über 1200 und sein Gehörn auf 56 Pfund, und kommt in seiner Lebensart meist mit dem Renn- thier überein. Es läßt sich auch zähmen und Heerdenweise auf die Weide treiben, wird aber doch alsdann, wie andre Gattungen dieses Ge- schlechts, zur Brunstzeit leicht wild und unbändig. Das Fleisch des Thiers ist schmackhaft, und sein Fell überaus fest. Die alten Sagen, daß das Elennthier oft von Epilepsie befallen werde, und sich dann mit seiner Hinterklaue am Kopf
*)th. hyde, Shabiludium. p. 103 sqq. ed. Gr. sharpe.
**)pennant'sarctic. zoology vol. I. tab. VIII. und die Titelvignette.io. fr. miller fasc. II. tab. X.
ger, immer den Vorder- und Hinterfuß der ei- nen Seite zugleich heben, und daher einen son- derbaren Gang haben, von dem die Bewegung des Springers im Schachspiel entlehnt wor- den*). Sie ist, wenn sie aufrecht steht, sech- zehn Fuß hoch, und nährt sich vom Laub der Bäume, das sie mit ihrer zwey Fuß langen aal- förmigen Zunge abreissen soll. Sie kaut wie- der, und ist, ihrer Größe ungeachtet, doch schwächlich, furchtsam und sehr leicht zu bän- digen.
34. cervvs. Cornua solida multifida.
1. Alces. das Elennthier. (Fr. l'elan. Engl. the elk.) C. cornibus planis acaulibus, pal- matis. *
Schreber tab. CCXLVI.
In der ganzen nordlichen Erde, (wenn anders das Nord-Americanische Elenn, Fr. l'orignal, Engl. the moose-deer**) keine eigne Gattung ist.) erreicht beynah die Größe vom Pferd, wiegt wohl über 1200 und sein Gehörn auf 56 Pfund, und kommt in seiner Lebensart meist mit dem Renn- thier überein. Es läßt sich auch zähmen und Heerdenweise auf die Weide treiben, wird aber doch alsdann, wie andre Gattungen dieses Ge- schlechts, zur Brunstzeit leicht wild und unbändig. Das Fleisch des Thiers ist schmackhaft, und sein Fell überaus fest. Die alten Sagen, daß das Elennthier oft von Epilepsie befallen werde, und sich dann mit seiner Hinterklaue am Kopf
*)th. hyde, Shabiludium. p. 103 sqq. ed. Gr. sharpe.
**)pennant'sarctic. zoology vol. I. tab. VIII. und die Titelvignette.io. fr. miller fasc. II. tab. X.
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des Springers im Schachspiel entlehnt wor-
den *). Sie ist, wenn sie aufrecht steht, sech-
zehn Fuß hoch, und nährt sich vom Laub der
Bäume, das sie mit ihrer zwey Fuß langen aal-
förmigen Zunge abreissen soll. Sie kaut wie-
der, und ist, ihrer Größe ungeachtet, doch
schwächlich, furchtsam und sehr leicht zu bän-
digen.
34. cervvs. Cornua solida multifida.
1. Alces. das Elennthier. (Fr. l'elan. Engl.
the elk.) C. cornibus planis acaulibus, pal-
matis. *
Schreber tab. CCXLVI.
In der ganzen nordlichen Erde, (wenn anders
das Nord-Americanische Elenn, Fr. l'orignal,
Engl. the moose-deer **) keine eigne Gattung
ist.) erreicht beynah die Größe vom Pferd, wiegt
wohl über 1200 und sein Gehörn auf 56 Pfund, und
kommt in seiner Lebensart meist mit dem Renn-
thier überein. Es läßt sich auch zähmen und
Heerdenweise auf die Weide treiben, wird aber
doch alsdann, wie andre Gattungen dieses Ge-
schlechts, zur Brunstzeit leicht wild und unbändig.
Das Fleisch des Thiers ist schmackhaft, und
sein Fell überaus fest. Die alten Sagen, daß
das Elennthier oft von Epilepsie befallen werde,
und sich dann mit seiner Hinterklaue am Kopf
*) th. hyde, Shabiludium. p. 103 sqq. ed. Gr. sharpe.
**) pennant's arctic. zoology vol. I. tab. VIII. und die
Titelvignette.
io. fr. miller fasc. II. tab. X.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/145>, abgerufen am 21.11.2024.
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