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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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blutig kratze, und daß die Ringe und Halsbän-
der von Elennsklauen wirtsame Mittel gegen
diese u. a. Krankheiten wären, brauchen jetzt
keiner weitern Widerlegung.

2. +. Dama. der Damhirsch, Tannhirsch. (Fr.
le dain. Engl. the fallow-deer.) cornibus
subramosis compressis, summitate palmata
. *

Schreber tab. CCXLIX A. B.

In den Wäldern des gemäßigten Europa,
Der Nordamericanische wird von manchen für
das gleiche Thier, von andern aber für eine
eigne Gattung gehalten. Ist kleiner als der ge-
meine Hirsch, dem er aber in seiner Oekonomie
gleicht, und variirt in der Farbe. Man hat
braune, gefleckte, und auch ganz weiße Dam-
hirsche.

3. Tarandus. das Rehnthier. (rangifer. Fr.
le renne. Engl. the rein.) C. cornibus lon-
gis, simplicibus, teretibus, summitatibus
subpalmatis, iuba gulari pendula
. *

Schreber tab. CCXLVII. A. B. C.

In der ganzen nordlichen Erde. Theils, wie
in Kamtschatka in großen Heerden von 1000 u.
m. Stück. Hält sich den Sommer durch im Ge-
bürge und Wald, im Winter hingegen mehr in
Ebnen und flachen Moos-Heyden auf; kan aber
in wärmern Gegenden nicht ausdauern. Es
giebt wenig Geschöpfe in der Natur, die so wie
das Rehnthier, fast alle Bedürfnisse des Men-
schen zu befriedigen im Stande wären, daher es
auch von den Lappländern, Koräken, Tungusen und
Samojeden auf alle Weise benutzt wird. Sie näh-
ren sich von seinem Fleisch und Milch, kleiden

blutig kratze, und daß die Ringe und Halsbän-
der von Elennsklauen wirtsame Mittel gegen
diese u. a. Krankheiten wären, brauchen jetzt
keiner weitern Widerlegung.

2. †. Dama. der Damhirsch, Tannhirsch. (Fr.
le dain. Engl. the fallow-deer.) cornibus
subramosis compressis, summitate palmata
. *

Schreber tab. CCXLIX A. B.

In den Wäldern des gemäßigten Europa,
Der Nordamericanische wird von manchen für
das gleiche Thier, von andern aber für eine
eigne Gattung gehalten. Ist kleiner als der ge-
meine Hirsch, dem er aber in seiner Oekonomie
gleicht, und variirt in der Farbe. Man hat
braune, gefleckte, und auch ganz weiße Dam-
hirsche.

3. Tarandus. das Rehnthier. (rangifer. Fr.
le renne. Engl. the rein.) C. cornibus lon-
gis, simplicibus, teretibus, summitatibus
subpalmatis, iuba gulari pendula
. *

Schreber tab. CCXLVII. A. B. C.

In der ganzen nordlichen Erde. Theils, wie
in Kamtschatka in großen Heerden von 1000 u.
m. Stück. Hält sich den Sommer durch im Ge-
bürge und Wald, im Winter hingegen mehr in
Ebnen und flachen Moos-Heyden auf; kan aber
in wärmern Gegenden nicht ausdauern. Es
giebt wenig Geschöpfe in der Natur, die so wie
das Rehnthier, fast alle Bedürfnisse des Men-
schen zu befriedigen im Stande wären, daher es
auch von den Lappländern, Koräken, Tungusen und
Samojeden auf alle Weise benutzt wird. Sie näh-
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[126/0146] blutig kratze, und daß die Ringe und Halsbän- der von Elennsklauen wirtsame Mittel gegen diese u. a. Krankheiten wären, brauchen jetzt keiner weitern Widerlegung. 2. †. Dama. der Damhirsch, Tannhirsch. (Fr. le dain. Engl. the fallow-deer.) cornibus subramosis compressis, summitate palmata. * Schreber tab. CCXLIX A. B. In den Wäldern des gemäßigten Europa, Der Nordamericanische wird von manchen für das gleiche Thier, von andern aber für eine eigne Gattung gehalten. Ist kleiner als der ge- meine Hirsch, dem er aber in seiner Oekonomie gleicht, und variirt in der Farbe. Man hat braune, gefleckte, und auch ganz weiße Dam- hirsche. 3. Tarandus. das Rehnthier. (rangifer. Fr. le renne. Engl. the rein.) C. cornibus lon- gis, simplicibus, teretibus, summitatibus subpalmatis, iuba gulari pendula. * Schreber tab. CCXLVII. A. B. C. In der ganzen nordlichen Erde. Theils, wie in Kamtschatka in großen Heerden von 1000 u. m. Stück. Hält sich den Sommer durch im Ge- bürge und Wald, im Winter hingegen mehr in Ebnen und flachen Moos-Heyden auf; kan aber in wärmern Gegenden nicht ausdauern. Es giebt wenig Geschöpfe in der Natur, die so wie das Rehnthier, fast alle Bedürfnisse des Men- schen zu befriedigen im Stande wären, daher es auch von den Lappländern, Koräken, Tungusen und Samojeden auf alle Weise benutzt wird. Sie näh- ren sich von seinem Fleisch und Milch, kleiden

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/146>, abgerufen am 21.11.2024.