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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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von allerhand Nationen, jedes mit fünf bis
sechs Schaluppen, zählen, die in einer Zeit von
zwey Monaten leicht zweytausend Wallfische
fangen können.

2. Physalus. der Finnfisch. B. pinna dorsali.

Die Homannische Abbild. fig. 5.6.

Eben so lang, aber schmaler als das vorige
Thier, hat auch meist das gleiche Vaterland;
und findet sich besonders häufig in der Südsee.
Er schlägt heftiger mit dem Schwanze, und ist
daher gefährlicher zu fangen. Sein Fleisch ist
schmackhafter, als das vom Wallfisch, hinge-
gen die Barden kürzer und knoticht, auch der
Speck schlechter.

47. physeter. Dentes in maxilla inferiore.

1. Macrocephalus. der Caschelot, Pottfisch.
P. dorso impinni, dentibus inflexis, apice
acutiusculo.

Die Homannische Abbild. fig. 4.

Er erreicht beynah die Größe des Wallfisches
hat einen ungeheuern Rachen, und kan Klaf-
terlange Hayfische verschlingen. Sein Oberkiefer
ist sehr breit, der untere hingegen überaus
schmal. Der Caschelot wird vorzüglich des
Wallraths (sperma ceti) wegen aufgesucht, was
in Gestalt eines milchweißen Oels in besondern
Canälen, die ihrer Lage nach gewißermaßen den
Blutbehaltern im Kopfe anderer Thiere äneln
gefunden wird: und an der Luft zu einem halb-
durchsichtigen Talk verhärtet. Unter seinen Ex-
crementen findet sich zuweilen die wohlriechende
graue Ambra.

von allerhand Nationen, jedes mit fünf bis
sechs Schaluppen, zählen, die in einer Zeit von
zwey Monaten leicht zweytausend Wallfische
fangen können.

2. Physalus. der Finnfisch. B. pinna dorsali.

Die Homannische Abbild. fig. 5.6.

Eben so lang, aber schmaler als das vorige
Thier, hat auch meist das gleiche Vaterland;
und findet sich besonders häufig in der Südsee.
Er schlägt heftiger mit dem Schwanze, und ist
daher gefährlicher zu fangen. Sein Fleisch ist
schmackhafter, als das vom Wallfisch, hinge-
gen die Barden kürzer und knoticht, auch der
Speck schlechter.

47. physeter. Dentes in maxilla inferiore.

1. Macrocephalus. der Caschelot, Pottfisch.
P. dorso impinni, dentibus inflexis, apice
acutiusculo.

Die Homannische Abbild. fig. 4.

Er erreicht beynah die Größe des Wallfisches
hat einen ungeheuern Rachen, und kan Klaf-
terlange Hayfische verschlingen. Sein Oberkiefer
ist sehr breit, der untere hingegen überaus
schmal. Der Caschelot wird vorzüglich des
Wallraths (sperma ceti) wegen aufgesucht, was
in Gestalt eines milchweißen Oels in besondern
Canälen, die ihrer Lage nach gewißermaßen den
Blutbehaltern im Kopfe anderer Thiere äneln
gefunden wird: und an der Luft zu einem halb-
durchsichtigen Talk verhärtet. Unter seinen Ex-
crementen findet sich zuweilen die wohlriechende
graue Ambra.

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[146/0166] von allerhand Nationen, jedes mit fünf bis sechs Schaluppen, zählen, die in einer Zeit von zwey Monaten leicht zweytausend Wallfische fangen können. 2. Physalus. der Finnfisch. B. pinna dorsali. Die Homannische Abbild. fig. 5.6. Eben so lang, aber schmaler als das vorige Thier, hat auch meist das gleiche Vaterland; und findet sich besonders häufig in der Südsee. Er schlägt heftiger mit dem Schwanze, und ist daher gefährlicher zu fangen. Sein Fleisch ist schmackhafter, als das vom Wallfisch, hinge- gen die Barden kürzer und knoticht, auch der Speck schlechter. 47. physeter. Dentes in maxilla inferiore. 1. Macrocephalus. der Caschelot, Pottfisch. P. dorso impinni, dentibus inflexis, apice acutiusculo. Die Homannische Abbild. fig. 4. Er erreicht beynah die Größe des Wallfisches hat einen ungeheuern Rachen, und kan Klaf- terlange Hayfische verschlingen. Sein Oberkiefer ist sehr breit, der untere hingegen überaus schmal. Der Caschelot wird vorzüglich des Wallraths (sperma ceti) wegen aufgesucht, was in Gestalt eines milchweißen Oels in besondern Canälen, die ihrer Lage nach gewißermaßen den Blutbehaltern im Kopfe anderer Thiere äneln gefunden wird: und an der Luft zu einem halb- durchsichtigen Talk verhärtet. Unter seinen Ex- crementen findet sich zuweilen die wohlriechende graue Ambra.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/166>, abgerufen am 21.11.2024.