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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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len Oceans zu Hause. Man unterscheidet meh-
rere Varietäten.

3. +. Anser. die Gans. (Fr. l'oye. Engl. the
goose
.) A. rostro semicylindrico, corpore
supra cinereo, subtus pallidiore, collo
striato
. *

Meist in allen fünf Welttheilen wild. Unter
den zahmen soll es wohl häufig völlig schneeweisse
Ganserte, aber nur selten eine ganz weisse weib-
liche Gans geben.

4. Bernicla. die Baumgans, Rothgans, Schot-
tische Gans. A. fusca, capite collo pecto-
reque nigris, collari albo
.

Frisch tab. CLVI.

In den kältesten Ländern der nordlichen Erde
(z. B. auf Neu-Zembla, wo sie Barents brü-
tend fand), und kommt blos zum Ueberwintern
nach Schottland u. a. laulichere Gegenden, wo
sie sich unter andern von dem Thier der fast ey-
förmigen Entenmuschel (Lepas anatifera) nährt,
daher die alte seltsame Fabel entstanden daß
diese Ente nicht aus einem Ey sondern aus diesen
Muscheln hervorkomme u. s. w.

5. Mollissima. der Eidervogel. (Fr. l'oye a du-
vet
. Engl. the eiderduck, cuthbert duck.)
A. rostro cylindrico, cera postice bifida, ru-
gosa
.

edwards tab. XCVIII.

Brünnichs N. H. des Eidervogels tab. I.
u. f.

In der nordlichen Erde, zumal häufig auf
Island und in Grönland. Sein Fleisch und
seine Eyer sind sehr schmackhaft; was ihn aber
noch wichtiger macht, ist sein Fell, womit man

len Oceans zu Hause. Man unterscheidet meh-
rere Varietäten.

3. †. Anser. die Gans. (Fr. l'oye. Engl. the
goose
.) A. rostro semicylindrico, corpore
supra cinereo, subtus pallidiore, collo
striato
. *

Meist in allen fünf Welttheilen wild. Unter
den zahmen soll es wohl häufig völlig schneeweisse
Ganserte, aber nur selten eine ganz weisse weib-
liche Gans geben.

4. Bernicla. die Baumgans, Rothgans, Schot-
tische Gans. A. fusca, capite collo pecto-
reque nigris, collari albo
.

Frisch tab. CLVI.

In den kältesten Ländern der nordlichen Erde
(z. B. auf Neu-Zembla, wo sie Barents brü-
tend fand), und kommt blos zum Ueberwintern
nach Schottland u. a. laulichere Gegenden, wo
sie sich unter andern von dem Thier der fast ey-
förmigen Entenmuschel (Lepas anatifera) nährt,
daher die alte seltsame Fabel entstanden daß
diese Ente nicht aus einem Ey sondern aus diesen
Muscheln hervorkomme u. s. w.

5. Mollissima. der Eidervogel. (Fr. l'oye à du-
vet
. Engl. the eiderduck, cuthbert duck.)
A. rostro cylindrico, cera postice bifida, ru-
gosa
.

edwards tab. XCVIII.

Brünnichs N. H. des Eidervogels tab. I.
u. f.

In der nordlichen Erde, zumal häufig auf
Island und in Grönland. Sein Fleisch und
seine Eyer sind sehr schmackhaft; was ihn aber
noch wichtiger macht, ist sein Fell, womit man

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[188/0208] len Oceans zu Hause. Man unterscheidet meh- rere Varietäten. 3. †. Anser. die Gans. (Fr. l'oye. Engl. the goose.) A. rostro semicylindrico, corpore supra cinereo, subtus pallidiore, collo striato. * Meist in allen fünf Welttheilen wild. Unter den zahmen soll es wohl häufig völlig schneeweisse Ganserte, aber nur selten eine ganz weisse weib- liche Gans geben. 4. Bernicla. die Baumgans, Rothgans, Schot- tische Gans. A. fusca, capite collo pecto- reque nigris, collari albo. Frisch tab. CLVI. In den kältesten Ländern der nordlichen Erde (z. B. auf Neu-Zembla, wo sie Barents brü- tend fand), und kommt blos zum Ueberwintern nach Schottland u. a. laulichere Gegenden, wo sie sich unter andern von dem Thier der fast ey- förmigen Entenmuschel (Lepas anatifera) nährt, daher die alte seltsame Fabel entstanden daß diese Ente nicht aus einem Ey sondern aus diesen Muscheln hervorkomme u. s. w. 5. Mollissima. der Eidervogel. (Fr. l'oye à du- vet. Engl. the eiderduck, cuthbert duck.) A. rostro cylindrico, cera postice bifida, ru- gosa. edwards tab. XCVIII. Brünnichs N. H. des Eidervogels tab. I. u. f. In der nordlichen Erde, zumal häufig auf Island und in Grönland. Sein Fleisch und seine Eyer sind sehr schmackhaft; was ihn aber noch wichtiger macht, ist sein Fell, womit man

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/208>, abgerufen am 14.05.2024.