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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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Kleider futtert, und die Flaumfedern, die unter
dem Namen der Eiderdunen bekannt sind. Die
besten Dunen sind die, so sich der Vogel selbst
ausrupft, um sein Nest inwendig damit zu be-
kleiden.

6. +. Boschas. die Ente. (Fr. le canard. Engl.
the duck.) A. rectricibus intermediis (ma-
ris) recuruatis, rostro recto
. *

Frisch tab. CLVIII. u. f.

Die wilde Ente findet sich fast in der ganzen
alten Welt, theils in ungemein schönen Spiel-
arten; wird sehr leicht kirre, und läst sich dann
so gut wie die zahme als Meiergeflügel hal-
ten. Die zahmen Enten scheinen die größte
Neigung zu unnatürlicher Paarung zu haben,
so daß z. B. die Entriche auf Hüner erpicht sind
und v. v. Enten den wälschen Hahnen nachlaufen
und sie zu reizen suchen.

7. +. Clypeata. die Löffelente. (Fr. le souchet.
Engl. the shoveler.) A. rostri extremo dila-
tato rotundato; vngue incuruo
. *

Frisch tab. CLXI. u. f.

Hat meist gleiches Vaterland mit der vorigen.

18. mergvs. Taucher, Wasserhuhn. Ro-
strum denticulatum, subulato-cylindricum,
apice adunco
.

1. +. Merganser. der Kneifer. (Fr. l'harle.
Engl. the goos-ander.) M. crista longitudi-
nali-erectiuscula: pectore albido immacu-
lato, rectricibus cinereis, scapo nigricante
. *

Frisch tab. CXC.

In der ganzen nordlichen Erde. So wie an-
dere Gattungen dieses Geschlechts ein schädliches
Thier für Fischteiche, zumal zur Laichzeit.

Kleider futtert, und die Flaumfedern, die unter
dem Namen der Eiderdunen bekannt sind. Die
besten Dunen sind die, so sich der Vogel selbst
ausrupft, um sein Nest inwendig damit zu be-
kleiden.

6. †. Boschas. die Ente. (Fr. le canard. Engl.
the duck.) A. rectricibus intermediis (ma-
ris) recuruatis, rostro recto
. *

Frisch tab. CLVIII. u. f.

Die wilde Ente findet sich fast in der ganzen
alten Welt, theils in ungemein schönen Spiel-
arten; wird sehr leicht kirre, und läst sich dann
so gut wie die zahme als Meiergeflügel hal-
ten. Die zahmen Enten scheinen die größte
Neigung zu unnatürlicher Paarung zu haben,
so daß z. B. die Entriche auf Hüner erpicht sind
und v. v. Enten den wälschen Hahnen nachlaufen
und sie zu reizen suchen.

7. †. Clypeata. die Löffelente. (Fr. le souchet.
Engl. the shoveler.) A. rostri extremo dila-
tato rotundato; vngue incuruo
. *

Frisch tab. CLXI. u. f.

Hat meist gleiches Vaterland mit der vorigen.

18. mergvs. Taucher, Wasserhuhn. Ro-
strum denticulatum, subulato-cylindricum,
apice adunco
.

1. †. Merganser. der Kneifer. (Fr. l'harle.
Engl. the goos-ander.) M. crista longitudi-
nali-erectiuscula: pectore albido immacu-
lato, rectricibus cinereis, scapo nigricante
. *

Frisch tab. CXC.

In der ganzen nordlichen Erde. So wie an-
dere Gattungen dieses Geschlechts ein schädliches
Thier für Fischteiche, zumal zur Laichzeit.

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[189/0209] Kleider futtert, und die Flaumfedern, die unter dem Namen der Eiderdunen bekannt sind. Die besten Dunen sind die, so sich der Vogel selbst ausrupft, um sein Nest inwendig damit zu be- kleiden. 6. †. Boschas. die Ente. (Fr. le canard. Engl. the duck.) A. rectricibus intermediis (ma- ris) recuruatis, rostro recto. * Frisch tab. CLVIII. u. f. Die wilde Ente findet sich fast in der ganzen alten Welt, theils in ungemein schönen Spiel- arten; wird sehr leicht kirre, und läst sich dann so gut wie die zahme als Meiergeflügel hal- ten. Die zahmen Enten scheinen die größte Neigung zu unnatürlicher Paarung zu haben, so daß z. B. die Entriche auf Hüner erpicht sind und v. v. Enten den wälschen Hahnen nachlaufen und sie zu reizen suchen. 7. †. Clypeata. die Löffelente. (Fr. le souchet. Engl. the shoveler.) A. rostri extremo dila- tato rotundato; vngue incuruo. * Frisch tab. CLXI. u. f. Hat meist gleiches Vaterland mit der vorigen. 18. mergvs. Taucher, Wasserhuhn. Ro- strum denticulatum, subulato-cylindricum, apice adunco. 1. †. Merganser. der Kneifer. (Fr. l'harle. Engl. the goos-ander.) M. crista longitudi- nali-erectiuscula: pectore albido immacu- lato, rectricibus cinereis, scapo nigricante. * Frisch tab. CXC. In der ganzen nordlichen Erde. So wie an- dere Gattungen dieses Geschlechts ein schädliches Thier für Fischteiche, zumal zur Laichzeit.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/209>, abgerufen am 14.05.2024.