Bey den alten waren vorzüglich die Hähne von Rhodos, Chalcis und Tanagra wegen ihres Muths berühmt. In Schina, auf Ceilan, auf den Sundaischen Inseln, auf den Philippinen, im Darischen Meerbusen, und vorzüglich in England, sind noch jezt die Hahnen-Gefechte gewöhnliche Vergnügungen.
Die Hühner sind, wie andre Hausthiere, nach und nach mannichfaltig ausgeartet. Daher vorzüglich folgende Spielarten zu merken sind:
a) Der Englische Hahn, mit einem dichten Federbusch auf dem Kopf. Frisch tab. 129. 130.
b) Der Kluthahn, ohne Schwanz. Frisch tab. 131. 132.
c) Der Krausehahn, Frisländische Hahn, mit krausen lockichten Federn. Fr. tab. 135.
d) Das Wollhuhn, aus Japan, China etc. dessen schon Mark Polo, Ritter Maunde- ville und andre Reisebeschreiber des mitt- lern Zeitalters erwähnen. Seine Federn sind schlicht, fast wie Haare, daher die Fabel von Bastarden die mit Caninchen und Hünern erzeugt worden, entstanden ist.
e) Das Negerhuhn, das so wie der Mohr und der canis aegyptius den individuellen Einfluß des Climats von Guinea erfahren und schwarze Haut erhalten hat. Vorzüg- lich auf St. Jago am grünen Vorgebirge, wo überhaupt auch noch andre Vögel diese Sonderbarkeit haben sollen.
2. Colchicus. der Fasan. (Fr. le faisan, Engl. the pheasant.) P. rufus, variegatus, capite
Bey den alten waren vorzüglich die Hähne von Rhodos, Chalcis und Tanagra wegen ihres Muths berühmt. In Schina, auf Ceilan, auf den Sundaischen Inseln, auf den Philippinen, im Darischen Meerbusen, und vorzüglich in England, sind noch jezt die Hahnen-Gefechte gewöhnliche Vergnügungen.
Die Hühner sind, wie andre Hausthiere, nach und nach mannichfaltig ausgeartet. Daher vorzüglich folgende Spielarten zu merken sind:
a) Der Englische Hahn, mit einem dichten Federbusch auf dem Kopf. Frisch tab. 129. 130.
b) Der Kluthahn, ohne Schwanz. Frisch tab. 131. 132.
c) Der Krausehahn, Frisländische Hahn, mit krausen lockichten Federn. Fr. tab. 135.
d) Das Wollhuhn, aus Japan, China ꝛc. dessen schon Mark Polo, Ritter Maunde- ville und andre Reisebeschreiber des mitt- lern Zeitalters erwähnen. Seine Federn sind schlicht, fast wie Haare, daher die Fabel von Bastarden die mit Caninchen und Hünern erzeugt worden, entstanden ist.
e) Das Negerhuhn, das so wie der Mohr und der canis aegyptius den individuellen Einfluß des Climats von Guinea erfahren und schwarze Haut erhalten hat. Vorzüg- lich auf St. Jago am grünen Vorgebirge, wo überhaupt auch noch andre Vögel diese Sonderbarkeit haben sollen.
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Bey den alten waren vorzüglich die Hähne von
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im Darischen Meerbusen, und vorzüglich in
England, sind noch jezt die Hahnen-Gefechte
gewöhnliche Vergnügungen.
Die Hühner sind, wie andre Hausthiere, nach
und nach mannichfaltig ausgeartet. Daher
vorzüglich folgende Spielarten zu merken sind:
a) Der Englische Hahn, mit einem dichten
Federbusch auf dem Kopf. Frisch tab.
129. 130.
b) Der Kluthahn, ohne Schwanz. Frisch
tab. 131. 132.
c) Der Krausehahn, Frisländische Hahn,
mit krausen lockichten Federn. Fr. tab. 135.
d) Das Wollhuhn, aus Japan, China ꝛc.
dessen schon Mark Polo, Ritter Maunde-
ville und andre Reisebeschreiber des mitt-
lern Zeitalters erwähnen. Seine Federn
sind schlicht, fast wie Haare, daher die
Fabel von Bastarden die mit Caninchen
und Hünern erzeugt worden, entstanden ist.
e) Das Negerhuhn, das so wie der Mohr
und der canis aegyptius den individuellen
Einfluß des Climats von Guinea erfahren
und schwarze Haut erhalten hat. Vorzüg-
lich auf St. Jago am grünen Vorgebirge,
wo überhaupt auch noch andre Vögel diese
Sonderbarkeit haben sollen.
2. Colchicus. der Fasan. (Fr. le faisan, Engl.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/230>, abgerufen am 21.11.2024.
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