Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

Bild:
<< vorherige Seite

c) turbita, das Möwchen, (Fr. le pigeon
cravate, a george frisee
, Engl. the turbit)
mit krausen Brustfedern und ganz kurzem
Schnabel. Frisch tab. CXLVII.

d) gyratrix, der Tümler, (Fr. le pigeon cul-
butant
, Engl. the tumbler) mit glattem
Kopf und einem kahlen rothen Augenring:
überschlagen sich im schnellen Flug, und
sind zumal in Orient hochgeschätzt. Frisch
tab. CXLVIII.

e) cucullata, die Schleiertaube, Zopftaube,
(Fr. le pigeon romain, Engl. the jacobine)
mit vorwärts gerichtetem Kopf-Busche. Fr.
tab. CL.

f) laticauda, die Pfauentaube, der Hüh-
nerschwanz, (Fr. le pigeon paon, Engl.
the shaker) mit aufrechtem ausgebreiteten
Schwanze. Frisch tab. CLI.

g) tabellaria, die Posttaube, Brieftaube,
türkische Taube, (Fr. le pigeon messager,
Engl. the carrier pigeon) mit rothen Fleisch-
warzen um den Schnabel und Augen herum.
Hat ihren Namen daher, weil man sich
ihrer im Orient, zumal um Aleppo herum
bedient, um Briefe zu überschicken; da
man nemlich solche Tauben aus ihren Ko-
beln mit in die Ferne nimmt, und ihnen
dann ein Billet unter die Flügel bindet,
mit welchem sie ihrem alten Neste zueilen,
und da abgeredetermaßen aufgefangen, und
ihnen ihre Aufträge abgenommen werden.
Mit andern Tauben habens schon Hirtius
und Brutus bey der Belagerung von Mo-
dena, die Harlemer bey der Belagerung von

c) turbita, das Möwchen, (Fr. le pigeon
cravate, à george frisée
, Engl. the turbit)
mit krausen Brustfedern und ganz kurzem
Schnabel. Frisch tab. CXLVII.

d) gyratrix, der Tümler, (Fr. le pigeon cul-
butant
, Engl. the tumbler) mit glattem
Kopf und einem kahlen rothen Augenring:
überschlagen sich im schnellen Flug, und
sind zumal in Orient hochgeschätzt. Frisch
tab. CXLVIII.

e) cucullata, die Schleiertaube, Zopftaube,
(Fr. le pigeon romain, Engl. the jacobine)
mit vorwärts gerichtetem Kopf-Busche. Fr.
tab. CL.

f) laticauda, die Pfauentaube, der Hüh-
nerschwanz, (Fr. le pigeon paon, Engl.
the shaker) mit aufrechtem ausgebreiteten
Schwanze. Frisch tab. CLI.

g) tabellaria, die Posttaube, Brieftaube,
türkische Taube, (Fr. le pigeon messager,
Engl. the carrier pigeon) mit rothen Fleisch-
warzen um den Schnabel und Augen herum.
Hat ihren Namen daher, weil man sich
ihrer im Orient, zumal um Aleppo herum
bedient, um Briefe zu überschicken; da
man nemlich solche Tauben aus ihren Ko-
beln mit in die Ferne nimmt, und ihnen
dann ein Billet unter die Flügel bindet,
mit welchem sie ihrem alten Neste zueilen,
und da abgeredetermaßen aufgefangen, und
ihnen ihre Aufträge abgenommen werden.
Mit andern Tauben habens schon Hirtius
und Brutus bey der Belagerung von Mo-
dena, die Harlemer bey der Belagerung von

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000024">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0235" xml:id="pb215_0001" n="215"/>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">c</hi>)                             turbita</hi>, das Möwchen, (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le                             pigeon<lb/>
cravate, à george frisée</hi></hi>, Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the turbit</hi></hi>)<lb/>
mit krausen Brustfedern                             und ganz kurzem<lb/>
Schnabel. Frisch <hi rendition="#aq">tab</hi>.                             CXLVII.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">d</hi>)                             gyratrix</hi>, der Tümler, (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le                             pigeon cul-<lb/>
butant</hi></hi>, Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the tumbler</hi></hi>) mit glattem<lb/>
Kopf und                             einem kahlen rothen Augenring:<lb/>
überschlagen sich im schnellen Flug,                             und<lb/>
sind zumal in Orient hochgeschätzt. Frisch<lb/><hi rendition="#aq">tab</hi>. CXLVIII.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">e</hi>)                             cucullata</hi>, die Schleiertaube, Zopftaube,<lb/>
(Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le pigeon romain</hi></hi>, Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the jacobine</hi></hi>)<lb/>
mit                             vorwärts gerichtetem Kopf-Busche. Fr.<lb/><hi rendition="#aq">tab</hi>.                             CL.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">f</hi>)                             laticauda</hi>, die Pfauentaube, der Hüh-<lb/>
nerschwanz,                             (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le pigeon paon</hi></hi>,                             Engl.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the shaker</hi></hi>)                             mit aufrechtem ausgebreiteten<lb/>
Schwanze. Frisch <hi rendition="#aq">tab</hi>. CLI.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">g</hi>)                             tabellaria</hi>, die Posttaube, Brieftaube,<lb/>
türkische Taube, (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le pigeon                             messager</hi></hi>,<lb/>
Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the                             carrier pigeon</hi></hi>) mit rothen Fleisch-<lb/>
warzen                             um den Schnabel und Augen herum.<lb/>
Hat ihren Namen daher, weil man                             sich<lb/>
ihrer im Orient, zumal um Aleppo herum<lb/>
bedient, um Briefe                             zu überschicken; da<lb/>
man nemlich solche Tauben aus ihren Ko-<lb type="inWord"/>
beln mit in die Ferne nimmt, und ihnen<lb/>
dann ein                             Billet unter die Flügel bindet,<lb/>
mit welchem sie ihrem alten Neste                             zueilen,<lb/>
und da abgeredetermaßen aufgefangen, und<lb/>
ihnen ihre                             Aufträge abgenommen werden.<lb/>
Mit andern Tauben habens schon                             Hirtius<lb/>
und Brutus bey der Belagerung von Mo-<lb/>
dena, die Harlemer bey der Belagerung von<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[215/0235] c) turbita, das Möwchen, (Fr. le pigeon cravate, à george frisée, Engl. the turbit) mit krausen Brustfedern und ganz kurzem Schnabel. Frisch tab. CXLVII. d) gyratrix, der Tümler, (Fr. le pigeon cul- butant, Engl. the tumbler) mit glattem Kopf und einem kahlen rothen Augenring: überschlagen sich im schnellen Flug, und sind zumal in Orient hochgeschätzt. Frisch tab. CXLVIII. e) cucullata, die Schleiertaube, Zopftaube, (Fr. le pigeon romain, Engl. the jacobine) mit vorwärts gerichtetem Kopf-Busche. Fr. tab. CL. f) laticauda, die Pfauentaube, der Hüh- nerschwanz, (Fr. le pigeon paon, Engl. the shaker) mit aufrechtem ausgebreiteten Schwanze. Frisch tab. CLI. g) tabellaria, die Posttaube, Brieftaube, türkische Taube, (Fr. le pigeon messager, Engl. the carrier pigeon) mit rothen Fleisch- warzen um den Schnabel und Augen herum. Hat ihren Namen daher, weil man sich ihrer im Orient, zumal um Aleppo herum bedient, um Briefe zu überschicken; da man nemlich solche Tauben aus ihren Ko- beln mit in die Ferne nimmt, und ihnen dann ein Billet unter die Flügel bindet, mit welchem sie ihrem alten Neste zueilen, und da abgeredetermaßen aufgefangen, und ihnen ihre Aufträge abgenommen werden. Mit andern Tauben habens schon Hirtius und Brutus bey der Belagerung von Mo- dena, die Harlemer bey der Belagerung von

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/235
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/235>, abgerufen am 21.11.2024.