kommt, und wovon die Männchen meist vier- zehn Tage früher als die Weibgen eintreffen. Diese machen in schattichten Gebüsch ein leichtes Nest von dürren Eichen-Laub, Bast*) etc. und legen vier olivengrüne Eyer, brüten aber zu wiederholten malen. Zu Ende des Augusts zie- hen sie wieder von uns, man weis noch nicht gewiß, wohin? wenigstens so viel bekannt nicht nach Africa. Sie gewohnen übrigens der Ge- fangenschaft ganz leicht und lassen sich wol zwölf und mehrere Jahre im Käficht erhalten.
2. +. Curruca. die Grasmücke, der Hecken- schmatzer, Weidenzeisig. (Fr. la fauvette. Engl. the hedge sparrow) M. supra fusca, subtus albida, rectricibus fuscis: extima margine tenuiore alba. *
Frisch tab. XXI. fig. 3.
Im gemäsigtern Europa. Das gutmüthige Thier, was sich so häufig dem Bebrüten und der Pflege der jungen Kukuke unterzieht, hat einen artigen leisen Gesang, den es aber fast blos im Winter, vom ersten Frost an bis ins Frühjahr, hören läßt.
3. alpina. die Flüe- (d. h. Felsen-) Lerche. (Fr. la fauvette des alpes) M. griseo-ferru- ginea, gula alba maculis lunatis fuscis, re- ctricibus alarum nigricantibus versus apicem linea punctatis alba. *
Andreä Br. ans der Schweiz tab. XIII.
*)nozemann en chr. seppNederlandsche Vogelen. tab. LXV. p. 124.
kommt, und wovon die Männchen meist vier- zehn Tage früher als die Weibgen eintreffen. Diese machen in schattichten Gebüsch ein leichtes Nest von dürren Eichen-Laub, Bast*) ꝛc. und legen vier olivengrüne Eyer, brüten aber zu wiederholten malen. Zu Ende des Augusts zie- hen sie wieder von uns, man weis noch nicht gewiß, wohin? wenigstens so viel bekannt nicht nach Africa. Sie gewohnen übrigens der Ge- fangenschaft ganz leicht und lassen sich wol zwölf und mehrere Jahre im Käficht erhalten.
2. †. Curruca. die Grasmücke, der Hecken- schmatzer, Weidenzeisig. (Fr. la fauvette. Engl. the hedge sparrow) M. supra fusca, subtus albida, rectricibus fuscis: extima margine tenuiore alba. *
Frisch tab. XXI. fig. 3.
Im gemäsigtern Europa. Das gutmüthige Thier, was sich so häufig dem Bebrüten und der Pflege der jungen Kukuke unterzieht, hat einen artigen leisen Gesang, den es aber fast blos im Winter, vom ersten Frost an bis ins Frühjahr, hören läßt.
3. alpina. die Flüe- (d. h. Felsen-) Lerche. (Fr. la fauvette des alpes) M. griseo-ferru- ginea, gula alba maculis lunatis fuscis, re- ctricibus alarum nigricantibus versus apicem linea punctatis alba. *
Andreä Br. ans der Schweiz tab. XIII.
*)nozemann en chr. seppNederlandsche Vogelen. tab. LXV. p. 124.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000024"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><prendition="#l1em"><pbfacs="#f0256"xml:id="pb236_0001"n="236"/>
kommt, und wovon die Männchen meist vier-<lbtype="inWord"/>
zehn Tage früher als die Weibgen eintreffen.<lb/>
Diese machen in schattichten Gebüsch ein leichtes<lb/>
Nest von dürren Eichen-Laub, Bast<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p><hirendition="#aq"><hirendition="#k">nozemann</hi> en <hirendition="#k">chr. sepp</hi><hirendition="#i">Nederlandsche Vogelen</hi>.<lb/>
tab</hi>. LXV. <hirendition="#aq">p</hi>. 124.</p></note>ꝛc. und<lb/>
legen vier olivengrüne Eyer, brüten aber zu<lb/>
wiederholten malen. Zu Ende des Augusts zie-<lb/>
hen sie wieder von uns, man weis noch nicht<lb/>
gewiß, wohin? wenigstens so viel bekannt nicht<lb/>
nach Africa. Sie gewohnen übrigens der Ge-<lb/>
fangenschaft ganz leicht und lassen sich wol zwölf<lb/>
und mehrere Jahre im Käficht erhalten.</p><prendition="#indent-2">2. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Curruca</hi></hi>. die Grasmücke, der Hecken-<lb/>
schmatzer, Weidenzeisig. (Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">la fauvette.</hi></hi><lb/>
Engl. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">the hedge sparrow</hi>) M. supra fusca,<lb/>
subtus albida, rectricibus fuscis: extima<lb/>
margine tenuiore alba</hi>. *</p><prendition="#l2em">Frisch <hirendition="#aq">tab</hi>. XXI. <hirendition="#aq">fig</hi>. 3.</p><prendition="#l1em">Im gemäsigtern Europa. Das gutmüthige<lb/>
Thier, was sich so häufig dem Bebrüten und der<lb/>
Pflege der jungen Kukuke unterzieht, hat einen<lb/>
artigen leisen Gesang, den es aber fast blos im<lb/>
Winter, vom ersten Frost an bis ins Frühjahr,<lb/>
hören läßt.</p><prendition="#indent-2">3. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">alpina.</hi></hi> die Flüe- (d. h. Felsen-) Lerche.<lb/>
(Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">la fauvette des alpes</hi>) M. griseo-ferru-<lb/>
ginea, gula alba maculis lunatis fuscis, re-<lb/>
ctricibus alarum nigricantibus versus apicem<lb/>
linea punctatis alba</hi>. *</p><prendition="#l2em">Andreä Br. ans der Schweiz <hirendition="#aq">tab</hi>. XIII.</p></div></div></div></body></text></TEI>
[236/0256]
kommt, und wovon die Männchen meist vier-
zehn Tage früher als die Weibgen eintreffen.
Diese machen in schattichten Gebüsch ein leichtes
Nest von dürren Eichen-Laub, Bast *) ꝛc. und
legen vier olivengrüne Eyer, brüten aber zu
wiederholten malen. Zu Ende des Augusts zie-
hen sie wieder von uns, man weis noch nicht
gewiß, wohin? wenigstens so viel bekannt nicht
nach Africa. Sie gewohnen übrigens der Ge-
fangenschaft ganz leicht und lassen sich wol zwölf
und mehrere Jahre im Käficht erhalten.
2. †. Curruca. die Grasmücke, der Hecken-
schmatzer, Weidenzeisig. (Fr. la fauvette.
Engl. the hedge sparrow) M. supra fusca,
subtus albida, rectricibus fuscis: extima
margine tenuiore alba. *
Frisch tab. XXI. fig. 3.
Im gemäsigtern Europa. Das gutmüthige
Thier, was sich so häufig dem Bebrüten und der
Pflege der jungen Kukuke unterzieht, hat einen
artigen leisen Gesang, den es aber fast blos im
Winter, vom ersten Frost an bis ins Frühjahr,
hören läßt.
3. alpina. die Flüe- (d. h. Felsen-) Lerche.
(Fr. la fauvette des alpes) M. griseo-ferru-
ginea, gula alba maculis lunatis fuscis, re-
ctricibus alarum nigricantibus versus apicem
linea punctatis alba. *
Andreä Br. ans der Schweiz tab. XIII.
*) nozemann en chr. sepp Nederlandsche Vogelen.
tab. LXV. p. 124.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 236. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/256>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.