gewöhnlichen Namen von ihrer schwärzlich grü- nen Schaale und der auffallend hoch-grünen Farbe ihres schmackhaften und heilsamen Fettes; hält sich in der See auf, kommt aber zumal in Junius etc. häufigst auf unbewohnte Inseln wie z. B. in Westindien, im stillen Ocean etc. (die theils davon ihren Namen erhalten haben) um ihre Eyer zu legen, deren Anzahl sich auf meh- rere hunderte erstreckt, und die nebst dem Fleisch der Thiere selbst, das an Geschmack dem Kalb- fleische äneln soll, für die Wilden und für die Seefahrenden von größter Wichtigkeit ist.
4. +. Orbicularis. die gemeine Flußschildkröte (europaeaschneid.) T. pedibus palmatis, testa orbiculata planiuscula. *
Im gemäßigtern Europa.
5. Carolina. (Engl. the turapin) T. pedibus digitatis, testa gibba, cauda nulla. *
edwards tab. CCV.
Diese Landschildkröte ist in Carolina etc. zu Hause. Ueberhaupt leben die Landschildkröten gesellig, und manche Gattungen derselben (wie z. B. die auf Ile de France) halten sich des Nachts in ganzen Schaaren beysammen, so daß der Boden wie mit ihnen gepflastert scheint und man wohl hundert Schritt weit auf ihnen herum- gehen kan, ohne daß man braucht den Fus am die Erde zu setzen.
In Ostindien. Ohngefähr von der Größe ei- ner stachen Hand: hat wegen seines regelmäßi- gen schwarz und gelb gezeichneten hochgewölbten Rückenschilds, ein artiges Ansehn.
gewöhnlichen Namen von ihrer schwärzlich grü- nen Schaale und der auffallend hoch-grünen Farbe ihres schmackhaften und heilsamen Fettes; hält sich in der See auf, kommt aber zumal in Junius ꝛc. häufigst auf unbewohnte Inseln wie z. B. in Westindien, im stillen Ocean ꝛc. (die theils davon ihren Namen erhalten haben) um ihre Eyer zu legen, deren Anzahl sich auf meh- rere hunderte erstreckt, und die nebst dem Fleisch der Thiere selbst, das an Geschmack dem Kalb- fleische äneln soll, für die Wilden und für die Seefahrenden von größter Wichtigkeit ist.
4. †. Orbicularis. die gemeine Flußschildkröte (europaeaschneid.) T. pedibus palmatis, testa orbiculata planiuscula. *
Im gemäßigtern Europa.
5. Carolina. (Engl. the turapin) T. pedibus digitatis, testa gibba, cauda nulla. *
edwards tab. CCV.
Diese Landschildkröte ist in Carolina ꝛc. zu Hause. Ueberhaupt leben die Landschildkröten gesellig, und manche Gattungen derselben (wie z. B. die auf Ile de France) halten sich des Nachts in ganzen Schaaren beysammen, so daß der Boden wie mit ihnen gepflastert scheint und man wohl hundert Schritt weit auf ihnen herum- gehen kan, ohne daß man braucht den Fus am die Erde zu setzen.
In Ostindien. Ohngefähr von der Größe ei- ner stachen Hand: hat wegen seines regelmäßi- gen schwarz und gelb gezeichneten hochgewölbten Rückenschilds, ein artiges Ansehn.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000024"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><prendition="#l1em"><pbfacs="#f0278"xml:id="pb258_0001"n="258"/>
gewöhnlichen Namen von ihrer schwärzlich grü-<lb/>
nen Schaale und der auffallend hoch-grünen<lb/>
Farbe ihres schmackhaften und heilsamen Fettes;<lb/>
hält sich in der See auf, kommt aber zumal in<lb/>
Junius ꝛc. häufigst auf unbewohnte Inseln wie<lb/>
z. B. in Westindien, im stillen Ocean ꝛc. (die<lb/>
theils davon ihren Namen erhalten haben) um<lb/>
ihre Eyer zu legen, deren Anzahl sich auf meh-<lb/>
rere hunderte erstreckt, und die nebst dem Fleisch<lb/>
der Thiere selbst, das an Geschmack dem Kalb-<lb/>
fleische äneln soll, für die Wilden und für die<lb/>
Seefahrenden von größter Wichtigkeit ist.</p><prendition="#indent-2">4. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Orbicularis</hi></hi>. die gemeine Flußschildkröte<lb/>
(<hirendition="#aq"><hirendition="#i">europaea</hi><hirendition="#k">schneid</hi>.) T. pedibus palmatis,<lb/>
testa orbiculata planiuscula</hi>. *</p><prendition="#l1em">Im gemäßigtern Europa.</p><prendition="#indent-2">5. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Carolina</hi></hi>. (Engl. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">the turapin</hi>) T. pedibus<lb/>
digitatis, testa gibba, cauda nulla</hi>. *</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">edwards</hi> tab</hi>. CCV.</p><prendition="#l1em">Diese Landschildkröte ist in Carolina ꝛc. zu<lb/>
Hause. Ueberhaupt leben die Landschildkröten<lb/>
gesellig, und manche Gattungen derselben (wie<lb/>
z. B. die auf Ile de France) halten sich des<lb/>
Nachts in ganzen Schaaren beysammen, so daß<lb/>
der Boden wie mit ihnen gepflastert scheint und<lb/>
man wohl hundert Schritt weit auf ihnen herum-<lb/>
gehen kan, ohne daß man braucht den Fus am<lb/>
die Erde zu setzen.</p><prendition="#indent-2">6. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Geometrica</hi>. T. pedibus posticis palmatis,<lb/>
testae scutellis eleuatis truncatis</hi>. *</p><prendition="#l1em">In Ostindien. Ohngefähr von der Größe ei-<lbtype="inWord"/>
ner stachen Hand: hat wegen seines regelmäßi-<lbtype="inWord"/>
gen schwarz und gelb gezeichneten hochgewölbten<lb/>
Rückenschilds, ein artiges Ansehn.</p></div></div></div></body></text></TEI>
[258/0278]
gewöhnlichen Namen von ihrer schwärzlich grü-
nen Schaale und der auffallend hoch-grünen
Farbe ihres schmackhaften und heilsamen Fettes;
hält sich in der See auf, kommt aber zumal in
Junius ꝛc. häufigst auf unbewohnte Inseln wie
z. B. in Westindien, im stillen Ocean ꝛc. (die
theils davon ihren Namen erhalten haben) um
ihre Eyer zu legen, deren Anzahl sich auf meh-
rere hunderte erstreckt, und die nebst dem Fleisch
der Thiere selbst, das an Geschmack dem Kalb-
fleische äneln soll, für die Wilden und für die
Seefahrenden von größter Wichtigkeit ist.
4. †. Orbicularis. die gemeine Flußschildkröte
(europaea schneid.) T. pedibus palmatis,
testa orbiculata planiuscula. *
Im gemäßigtern Europa.
5. Carolina. (Engl. the turapin) T. pedibus
digitatis, testa gibba, cauda nulla. *
edwards tab. CCV.
Diese Landschildkröte ist in Carolina ꝛc. zu
Hause. Ueberhaupt leben die Landschildkröten
gesellig, und manche Gattungen derselben (wie
z. B. die auf Ile de France) halten sich des
Nachts in ganzen Schaaren beysammen, so daß
der Boden wie mit ihnen gepflastert scheint und
man wohl hundert Schritt weit auf ihnen herum-
gehen kan, ohne daß man braucht den Fus am
die Erde zu setzen.
6. Geometrica. T. pedibus posticis palmatis,
testae scutellis eleuatis truncatis. *
In Ostindien. Ohngefähr von der Größe ei-
ner stachen Hand: hat wegen seines regelmäßi-
gen schwarz und gelb gezeichneten hochgewölbten
Rückenschilds, ein artiges Ansehn.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/278>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.