Lebenskraft und Bewegung. Die Augen sitzen dem Thiere zwischen den Schultern.
2. +. Cancroides. Der Bücherscorpion. (Fr. le scorpion araignee) P. abdomine obouato depresso, chelis laeuibus, digitis pilosis. *
Rösel vol. III. tab. LXIV.
In altern Papier, Büchern, Kräutersamm- lungen. Sieht wegen des flachen plattgedruck- ter Körpers und der langen Krebsscheeren son- derbar aus. Kriecht rücklings und vorwärts wie ein Krebs.
3. +. Balaenarum. Die Wallfischlaus. P. ab- domine dilatato muricato, rostro subulato. *
pennant's british zoology P. IV. tab. XVIII. fig. 7.
Darf nicht mit dem oniscus ceti verwech- selt werden.
82. aranea. Spinne, Kanker. (Fr. araignee. Engl. spider.) Pedes 8. Oculi 8. Os unguibus s. retinaculis 2. Anus papillis textoriis.
Ein ansehnliches Geschlecht von zahlreichen Gattungen*), die sich meines Wissens alle blos von lebendigen Thieren, zumal Insecten, näh- ren; auch einander selbst auffressen. Allerdings sind einige grosse ausländische Spinnen giftig, und selbst der Biß mancher Europäischen scheint nach Harveys Versuchen verdächtig zu seyn**):
*) Ueber die hieländischen Gattungen dieses Ge- schlechts s. c. clerckaranei Suecici, Holm. 1757. 4.
**)harveyde gener. animal. pag. 192.
Lebenskraft und Bewegung. Die Augen sitzen dem Thiere zwischen den Schultern.
2. †. Cancroides. Der Bücherscorpion. (Fr. le scorpion araignée) P. abdomine obouato depresso, chelis laeuibus, digitis pilosis. *
Rösel vol. III. tab. LXIV.
In altern Papier, Büchern, Kräutersamm- lungen. Sieht wegen des flachen plattgedruck- ter Körpers und der langen Krebsscheeren son- derbar aus. Kriecht rücklings und vorwärts wie ein Krebs.
3. †. Balaenarum. Die Wallfischlaus. P. ab- domine dilatato muricato, rostro subulato. *
pennant's british zoology P. IV. tab. XVIII. fig. 7.
Darf nicht mit dem oniscus ceti verwech- selt werden.
82. aranea. Spinne, Kanker. (Fr. araignée. Engl. spider.) Pedes 8. Oculi 8. Os unguibus s. retinaculis 2. Anus papillis textoriis.
Ein ansehnliches Geschlecht von zahlreichen Gattungen*), die sich meines Wissens alle blos von lebendigen Thieren, zumal Insecten, näh- ren; auch einander selbst auffressen. Allerdings sind einige grosse ausländische Spinnen giftig, und selbst der Biß mancher Europäischen scheint nach Harveys Versuchen verdächtig zu seyn**):
*) Ueber die hieländischen Gattungen dieses Ge- schlechts s. c. clerckaranei Suecici, Holm. 1757. 4.
**)harveyde gener. animal. pag. 192.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000024"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><prendition="#l1em"><pbfacs="#f0457"xml:id="pb437_0001"n="437"/>
Lebenskraft und Bewegung. Die Augen sitzen<lb/>
dem Thiere zwischen den Schultern.</p><prendition="#indent-2">2. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Cancroides</hi></hi>. Der Bücherscorpion. (Fr.<lb/><hirendition="#aq"><hirendition="#i">le scorpion araignée</hi>) P. abdomine obouato<lb/>
depresso, chelis laeuibus, digitis pilosis</hi>. *</p><prendition="#l2em">Rösel <hirendition="#aq">vol</hi>. III. <hirendition="#aq">tab</hi>. LXIV.</p><prendition="#l1em">In altern Papier, Büchern, Kräutersamm-<lbtype="inWord"/>
lungen. Sieht wegen des flachen plattgedruck-<lbtype="inWord"/>
ter Körpers und der langen Krebsscheeren son-<lbtype="inWord"/>
derbar aus. Kriecht rücklings und vorwärts<lb/>
wie ein Krebs.</p><prendition="#indent-2">3. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Balaenarum</hi></hi>. Die Wallfischlaus. <hirendition="#aq">P. ab-<lbtype="inWord"/>
domine dilatato muricato, rostro subulato</hi>. *</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">pennant</hi>'s <hirendition="#i">british zoology</hi> P</hi>. IV. <hirendition="#aq">tab</hi>.<lb/>
XVIII. <hirendition="#aq">fig</hi>. 7.</p><prendition="#l1em">Darf nicht mit dem <hirendition="#aq">oniscus ceti</hi> verwech-<lb/>
selt werden.</p><prendition="#indent-1">82. <hirendition="#aq"><hirendition="#k">aranea</hi></hi>. Spinne, Kanker. (Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">araignée</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">spider</hi>.) Pedes</hi> 8. <hirendition="#aq">Oculi</hi> 8. <hirendition="#aq">Os<lb/>
unguibus s. retinaculis</hi> 2. <hirendition="#aq">Anus papillis<lb/>
textoriis</hi>.</p><prendition="#l1em">Ein ansehnliches Geschlecht von zahlreichen<lb/>
Gattungen<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>Ueber die hieländischen Gattungen dieses Ge-<lb/>
schlechts s. <hirendition="#aq"><hirendition="#k">c. clerck</hi><hirendition="#i">aranei Suecici</hi></hi>, Holm.<lb/>
1757. 4.</p></note>, die sich meines Wissens alle blos<lb/>
von lebendigen Thieren, zumal Insecten, näh-<lb/>
ren; auch einander selbst auffressen. Allerdings<lb/>
sind einige grosse ausländische Spinnen giftig,<lb/>
und selbst der Biß mancher Europäischen scheint<lb/>
nach Harveys Versuchen verdächtig zu seyn<noteanchored="true"place="foot"n="**)"><p><hirendition="#aq"><hirendition="#k">harvey</hi><hirendition="#i">de gener. animal</hi>. pag</hi>. 192.</p></note>:</p></div></div></div></body></text></TEI>
[437/0457]
Lebenskraft und Bewegung. Die Augen sitzen
dem Thiere zwischen den Schultern.
2. †. Cancroides. Der Bücherscorpion. (Fr.
le scorpion araignée) P. abdomine obouato
depresso, chelis laeuibus, digitis pilosis. *
Rösel vol. III. tab. LXIV.
In altern Papier, Büchern, Kräutersamm-
lungen. Sieht wegen des flachen plattgedruck-
ter Körpers und der langen Krebsscheeren son-
derbar aus. Kriecht rücklings und vorwärts
wie ein Krebs.
3. †. Balaenarum. Die Wallfischlaus. P. ab-
domine dilatato muricato, rostro subulato. *
pennant's british zoology P. IV. tab.
XVIII. fig. 7.
Darf nicht mit dem oniscus ceti verwech-
selt werden.
82. aranea. Spinne, Kanker. (Fr. araignée.
Engl. spider.) Pedes 8. Oculi 8. Os
unguibus s. retinaculis 2. Anus papillis
textoriis.
Ein ansehnliches Geschlecht von zahlreichen
Gattungen *), die sich meines Wissens alle blos
von lebendigen Thieren, zumal Insecten, näh-
ren; auch einander selbst auffressen. Allerdings
sind einige grosse ausländische Spinnen giftig,
und selbst der Biß mancher Europäischen scheint
nach Harveys Versuchen verdächtig zu seyn **):
*) Ueber die hieländischen Gattungen dieses Ge-
schlechts s. c. clerck aranei Suecici, Holm.
1757. 4.
**) harvey de gener. animal. pag. 192.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 437. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/457>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.