Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.IV. Von Fischen*). a) Bekannte. 1) Süßwasser-Fische. Theils in Thonschiefer, wie die Riegelsdorfer, Theils in Stinkschiefer wie die Oeninger**) In beiden liegen die Fische meist gerade ausge- 2) See-Fische. Ebenfalls theils in Thonschiefer wie die Glar- Theils in Kalkschiefer wie die Pappenheimer *) Vergl. jo. jac. schevchzer piscium querelae et vindiciae. Tig. 1708. 4. **) Hier stammt auch Scheuchzers vermeynter homo diluuii testis her, den ich bey seinem jetzigen Be- sitzer, dem Hrn. Chorherren Gesner in Zürich, gesehen habe, und den dieser würdige Greis selbst für nichts anders als für einen versteinten Wels (S. 318) hält. ***) Da bey den Glarnern, so viel ich deren in Händen
gehabt, fast immer die Köpfe zerfallen waren, und Stückweise im Schiefer umherlagen, so getraue ich mir nicht sicher zu entscheiden ob sie zu den be- kannten oder auch wohl zu den incognitis gehören. IV. Von Fischen*). a) Bekannte. 1) Süßwasser-Fische. Theils in Thonschiefer, wie die Riegelsdorfer, Theils in Stinkschiefer wie die Oeninger**) In beiden liegen die Fische meist gerade ausge- 2) See-Fische. Ebenfalls theils in Thonschiefer wie die Glar- Theils in Kalkschiefer wie die Pappenheimer *) Vergl. jo. jac. schevchzer piscium querelae et vindiciae. Tig. 1708. 4. **) Hier stammt auch Scheuchzers vermeynter homo diluuii testis her, den ich bey seinem jetzigen Be- sitzer, dem Hrn. Chorherren Gesner in Zürich, gesehen habe, und den dieser würdige Greis selbst für nichts anders als für einen versteinten Wels (S. 318) hält. ***) Da bey den Glarnern, so viel ich deren in Händen
gehabt, fast immer die Köpfe zerfallen waren, und Stückweise im Schiefer umherlagen, so getraue ich mir nicht sicher zu entscheiden ob sie zu den be- kannten oder auch wohl zu den incognitis gehören. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000024"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0690" xml:id="pb670_0001" n="670"/> <head rendition="#c">IV. Von Fischen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Vergl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">jo. jac. schevchzer</hi> piscium querelae et<lb/> vindiciae. Tig</hi>. 1708. 4.</p></note>.</head><lb/> <div n="4"> <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">a</hi>) Bekannte.</head><lb/> <div n="5"> <head rendition="#c">1) <hi rendition="#g">Süßwasser-Fische</hi>.</head><lb/> <p rendition="#l1em">Theils in Thonschiefer, wie die Riegelsdorfer,<lb/> Mansfelder ꝛc.</p> <p rendition="#l1em">Theils in Stinkschiefer wie die Oeninger<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Hier stammt auch Scheuchzers vermeynter <hi rendition="#aq">homo<lb/> diluuii testis</hi> her, den ich bey seinem jetzigen Be-<lb type="inWord"/> sitzer, dem Hrn. Chorherren Gesner in Zürich,<lb/> gesehen habe, und den dieser würdige Greis selbst<lb/> für nichts anders als für einen versteinten Wels<lb/> (S. 318) hält.</p></note><lb/> und die vom Libanon.</p> <p rendition="#l1em">In beiden liegen die Fische meist gerade ausge-<lb/> streckt.</p> </div> <div n="5"> <head rendition="#c">2) <hi rendition="#g">See-Fische</hi>.</head><lb/> <p rendition="#l1em">Ebenfalls theils in Thonschiefer wie die Glar-<lb/> ner<note anchored="true" place="foot" n="***)"><p>Da bey den Glarnern, so viel ich deren in Händen<lb/> gehabt, fast immer die Köpfe zerfallen waren, und<lb/> Stückweise im Schiefer umherlagen, so getraue<lb/> ich mir nicht sicher zu entscheiden ob sie zu den be-<lb type="inWord"/> kannten oder auch wohl zu den <hi rendition="#aq">incognitis</hi> gehören.</p></note>.</p> <p rendition="#l1em">Theils in Kalkschiefer wie die Pappenheimer<lb/> (die fast durchgehends gekrümmt liegen) und die<lb/> so ausnehmend schönen Veroneser, unter welchen<lb/> letztern die Hrn. Fortis und Spallanzani welche<lb/> erkannt haben wollen wozu die Urbilder gegenwär-<lb type="inWord"/> tig in der Südsee bey Utaheiti leben.</p> </div> </div> <div n="4"> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [670/0690]
IV. Von Fischen *).
a) Bekannte.
1) Süßwasser-Fische.
Theils in Thonschiefer, wie die Riegelsdorfer,
Mansfelder ꝛc.
Theils in Stinkschiefer wie die Oeninger **)
und die vom Libanon.
In beiden liegen die Fische meist gerade ausge-
streckt.
2) See-Fische.
Ebenfalls theils in Thonschiefer wie die Glar-
ner ***).
Theils in Kalkschiefer wie die Pappenheimer
(die fast durchgehends gekrümmt liegen) und die
so ausnehmend schönen Veroneser, unter welchen
letztern die Hrn. Fortis und Spallanzani welche
erkannt haben wollen wozu die Urbilder gegenwär-
tig in der Südsee bey Utaheiti leben.
*) Vergl. jo. jac. schevchzer piscium querelae et
vindiciae. Tig. 1708. 4.
**) Hier stammt auch Scheuchzers vermeynter homo
diluuii testis her, den ich bey seinem jetzigen Be-
sitzer, dem Hrn. Chorherren Gesner in Zürich,
gesehen habe, und den dieser würdige Greis selbst
für nichts anders als für einen versteinten Wels
(S. 318) hält.
***) Da bey den Glarnern, so viel ich deren in Händen
gehabt, fast immer die Köpfe zerfallen waren, und
Stückweise im Schiefer umherlagen, so getraue
ich mir nicht sicher zu entscheiden ob sie zu den be-
kannten oder auch wohl zu den incognitis gehören.
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