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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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Halterata benannt haben. Die Larve ist meist
eine Made, die mehrentheils an faulichten, un-
reinen Orten lebt: sie schrumpft nach einiger Zeit
zusammen, und verhärtet zu einer braunen cylin-
drischen Puppe. Das vollkommene Insect hat
bey einigen Geschlechtern einen spitzigen harten
Saugestachel, bey andern einen weichen biegsa-
men Rüssel, bey noch andern gar keinen Mund
u. s. w. Einige dieser Thiere gebären lebendige
Junge.

64. Oestrus. Bremse. (Engl. gad-fly.)
Os nullum, punctis tribus, absque pro-
boscide aut rostro exserto.

Bey den zunächst benannten Gattungen legt das
Weibchen seine Eyer in die Haut der lebendigen Thiere, wo-
durch eine Geschwulst und Geschwür (die so genannte
Daßelbeule) entsteht, in welchem sich die Larve (der
Engerling) ernährt.

1. +. Bouis. die Ochsenbremse. O. niger, alis imma-
culatis, thorace apice antice posticeque pilis griseis,
abdomine antice pilis griseis apiceque flauo - fuluis. *

Sulzers Gesch. tab. XXVIII. fig. 1.

2. Tarandi. die Rennthierbremse. O. alis immaculatis,
thorace flauo fascia nigra, abdomine fuluo apice flauo
.

3. +. Haemorrhoidalis. die Pferdebremse. O. fuluo gri-
seus, thorace fascia transuersa nigra, alis maculatis
pedibus fuluis. *.

Frisch P. V. tab. VII.

Ein für die Pferde lästiges, auch wohl gar tödtliches
Thier. Das Weibchen soll wie man versichert die Zeit

Halterata benannt haben. Die Larve ist meist
eine Made, die mehrentheils an faulichten, un-
reinen Orten lebt: sie schrumpft nach einiger Zeit
zusammen, und verhärtet zu einer braunen cylin-
drischen Puppe. Das vollkommene Insect hat
bey einigen Geschlechtern einen spitzigen harten
Saugestachel, bey andern einen weichen biegsa-
men Rüssel, bey noch andern gar keinen Mund
u. s. w. Einige dieser Thiere gebären lebendige
Junge.

64. Oestrus. Bremse. (Engl. gad-fly.)
Os nullum, punctis tribus, absque pro-
boscide aut rostro exserto.

Bey den zunächst benannten Gattungen legt das
Weibchen seine Eyer in die Haut der lebendigen Thiere, wo-
durch eine Geschwulst und Geschwür (die so genannte
Daßelbeule) entsteht, in welchem sich die Larve (der
Engerling) ernährt.

1. †. Bouis. die Ochsenbremse. O. niger, alis imma-
culatis, thorace apice antice posticeque pilis griseis,
abdomine antice pilis griseis apiceque flauo – fuluis. *

Sulzers Gesch. tab. XXVIII. fig. 1.

2. Tarandi. die Rennthierbremse. O. alis immaculatis,
thorace flauo fascia nigra, abdomine fuluo apice flauo
.

3. †. Haemorrhoidalis. die Pferdebremse. O. fuluo gri-
seus, thorace fascia transuersa nigra, alis maculatis
pedibus fuluis. *.

Frisch P. V. tab. VII.

Ein für die Pferde lästiges, auch wohl gar tödtliches
Thier. Das Weibchen soll wie man versichert die Zeit

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[386/0402] Halterata benannt haben. Die Larve ist meist eine Made, die mehrentheils an faulichten, un- reinen Orten lebt: sie schrumpft nach einiger Zeit zusammen, und verhärtet zu einer braunen cylin- drischen Puppe. Das vollkommene Insect hat bey einigen Geschlechtern einen spitzigen harten Saugestachel, bey andern einen weichen biegsa- men Rüssel, bey noch andern gar keinen Mund u. s. w. Einige dieser Thiere gebären lebendige Junge. 64. Oestrus. Bremse. (Engl. gad-fly.) Os nullum, punctis tribus, absque pro- boscide aut rostro exserto. Bey den zunächst benannten Gattungen legt das Weibchen seine Eyer in die Haut der lebendigen Thiere, wo- durch eine Geschwulst und Geschwür (die so genannte Daßelbeule) entsteht, in welchem sich die Larve (der Engerling) ernährt. 1. †. Bouis. die Ochsenbremse. O. niger, alis imma- culatis, thorace apice antice posticeque pilis griseis, abdomine antice pilis griseis apiceque flauo – fuluis. * Sulzers Gesch. tab. XXVIII. fig. 1. 2. Tarandi. die Rennthierbremse. O. alis immaculatis, thorace flauo fascia nigra, abdomine fuluo apice flauo. 3. †. Haemorrhoidalis. die Pferdebremse. O. fuluo gri- seus, thorace fascia transuersa nigra, alis maculatis pedibus fuluis. *. Frisch P. V. tab. VII. Ein für die Pferde lästiges, auch wohl gar tödtliches Thier. Das Weibchen soll wie man versichert die Zeit

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/402>, abgerufen am 22.11.2024.