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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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Glieder, die dann bey weiten den längsten Theil des
Thiers ausmachen (tab. 1. fig. 5. 6.), zeigt sich ein be-
sonderer Eyerstock, meist von einer sehr eleganten Form,
wie Laubwerk etc. der seine Eyerchen durch eine am
Rande oder auf der breiten Seite befindliche einfache
oder doppelte Oeffnung von sich geben kann. Auch
scheint diese Oeffnung außerdem noch dem Wurme so-
wohl um sich anzuhalten, als auch zu einiger Ernäh-
rung dieser vom Kopf so weit entfernten Glieder, zu
dienen. Jeder Bandwurm kann folglich sein Geschlecht
fortpflanzen, ist aber übrigens nichts weniger als soli-
taire
, sondern man hat gar oft bey Einem Menschen
oder Einem Thiere viele ganze Bandwürmer zugleich
gefunden.*)

1. +. Solium. der langgliedrige Bandwurm. (T. cucur-
bitina
. auctor.) T. articulis oblongis, osculis margi-
nalibus solitariis
. *

(tab. 1. fig. 5.)

Diese Gattung ist in Deutschland die gemeinste. Fin-
det sich, so wie der folgende, im dünnen Darme beym
Menschen.

*) Unter den vielen wichtigen Schriften, womit neuer-
lich die Geschichte der Eingeweidewürmer über-
haupt und des Bandwurmgeschlechts insbesondere
bereichert worden ist, verdienen hier ihrer Voll-
ständigkeit wegen besonders angeführt zu werden:Joh. Aug. Ephr. Goeze Versuch einer N. G.
der Eingeweidewürmer thierischer Körper. Blan-
kenburg, 1782. 4.Und vermium intestinalium praesertim taeniae hu-
manae breuis expositio
auctore
P. Chr. Werne-
ro
. Lips. 1782. 8. nebst der dazu gehörigen drey-
fachen continuatio. ib. 1782 und folg. 8.

Glieder, die dann bey weiten den längsten Theil des
Thiers ausmachen (tab. 1. fig. 5. 6.), zeigt sich ein be-
sonderer Eyerstock, meist von einer sehr eleganten Form,
wie Laubwerk ꝛc. der seine Eyerchen durch eine am
Rande oder auf der breiten Seite befindliche einfache
oder doppelte Oeffnung von sich geben kann. Auch
scheint diese Oeffnung außerdem noch dem Wurme so-
wohl um sich anzuhalten, als auch zu einiger Ernäh-
rung dieser vom Kopf so weit entfernten Glieder, zu
dienen. Jeder Bandwurm kann folglich sein Geschlecht
fortpflanzen, ist aber übrigens nichts weniger als soli-
taire
, sondern man hat gar oft bey Einem Menschen
oder Einem Thiere viele ganze Bandwürmer zugleich
gefunden.*)

1. †. Solium. der langgliedrige Bandwurm. (T. cucur-
bitina
. auctor.) T. articulis oblongis, osculis margi-
nalibus solitariis
. *

(tab. 1. fig. 5.)

Diese Gattung ist in Deutschland die gemeinste. Fin-
det sich, so wie der folgende, im dünnen Darme beym
Menschen.

*) Unter den vielen wichtigen Schriften, womit neuer-
lich die Geschichte der Eingeweidewürmer über-
haupt und des Bandwurmgeschlechts insbesondere
bereichert worden ist, verdienen hier ihrer Voll-
ständigkeit wegen besonders angeführt zu werden:Joh. Aug. Ephr. Goeze Versuch einer N. G.
der Eingeweidewürmer thierischer Körper. Blan-
kenburg, 1782. 4.Und vermium intestinalium praesertim taeniae hu-
manae breuis expositio
auctore
P. Chr. Werne-
ro
. Lips. 1782. 8. nebst der dazu gehörigen drey-
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[421/0437] Glieder, die dann bey weiten den längsten Theil des Thiers ausmachen (tab. 1. fig. 5. 6.), zeigt sich ein be- sonderer Eyerstock, meist von einer sehr eleganten Form, wie Laubwerk ꝛc. der seine Eyerchen durch eine am Rande oder auf der breiten Seite befindliche einfache oder doppelte Oeffnung von sich geben kann. Auch scheint diese Oeffnung außerdem noch dem Wurme so- wohl um sich anzuhalten, als auch zu einiger Ernäh- rung dieser vom Kopf so weit entfernten Glieder, zu dienen. Jeder Bandwurm kann folglich sein Geschlecht fortpflanzen, ist aber übrigens nichts weniger als soli- taire, sondern man hat gar oft bey Einem Menschen oder Einem Thiere viele ganze Bandwürmer zugleich gefunden. *) 1. †. Solium. der langgliedrige Bandwurm. (T. cucur- bitina. auctor.) T. articulis oblongis, osculis margi- nalibus solitariis. * (tab. 1. fig. 5.) Diese Gattung ist in Deutschland die gemeinste. Fin- det sich, so wie der folgende, im dünnen Darme beym Menschen. *) Unter den vielen wichtigen Schriften, womit neuer- lich die Geschichte der Eingeweidewürmer über- haupt und des Bandwurmgeschlechts insbesondere bereichert worden ist, verdienen hier ihrer Voll- ständigkeit wegen besonders angeführt zu werden: Joh. Aug. Ephr. Goeze Versuch einer N. G. der Eingeweidewürmer thierischer Körper. Blan- kenburg, 1782. 4. Und vermium intestinalium praesertim taeniae hu- manae breuis expositio auctore P. Chr. Werne- ro. Lips. 1782. 8. nebst der dazu gehörigen drey- fachen continuatio. ib. 1782 und folg. 8.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 421. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/437>, abgerufen am 24.11.2024.