1. Reißbley, plumbago, von Hrn. Werner Graphit genannt. (Fr. plombagine, crayon noir, Engl. black lead.)
Gewöhnlich von eisengrauer Farbe theils ins Schwarze etc. von matten metallischem Glanz, undurchsichtig, fet- tig anzufühlen, abfärbend, weich; von verschiednem Bruch; das feinste in der Welt das zu den englischen Bleystiften verarbeitet wird, nähmlich das von Keswick in Cumberland ist dicht, sehr feinkörnig und so ge- schmeidig, daß es sich beym Schneiden späneln läßt und fast wie frisch angeschnittnes Bley glänzt; sein specifisches Gewicht = 2089. Andre Abarten sind fein- schuppicht, gleichsam glimmerig etc. Im starken offnen Feuer verfliegt das Reißbley bis auf einen kleinen Rest von Kieselerde und Eisen. Die schlechtern Sorten wer- den zu Ofenschwärze, zu Ipsertiegeln, zum Einschmie- ren hölzerner Schrauben und Räderwerks etc. gebraucht.
IV. Reißbley.
1. Reißbley, plumbago, von Hrn. Werner Graphit genannt. (Fr. plombagine, crayon noir, Engl. black lead.)
Gewöhnlich von eisengrauer Farbe theils ins Schwarze ꝛc. von matten metallischem Glanz, undurchsichtig, fet- tig anzufühlen, abfärbend, weich; von verschiednem Bruch; das feinste in der Welt das zu den englischen Bleystiften verarbeitet wird, nähmlich das von Keswick in Cumberland ist dicht, sehr feinkörnig und so ge- schmeidig, daß es sich beym Schneiden späneln läßt und fast wie frisch angeschnittnes Bley glänzt; sein specifisches Gewicht = 2089. Andre Abarten sind fein- schuppicht, gleichsam glimmerig ꝛc. Im starken offnen Feuer verfliegt das Reißbley bis auf einen kleinen Rest von Kieselerde und Eisen. Die schlechtern Sorten wer- den zu Ofenschwärze, zu Ipsertiegeln, zum Einschmie- ren hölzerner Schrauben und Räderwerks ꝛc. gebraucht.
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IV. Reißbley.
1. Reißbley, plumbago, von Hrn. Werner
Graphit genannt. (Fr. plombagine, crayon
noir, Engl. black lead.)
Gewöhnlich von eisengrauer Farbe theils ins Schwarze
ꝛc. von matten metallischem Glanz, undurchsichtig, fet-
tig anzufühlen, abfärbend, weich; von verschiednem
Bruch; das feinste in der Welt das zu den englischen
Bleystiften verarbeitet wird, nähmlich das von Keswick
in Cumberland ist dicht, sehr feinkörnig und so ge-
schmeidig, daß es sich beym Schneiden späneln läßt
und fast wie frisch angeschnittnes Bley glänzt; sein
specifisches Gewicht = 2089. Andre Abarten sind fein-
schuppicht, gleichsam glimmerig ꝛc. Im starken offnen
Feuer verfliegt das Reißbley bis auf einen kleinen Rest
von Kieselerde und Eisen. Die schlechtern Sorten wer-
den zu Ofenschwärze, zu Ipsertiegeln, zum Einschmie-
ren hölzerner Schrauben und Räderwerks ꝛc. gebraucht.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 674. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/690>, abgerufen am 22.11.2024.
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