Meist weiß, aber in mancherley andere, doch nur unansehnliche, Farben; mehr oder weniger durchscheinend; theils undurchsichtig; auch von verschiedner Art des Glanzes; häufig ungeformt; theils in dickschaaligen Ablosungen; aber auch in sehr vielartigen Crystallisationen; sowohl in Säu- len als Tafeln meist von vier oder sechs Seiten und mancherley Zuschärfung und Zuspitzung; auch als doppelt vierseitige Pyramide (- tab. II. fig. 5. -) etc. Die Säulen theils nadelförmig, wohin z. B. der so genannte Stangenspath von Freyberg gehört. Die Tafeln häufig sechsseitig mit zugeschärften Enden, die theils wieder mit klei- nen Flächen zugespitzt sind (- tab. II. fig. 8 -); theils in sehr kleinen wie an Fäden angereihten tafelförmigen Crystallen als Haardrusen; oder sonst in mannigfaltiger besondern Gestalt zusam- mengehäuft, z. B. als Hahnenkammdrusen etc. Gewicht = 4430. Gehalt = 84 Schwer-Erde
gen Thieren ein Gift, aber auch wie so viele andere Gifte, zweckmäßig versetzt und in kleinen Gaben, ein kräftiges Heilmittel.
B) Schwefelsaurer Baryt. (Fr. sul- fate barytique.)
Meist weiß, aber in mancherley andere, doch nur unansehnliche, Farben; mehr oder weniger durchscheinend; theils undurchsichtig; auch von verschiedner Art des Glanzes; häufig ungeformt; theils in dickschaaligen Ablosungen; aber auch in sehr vielartigen Crystallisationen; sowohl in Säu- len als Tafeln meist von vier oder sechs Seiten und mancherley Zuschärfung und Zuspitzung; auch als doppelt vierseitige Pyramide (– tab. II. fig. 5. –) ꝛc. Die Säulen theils nadelförmig, wohin z. B. der so genannte Stangenspath von Freyberg gehört. Die Tafeln häufig sechsseitig mit zugeschärften Enden, die theils wieder mit klei- nen Flächen zugespitzt sind (– tab. II. fig. 8 –); theils in sehr kleinen wie an Fäden angereihten tafelförmigen Crystallen als Haardrusen; oder sonst in mannigfaltiger besondern Gestalt zusam- mengehäuft, z. B. als Hahnenkammdrusen ꝛc. Gewicht = 4430. Gehalt = 84 Schwer-Erde
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gen Thieren ein Gift, aber auch wie so viele
andere Gifte, zweckmäßig versetzt und in kleinen
Gaben, ein kräftiges Heilmittel.
B) Schwefelsaurer Baryt. (Fr. sul-
fate barytique.)
2. Schwerspath (Fr. spat pésant, Engl.
cawk, ponderous spar.)
Gemeiniglich von Spathgefüge; außerdem aber
auch wie mancher Gypsspath, faserig; und wie
mancher Flußspath, dicht; daher dann folgende
drey Arten:
1) Gemeiner Schwerspath, schaaliger Schwer-
spath.
Meist weiß, aber in mancherley andere, doch
nur unansehnliche, Farben; mehr oder weniger
durchscheinend; theils undurchsichtig; auch von
verschiedner Art des Glanzes; häufig ungeformt;
theils in dickschaaligen Ablosungen; aber auch in
sehr vielartigen Crystallisationen; sowohl in Säu-
len als Tafeln meist von vier oder sechs Seiten
und mancherley Zuschärfung und Zuspitzung; auch
als doppelt vierseitige Pyramide (– tab. II.
fig. 5. –) ꝛc. Die Säulen theils nadelförmig,
wohin z. B. der so genannte Stangenspath von
Freyberg gehört. Die Tafeln häufig sechsseitig
mit zugeschärften Enden, die theils wieder mit klei-
nen Flächen zugespitzt sind (– tab. II. fig. 8 –);
theils in sehr kleinen wie an Fäden angereihten
tafelförmigen Crystallen als Haardrusen; oder
sonst in mannigfaltiger besondern Gestalt zusam-
mengehäuft, z. B. als Hahnenkammdrusen ꝛc.
Gewicht = 4430. Gehalt = 84 Schwer-Erde
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 602. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/624>, abgerufen am 22.11.2024.
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