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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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(und oft auch etwas Strontian-Erde), 13 Schwe-
felsäure, 3 Wasser. Häufig auf Gängen (S. 513)
wo er eine der gemeinsten Gangarten vieler Erze
macht; aber auch hin und wieder in Flözen
(S. 515).

Eine besonders anzuführende Abart ist der so
genannte Aehrenstein oder fälschlich so genannte
Strausasbest (Lapis acerosus), ein weißer
Schwerspath, blumicht wie Aehrenbüschel, womit
sein aschgraues thonartiges Muttergestein gleichsam
durchwachsen ist. Fundort, ehedem bey Osterode.

2) Faseriger Schwerspath.

Von faserigem Gefüge auf dem Querbruch; in
verschiedenen Abarten, unter welchen der Bolog-
neserstein der berühmteste ist. Er findet sich
rauchgrau, wenig durchscheinend, in rundlichen,
gleichsam plattgedruckten Nieren (von Größe und
Form meist wie getrocknete Feigen). Gewicht
= 2440. Gehalt = 62 schwefelsaure Schwer-
Erde, 16 Kiesel-Erde, 14,75 Thon-Erde, 6
schwefelsaure Kalk-Erde, 0,25 Eisen-Kalk, 2
Wasser. Findet sich bloß am Berge Paterno bey
Bologna; auch hat man aus dieser Abart des
Schwerspaths zuerst die so genannten Lichtmagnete
verfertigt.

3) Dichter Schwerspath.

Rauchgrau, gelblich, ziegelroth etc. meist nur
an den Kanten oder in Splittern durchscheinend;
matter meist splitteriger Bruch; ungeformt. Ge-
halt (des Rammelsberger) = 83,5 schwefelsaure
Schwer- und Strontian-Erde, 6,5 Kiesel-Erde,
1,5 Thon-Erde, 2 schwefelsaurer Kalk, 2 Wasser
und Erdharz. Fundort wie gesagt der Rammels-
berg, aber auch Derbyshire etc.

(und oft auch etwas Strontian-Erde), 13 Schwe-
felsäure, 3 Wasser. Häufig auf Gängen (S. 513)
wo er eine der gemeinsten Gangarten vieler Erze
macht; aber auch hin und wieder in Flözen
(S. 515).

Eine besonders anzuführende Abart ist der so
genannte Aehrenstein oder fälschlich so genannte
Strausasbest (Lapis acerosus), ein weißer
Schwerspath, blumicht wie Aehrenbüschel, womit
sein aschgraues thonartiges Muttergestein gleichsam
durchwachsen ist. Fundort, ehedem bey Osterode.

2) Faseriger Schwerspath.

Von faserigem Gefüge auf dem Querbruch; in
verschiedenen Abarten, unter welchen der Bolog-
neserstein der berühmteste ist. Er findet sich
rauchgrau, wenig durchscheinend, in rundlichen,
gleichsam plattgedruckten Nieren (von Größe und
Form meist wie getrocknete Feigen). Gewicht
= 2440. Gehalt = 62 schwefelsaure Schwer-
Erde, 16 Kiesel-Erde, 14,75 Thon-Erde, 6
schwefelsaure Kalk-Erde, 0,25 Eisen-Kalk, 2
Wasser. Findet sich bloß am Berge Paterno bey
Bologna; auch hat man aus dieser Abart des
Schwerspaths zuerst die so genannten Lichtmagnete
verfertigt.

3) Dichter Schwerspath.

Rauchgrau, gelblich, ziegelroth ꝛc. meist nur
an den Kanten oder in Splittern durchscheinend;
matter meist splitteriger Bruch; ungeformt. Ge-
halt (des Rammelsberger) = 83,5 schwefelsaure
Schwer- und Strontian-Erde, 6,5 Kiesel-Erde,
1,5 Thon-Erde, 2 schwefelsaurer Kalk, 2 Wasser
und Erdharz. Fundort wie gesagt der Rammels-
berg, aber auch Derbyshire ꝛc.

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[603/0625] (und oft auch etwas Strontian-Erde), 13 Schwe- felsäure, 3 Wasser. Häufig auf Gängen (S. 513) wo er eine der gemeinsten Gangarten vieler Erze macht; aber auch hin und wieder in Flözen (S. 515). Eine besonders anzuführende Abart ist der so genannte Aehrenstein oder fälschlich so genannte Strausasbest (Lapis acerosus), ein weißer Schwerspath, blumicht wie Aehrenbüschel, womit sein aschgraues thonartiges Muttergestein gleichsam durchwachsen ist. Fundort, ehedem bey Osterode. 2) Faseriger Schwerspath. Von faserigem Gefüge auf dem Querbruch; in verschiedenen Abarten, unter welchen der Bolog- neserstein der berühmteste ist. Er findet sich rauchgrau, wenig durchscheinend, in rundlichen, gleichsam plattgedruckten Nieren (von Größe und Form meist wie getrocknete Feigen). Gewicht = 2440. Gehalt = 62 schwefelsaure Schwer- Erde, 16 Kiesel-Erde, 14,75 Thon-Erde, 6 schwefelsaure Kalk-Erde, 0,25 Eisen-Kalk, 2 Wasser. Findet sich bloß am Berge Paterno bey Bologna; auch hat man aus dieser Abart des Schwerspaths zuerst die so genannten Lichtmagnete verfertigt. 3) Dichter Schwerspath. Rauchgrau, gelblich, ziegelroth ꝛc. meist nur an den Kanten oder in Splittern durchscheinend; matter meist splitteriger Bruch; ungeformt. Ge- halt (des Rammelsberger) = 83,5 schwefelsaure Schwer- und Strontian-Erde, 6,5 Kiesel-Erde, 1,5 Thon-Erde, 2 schwefelsaurer Kalk, 2 Wasser und Erdharz. Fundort wie gesagt der Rammels- berg, aber auch Derbyshire ꝛc.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 603. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/625>, abgerufen am 22.11.2024.