Anlaß gegeben, ist die eine a. 1772 von Hrn. Pallas zwischen Krasnojarsk und Abekanks auf dem Rücken eines Schiefergebirgs in der Nach- barschaft von Magnet-Eisenstein gefunden worden. Sie hat ein sonderbares gleichsam zelliges An- sehen, und enthält in ihren bläsrigen Zwischen- räumen ein grüngelbes glasartiges dem Olivin ähnelndes Fossil. Ihr Gewicht ward auf 1600 Pfund geschätzt.
Die andere noch ungleich größere findet sich unweit des Paranastroms in Chaco im spani- schen Süd-America, wo sie a. 1782 durch Hrn. Rubin de Celis untersucht und ihr Gehalt auf 30000 Pfund angeschlagen worden*).
2. Schwefelkies, Eisenkies, Marcasit. Py- rites. (Engl. mundick.)
Speisgelb, in mancherley Abstufungen; einer- seits ins Goldgelbe, anderseits fast ins Stahl- graue; oft taubenhälsig oder tombackbraun ange- laufen; metallischglänzend; meist so hart, daß er am Stahl Funken gibt, mit Schwefelgeruch; hält außer dem durch Schwefel vererzten Eisen zuwei- len auch Gold, Silber, Arsenik etc.
Man unterscheidet drey Hauptarten desselben:
1) Gemeiner Schwefelkies.
In mancherley besonderer Gestalt, traubicht etc. Häufig crystallisirt in mancherley Form, z. B.
*) Eine Probe von diesem berühmten süd-ameri- kanischen Eisenblock, die ich als eine ausnehmende Seltenheit der Güte des Hrn. Ritter Banks ver- danke, unterscheidet sich von dem sibirischen be- sonders durch eine weit hellere dem Silberweißen sich nähernde Farbe.
Anlaß gegeben, ist die eine a. 1772 von Hrn. Pallas zwischen Krasnojarsk und Abekanks auf dem Rücken eines Schiefergebirgs in der Nach- barschaft von Magnet-Eisenstein gefunden worden. Sie hat ein sonderbares gleichsam zelliges An- sehen, und enthält in ihren bläsrigen Zwischen- räumen ein grüngelbes glasartiges dem Olivin ähnelndes Fossil. Ihr Gewicht ward auf 1600 Pfund geschätzt.
Die andere noch ungleich größere findet sich unweit des Paranastroms in Chaco im spani- schen Süd-America, wo sie a. 1782 durch Hrn. Rubin de Celis untersucht und ihr Gehalt auf 30000 Pfund angeschlagen worden*).
2. Schwefelkies, Eisenkies, Marcasit. Py- rites. (Engl. mundick.)
Speisgelb, in mancherley Abstufungen; einer- seits ins Goldgelbe, anderseits fast ins Stahl- graue; oft taubenhälsig oder tombackbraun ange- laufen; metallischglänzend; meist so hart, daß er am Stahl Funken gibt, mit Schwefelgeruch; hält außer dem durch Schwefel vererzten Eisen zuwei- len auch Gold, Silber, Arsenik ꝛc.
Man unterscheidet drey Hauptarten desselben:
1) Gemeiner Schwefelkies.
In mancherley besonderer Gestalt, traubicht ꝛc. Häufig crystallisirt in mancherley Form, z. B.
*) Eine Probe von diesem berühmten süd-ameri- kanischen Eisenblock, die ich als eine ausnehmende Seltenheit der Güte des Hrn. Ritter Banks ver- danke, unterscheidet sich von dem sibirischen be- sonders durch eine weit hellere dem Silberweißen sich nähernde Farbe.
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Anlaß gegeben, ist die eine a. 1772 von Hrn.
Pallas zwischen Krasnojarsk und Abekanks auf
dem Rücken eines Schiefergebirgs in der Nach-
barschaft von Magnet-Eisenstein gefunden worden.
Sie hat ein sonderbares gleichsam zelliges An-
sehen, und enthält in ihren bläsrigen Zwischen-
räumen ein grüngelbes glasartiges dem Olivin
ähnelndes Fossil. Ihr Gewicht ward auf 1600
Pfund geschätzt.
Die andere noch ungleich größere findet sich
unweit des Paranastroms in Chaco im spani-
schen Süd-America, wo sie a. 1782 durch Hrn.
Rubin de Celis untersucht und ihr Gehalt auf
30000 Pfund angeschlagen worden *).
2. Schwefelkies, Eisenkies, Marcasit. Py-
rites. (Engl. mundick.)
Speisgelb, in mancherley Abstufungen; einer-
seits ins Goldgelbe, anderseits fast ins Stahl-
graue; oft taubenhälsig oder tombackbraun ange-
laufen; metallischglänzend; meist so hart, daß er
am Stahl Funken gibt, mit Schwefelgeruch; hält
außer dem durch Schwefel vererzten Eisen zuwei-
len auch Gold, Silber, Arsenik ꝛc.
Man unterscheidet drey Hauptarten desselben:
1) Gemeiner Schwefelkies.
In mancherley besonderer Gestalt, traubicht ꝛc.
Häufig crystallisirt in mancherley Form, z. B.
*) Eine Probe von diesem berühmten süd-ameri-
kanischen Eisenblock, die ich als eine ausnehmende
Seltenheit der Güte des Hrn. Ritter Banks ver-
danke, unterscheidet sich von dem sibirischen be-
sonders durch eine weit hellere dem Silberweißen
sich nähernde Farbe.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 662. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/684>, abgerufen am 24.11.2024.
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