Ueberhaupt sind diese zwar selten so vollständig und deutlich erhalten, daß man diejenigen leicht bestimmen könnte, die sich noch auf ihre in der jetzigen Schöpfung befindlichen Urbilder reduciren lassen: doch lehren wenigstens einzelne Beyspiele, daß im Ganzen ebenfalls der nähmliche Unterschied statt findet, den ich bey der Eintheilung der thieri- schen Versteinerungen beobachtet habe.
1. Pflanzenabdrücke überhaupt*).
a) Bekannte.
So z. B. im Oeninger Stinkschiefer etc.
b) Incognita.
Nur zu Einem Beyspiele statt aller, die räth- selhaften theils astichten oft ungeheuer großen schuppichten Abdrücke, die hin und wieder in Sand- steinflözen und Steinkohlengruben, zumahl in England, gefunden werden, und die man bald auf Rinden von Palmbäumen, bald aus Opun- tien, Euphorbien etc. hat deuten wollen**).
Aber überhaupt sind die Abdrücke im Schie- ferthon, die Farnkräuter etc. so viel ich ihrer bis jetzt noch mit möglichster Genauigkeit mit den-
*)J. Jac. Scheuchzerherbarium diluvianum. L. B. 1723. fol.
**)da Costa in den philos. Transact. vol. I. P. I. tab. 5.
B. Versteinerungen des Pflanzen- reichs.
Ueberhaupt sind diese zwar selten so vollständig und deutlich erhalten, daß man diejenigen leicht bestimmen könnte, die sich noch auf ihre in der jetzigen Schöpfung befindlichen Urbilder reduciren lassen: doch lehren wenigstens einzelne Beyspiele, daß im Ganzen ebenfalls der nähmliche Unterschied statt findet, den ich bey der Eintheilung der thieri- schen Versteinerungen beobachtet habe.
1. Pflanzenabdrücke überhaupt*).
a) Bekannte.
So z. B. im Oeninger Stinkschiefer ꝛc.
b) Incognita.
Nur zu Einem Beyspiele statt aller, die räth- selhaften theils astichten oft ungeheuer großen schuppichten Abdrücke, die hin und wieder in Sand- steinflözen und Steinkohlengruben, zumahl in England, gefunden werden, und die man bald auf Rinden von Palmbäumen, bald aus Opun- tien, Euphorbien ꝛc. hat deuten wollen**).
Aber überhaupt sind die Abdrücke im Schie- ferthon, die Farnkräuter ꝛc. so viel ich ihrer bis jetzt noch mit möglichster Genauigkeit mit den-
*)J. Jac. Scheuchzerherbarium diluvianum. L. B. 1723. fol.
**)da Costa in den philos. Transact. vol. I. P. I. tab. 5.
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B. Versteinerungen des Pflanzen-
reichs.
Ueberhaupt sind diese zwar selten so vollständig
und deutlich erhalten, daß man diejenigen leicht
bestimmen könnte, die sich noch auf ihre in der
jetzigen Schöpfung befindlichen Urbilder reduciren
lassen: doch lehren wenigstens einzelne Beyspiele,
daß im Ganzen ebenfalls der nähmliche Unterschied
statt findet, den ich bey der Eintheilung der thieri-
schen Versteinerungen beobachtet habe.
1. Pflanzenabdrücke überhaupt *).
a) Bekannte.
So z. B. im Oeninger Stinkschiefer ꝛc.
b) Incognita.
Nur zu Einem Beyspiele statt aller, die räth-
selhaften theils astichten oft ungeheuer großen
schuppichten Abdrücke, die hin und wieder in Sand-
steinflözen und Steinkohlengruben, zumahl in
England, gefunden werden, und die man bald
auf Rinden von Palmbäumen, bald aus Opun-
tien, Euphorbien ꝛc. hat deuten wollen **).
Aber überhaupt sind die Abdrücke im Schie-
ferthon, die Farnkräuter ꝛc. so viel ich ihrer bis
jetzt noch mit möglichster Genauigkeit mit den-
*) J. Jac. Scheuchzer herbarium diluvianum. L. B.
1723. fol.
**) da Costa in den philos. Transact. vol. I. P. I. tab. 5.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 712. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/734>, abgerufen am 22.11.2024.
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