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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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***). Ist der härteste Stein dieses
Geschlechts. Mittel-Gewicht = 4000. Gehalt
(nach Klaproth) = 98,50 Thon-Erde, 1 Eisen-
Kalk, 0,50 Kalk-Erde. Findet sich wohl bloß
als Gerölle; zumahl auf Ceilan.

3. Rubin, Spinell.

Roth in mancherley Abstufungen; daher die be-
sondern Benennungen, da der ponceaurothe Spi-
nell genannt wird, der rosenrothe Balais, der
ins Hyacinthrothe fallende Kubicell etc. zuweilen
geht er aber auch ins Blauliche, ins Weiße etc.;
seine Crystallisation mannigfaltig; doch meist als
doppelt vierseitige Pyramide (- tab. II. fig. 5 -)
oder als sechsseitige Säule oder Tafel, in man-
cherley Abänderungen. Mittel-Gewicht = 3700.
Gehalt (nach Klaproth) = 74,50 Thon-Erde,
15,50 Kiesel-Erde, 8,25 Talk-Erde, 0,75
Kalk-Erde, 1,50 Eisen-Kalk*). Fundort Ceilan,
Pegu etc.

4. Schörl und Turmalin.

In drey Hauptfarben, schwarz, braun und
grün; theils Glasglanz, theils Fettglanz; weist
muschelichter Bruch. Meist in drey- oder sechs-
oder neunseitigen der Länge nach gestreiften Säu-
len, mit dreyseitiger kurzer Endspitze (- tab. II.
fig. 12. -). Manche Abarten von allen drey
Farben zeigen die sonderbare Electricität, daß sie,
wenn sie nur bis zu einer gewissen Temperatur

***) tion) die Spitze stumpf abgeschliffen wird, so
spielen sie bey auffallendem Lichte mit einem beweg-
lichen 6 strahligen Sterne; daher sie Sternsaphire
genannt werden.
*) Nach Hrn. Vauquelin nur Thon-Erde und 4,7
Chromium-Kalk.

***). Ist der härteste Stein dieses
Geschlechts. Mittel-Gewicht = 4000. Gehalt
(nach Klaproth) = 98,50 Thon-Erde, 1 Eisen-
Kalk, 0,50 Kalk-Erde. Findet sich wohl bloß
als Gerölle; zumahl auf Ceilan.

3. Rubin, Spinell.

Roth in mancherley Abstufungen; daher die be-
sondern Benennungen, da der ponceaurothe Spi-
nell genannt wird, der rosenrothe Balais, der
ins Hyacinthrothe fallende Kubicell ꝛc. zuweilen
geht er aber auch ins Blauliche, ins Weiße ꝛc.;
seine Crystallisation mannigfaltig; doch meist als
doppelt vierseitige Pyramide (– tab. II. fig. 5 –)
oder als sechsseitige Säule oder Tafel, in man-
cherley Abänderungen. Mittel-Gewicht = 3700.
Gehalt (nach Klaproth) = 74,50 Thon-Erde,
15,50 Kiesel-Erde, 8,25 Talk-Erde, 0,75
Kalk-Erde, 1,50 Eisen-Kalk*). Fundort Ceilan,
Pegu ꝛc.

4. Schörl und Turmalin.

In drey Hauptfarben, schwarz, braun und
grün; theils Glasglanz, theils Fettglanz; weist
muschelichter Bruch. Meist in drey- oder sechs-
oder neunseitigen der Länge nach gestreiften Säu-
len, mit dreyseitiger kurzer Endspitze (– tab. II.
fig. 12. –). Manche Abarten von allen drey
Farben zeigen die sonderbare Electricität, daß sie,
wenn sie nur bis zu einer gewissen Temperatur

***) tion) die Spitze stumpf abgeschliffen wird, so
spielen sie bey auffallendem Lichte mit einem beweg-
lichen 6 strahligen Sterne; daher sie Sternsaphire
genannt werden.
*) Nach Hrn. Vauquelin nur Thon-Erde und 4,7
Chromium-Kalk.
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[551/0575] ***). Ist der härteste Stein dieses Geschlechts. Mittel-Gewicht = 4000. Gehalt (nach Klaproth) = 98,50 Thon-Erde, 1 Eisen- Kalk, 0,50 Kalk-Erde. Findet sich wohl bloß als Gerölle; zumahl auf Ceilan. 3. Rubin, Spinell. Roth in mancherley Abstufungen; daher die be- sondern Benennungen, da der ponceaurothe Spi- nell genannt wird, der rosenrothe Balais, der ins Hyacinthrothe fallende Kubicell ꝛc. zuweilen geht er aber auch ins Blauliche, ins Weiße ꝛc.; seine Crystallisation mannigfaltig; doch meist als doppelt vierseitige Pyramide (– tab. II. fig. 5 –) oder als sechsseitige Säule oder Tafel, in man- cherley Abänderungen. Mittel-Gewicht = 3700. Gehalt (nach Klaproth) = 74,50 Thon-Erde, 15,50 Kiesel-Erde, 8,25 Talk-Erde, 0,75 Kalk-Erde, 1,50 Eisen-Kalk *). Fundort Ceilan, Pegu ꝛc. 4. Schörl und Turmalin. In drey Hauptfarben, schwarz, braun und grün; theils Glasglanz, theils Fettglanz; weist muschelichter Bruch. Meist in drey- oder sechs- oder neunseitigen der Länge nach gestreiften Säu- len, mit dreyseitiger kurzer Endspitze (– tab. II. fig. 12. –). Manche Abarten von allen drey Farben zeigen die sonderbare Electricität, daß sie, wenn sie nur bis zu einer gewissen Temperatur ***) tion) die Spitze stumpf abgeschliffen wird, so spielen sie bey auffallendem Lichte mit einem beweg- lichen 6 strahligen Sterne; daher sie Sternsaphire genannt werden. *) Nach Hrn. Vauquelin nur Thon-Erde und 4,7 Chromium-Kalk.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 551. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/575>, abgerufen am 22.11.2024.