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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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behält bloß seine ungeheuere Brust- und Nacken-
mähne.

3. Buffelus. der Büffel. (Engl. the Buffalo.)
B. cornibus resupinatis intortis antice planis.

v. Schreber tab. 300.

Stammt wohl ursprünglich aus Tibet, ist nun
aber nach und nach durch den größten Theil von
Asien und Nordafrica verbreitet, und wird auch
hin und wieder in Europa, wie z. B. seit dem
siebenten Jahrhundert in Italien, in Ungarn,
und auch im Salzburgischen gezogen und zum
Zuge gebraucht. Hat ein schwarzes, dünn be-
haartes Fell, das ausnehmend stark und vorzüg-
lich zu Schläuchen tauglich ist.

4. Grunniens. der Büffel mit dem Pferde-
schweif, Ziegenochse. B. cornibus tereti-
tibus, introrsum curuatis, vellere propen-
dente, cauda vndique iubata
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 23.

Ebenfalls in Tibet zu Hause, wird aber auch
in Hindosten als Hausthier gehalten. Kleiner
als unser Hornvieh, zeichnet sich auch außerdem
durch seine grunzende Stimme, durch sein zotti-
ges Ziegenhaar, und durch einen büschligen sehr
langhaarigen Schwanz aus, der, wenn er schön
ist, in Indien hoch geschätzt und theuer be-
zahlt wird.

5. Moschatus. der Bisamstier (Fr. le boeuf
musque
. Engl. the musk-ox) B. cornua
deflexa, basibus latissimis complanatis ad
frontem contiguis; apicibus reflexis
.

v. Schreber tab. 302.

Sein Vaterland ist bloß aufs äußerste Nord-
america im Westen der Hudsonsbay vom 66 bis

behält bloß seine ungeheuere Brust- und Nacken-
mähne.

3. Buffelus. der Büffel. (Engl. the Buffalo.)
B. cornibus resupinatis intortis antice planis.

v. Schreber tab. 300.

Stammt wohl ursprünglich aus Tibet, ist nun
aber nach und nach durch den größten Theil von
Asien und Nordafrica verbreitet, und wird auch
hin und wieder in Europa, wie z. B. seit dem
siebenten Jahrhundert in Italien, in Ungarn,
und auch im Salzburgischen gezogen und zum
Zuge gebraucht. Hat ein schwarzes, dünn be-
haartes Fell, das ausnehmend stark und vorzüg-
lich zu Schläuchen tauglich ist.

4. Grunniens. der Büffel mit dem Pferde-
schweif, Ziegenochse. B. cornibus tereti-
tibus, introrsum curuatis, vellere propen-
dente, cauda vndique iubata
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 23.

Ebenfalls in Tibet zu Hause, wird aber auch
in Hindosten als Hausthier gehalten. Kleiner
als unser Hornvieh, zeichnet sich auch außerdem
durch seine grunzende Stimme, durch sein zotti-
ges Ziegenhaar, und durch einen büschligen sehr
langhaarigen Schwanz aus, der, wenn er schön
ist, in Indien hoch geschätzt und theuer be-
zahlt wird.

5. Moschatus. der Bisamstier (Fr. le boeuf
musqué
. Engl. the musk-ox) B. cornua
deflexa, basibus latissimis complanatis ad
frontem contiguis; apicibus reflexis
.

v. Schreber tab. 302.

Sein Vaterland ist bloß aufs äußerste Nord-
america im Westen der Hudsonsbay vom 66 bis

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[115/0135] behält bloß seine ungeheuere Brust- und Nacken- mähne. 3. Buffelus. der Büffel. (Engl. the Buffalo.) B. cornibus resupinatis intortis antice planis. v. Schreber tab. 300. Stammt wohl ursprünglich aus Tibet, ist nun aber nach und nach durch den größten Theil von Asien und Nordafrica verbreitet, und wird auch hin und wieder in Europa, wie z. B. seit dem siebenten Jahrhundert in Italien, in Ungarn, und auch im Salzburgischen gezogen und zum Zuge gebraucht. Hat ein schwarzes, dünn be- haartes Fell, das ausnehmend stark und vorzüg- lich zu Schläuchen tauglich ist. 4. Grunniens. der Büffel mit dem Pferde- schweif, Ziegenochse. B. cornibus tereti- tibus, introrsum curuatis, vellere propen- dente, cauda vndique iubata. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 23. Ebenfalls in Tibet zu Hause, wird aber auch in Hindosten als Hausthier gehalten. Kleiner als unser Hornvieh, zeichnet sich auch außerdem durch seine grunzende Stimme, durch sein zotti- ges Ziegenhaar, und durch einen büschligen sehr langhaarigen Schwanz aus, der, wenn er schön ist, in Indien hoch geschätzt und theuer be- zahlt wird. 5. Moschatus. der Bisamstier (Fr. le boeuf musqué. Engl. the musk-ox) B. cornua deflexa, basibus latissimis complanatis ad frontem contiguis; apicibus reflexis. v. Schreber tab. 302. Sein Vaterland ist bloß aufs äußerste Nord- america im Westen der Hudsonsbay vom 66 bis

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/135>, abgerufen am 03.05.2024.