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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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*) u. dergl. Hervorbringt] dadurch
auszeichnet, daß er nach der endlos mannig-
faltig verschiedenen Bestimmung der organisir-
ten Körper und ihrer Theile, die vielartig
organisirbaren Zeugungsstoffe auf eben so
mannigfaltig aber durchgehends zweckmäßig modificirte
Weise in bestimmte Gestalten zu formenver-
mag - und so [- durch die Verbindung
des bloß Mechanischen mit dem zweckmäßig Modi-
ficirbaren in diesem Triebe*) -] zuerst bey
der Empfängniß die allmählige Ausbildung;
dann aber auch die lebenswierige Erhaltung
dieser organischen Bildung durch die Ernäh-
rung; und selbst wenn dieselbe durch Zufall-
gelitten haben sollte, so viel möglich die Wie-
derersetzung derselben durch die Reproduction,
bewirkt wird**).

*) Vorrichtungen auch in unübersehlich vielartige
Formen (von endlos variirenden Umrissen) ge-
bildet werden mußten.
*) Von dieser Verbindung der beyden Principien, -
das mechanischen mit de teologischen, - die
man sonst bey Erklärung der Entstehungsart or-
ganisirter Körper für unvereinbar gehalten, und
worin gerade das auszeichnende im Begriffe von
Bildungstrieb liegt; davon gibt zumahl die ver-
gleichende Anatomie auffalend einleuchtende Bey-
spiele in Menge, deren ich manche in meinem
Handbuch derselben S. 65. und anderw., auch in
Hrn. Hofe. Voigt's neuen Magazin B. 11. S. 213.
angeführt habe.
**) Dieß alles habe ich in der Schrift über den Bil-
dungstrieb
, Götting. 1791. 8. weiter ausgeführt
die ich nicht mit der unreifern Abhandlung, die
unter einem ähnlichen Titel 1781. erschienen ist
zu verwechseln bitte.

*) u. dergl. Hervorbringt] dadurch
auszeichnet, daß er nach der endlos mannig-
faltig verschiedenen Bestimmung der organisir-
ten Körper und ihrer Theile, die vielartig
organisirbaren Zeugungsstoffe auf eben so
mannigfaltig aber durchgehends zweckmäßig modificirte
Weise in bestimmte Gestalten zu formenver-
mag – und so [– durch die Verbindung
des bloß Mechanischen mit dem zweckmäßig Modi-
ficirbaren in diesem Triebe*) –] zuerst bey
der Empfängniß die allmählige Ausbildung;
dann aber auch die lebenswierige Erhaltung
dieser organischen Bildung durch die Ernäh-
rung; und selbst wenn dieselbe durch Zufall-
gelitten haben sollte, so viel möglich die Wie-
derersetzung derselben durch die Reproduction,
bewirkt wird**).

*) Vorrichtungen auch in unübersehlich vielartige
Formen (von endlos variirenden Umrissen) ge-
bildet werden mußten.
*) Von dieser Verbindung der beyden Principien, –
das mechanischen mit de teologischen, – die
man sonst bey Erklärung der Entstehungsart or-
ganisirter Körper für unvereinbar gehalten, und
worin gerade das auszeichnende im Begriffe von
Bildungstrieb liegt; davon gibt zumahl die ver-
gleichende Anatomie auffalend einleuchtende Bey-
spiele in Menge, deren ich manche in meinem
Handbuch derselben S. 65. und anderw., auch in
Hrn. Hofe. Voigt's neuen Magazin B. 11. S. 213.
angeführt habe.
**) Dieß alles habe ich in der Schrift über den Bil-
dungstrieb
, Götting. 1791. 8. weiter ausgeführt
die ich nicht mit der unreifern Abhandlung, die
unter einem ähnlichen Titel 1781. erschienen ist
zu verwechseln bitte.
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[18/0038] *) u. dergl. Hervorbringt] dadurch auszeichnet, daß er nach der endlos mannig- faltig verschiedenen Bestimmung der organisir- ten Körper und ihrer Theile, die vielartig organisirbaren Zeugungsstoffe auf eben so mannigfaltig aber durchgehends zweckmäßig modificirte Weise in bestimmte Gestalten zu formenver- mag – und so [– durch die Verbindung des bloß Mechanischen mit dem zweckmäßig Modi- ficirbaren in diesem Triebe *) –] zuerst bey der Empfängniß die allmählige Ausbildung; dann aber auch die lebenswierige Erhaltung dieser organischen Bildung durch die Ernäh- rung; und selbst wenn dieselbe durch Zufall- gelitten haben sollte, so viel möglich die Wie- derersetzung derselben durch die Reproduction, bewirkt wird **). *) Vorrichtungen auch in unübersehlich vielartige Formen (von endlos variirenden Umrissen) ge- bildet werden mußten. *) Von dieser Verbindung der beyden Principien, – das mechanischen mit de teologischen, – die man sonst bey Erklärung der Entstehungsart or- ganisirter Körper für unvereinbar gehalten, und worin gerade das auszeichnende im Begriffe von Bildungstrieb liegt; davon gibt zumahl die ver- gleichende Anatomie auffalend einleuchtende Bey- spiele in Menge, deren ich manche in meinem Handbuch derselben S. 65. und anderw., auch in Hrn. Hofe. Voigt's neuen Magazin B. 11. S. 213. angeführt habe. **) Dieß alles habe ich in der Schrift über den Bil- dungstrieb, Götting. 1791. 8. weiter ausgeführt die ich nicht mit der unreifern Abhandlung, die unter einem ähnlichen Titel 1781. erschienen ist zu verwechseln bitte.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/38>, abgerufen am 21.11.2024.