Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite

3. Nidulans. (Fr. la guepe cartonniere.) V.
nigra, thorace striga antica subscurelloque
albis, abdominis segmentis margine flauis.

Reaumur vol. VI. tab. 20.

In Guiana. Die äußere Bekleidung ihres
kunstreichen Nestes ähnelt einer feinen, wie mit
Schreibpapier überzogenen Pappe.

60. Apis. Biene. (Fr. abeille. Engl. bee.)
Os maxillis atque proboscide inflexa
vaginis duabus biualiubus. Alae planae
in omni sexu. Aculeus feminis et
neutris punctorius reconditus.

1. +. Mellifica. die Honigbiene, Imme. A.
pubescens thorace subgriseo, abdomine
fusco, tibiis posticis ciliatis, intus trans-
verse striatis.

Bekanntlich sind unter den Bienen, Wespen,
Ameisen und Termiten, die bey weiten zahl-
reichsten Individuen geschlechtlos, d. h. sie wer-
den von einem Vater erzeugt, und von einer
dadurch befruchteten Mutter geboren, ohne doch
selbst vollkommne Geschlechtsorgane zu haben. -
Hier bey der Imme hat das Weibchen, die so
genannte Königinn oder Mutterbiene, oder
der Weißler, einen schlanken schmalen Leib,
kurze Flügel, einen behaarten Kopf, ein zackiges
Gebiß, braune Füße u. s. w. - Die männli-
chen Bienen, oder Dronen (Deck- oder Wasser-
oder Holmbienen) sind groß und stark von Leibe,
mit langen Flügeln etc. - Die geschlechtlosen,
oder Werk- und Arbeits-Bienen hingegen sind
weit kleiner als jene beyden, von mittler Taille,
nach Verhältniß langen Flügeln, glattem Gebiß,

3. Nidulans. (Fr. la guêpe cartonnière.) V.
nigra, thorace striga antica subscurelloque
albis, abdominis segmentis margine flauis.

Reaumur vol. VI. tab. 20.

In Guiana. Die äußere Bekleidung ihres
kunstreichen Nestes ähnelt einer feinen, wie mit
Schreibpapier überzogenen Pappe.

60. Apis. Biene. (Fr. abeille. Engl. bee.)
Os maxillis atque proboscide inflexa
vaginis duabus biualiubus. Alae planae
in omni sexu. Aculeus feminis et
neutris punctorius reconditus.

1. †. Mellifica. die Honigbiene, Imme. A.
pubescens thorace subgriseo, abdomine
fusco, tibiis posticis ciliatis, intus trans-
verse striatis.

Bekanntlich sind unter den Bienen, Wespen,
Ameisen und Termiten, die bey weiten zahl-
reichsten Individuen geschlechtlos, d. h. sie wer-
den von einem Vater erzeugt, und von einer
dadurch befruchteten Mutter geboren, ohne doch
selbst vollkommne Geschlechtsorgane zu haben. –
Hier bey der Imme hat das Weibchen, die so
genannte Königinn oder Mutterbiene, oder
der Weißler, einen schlanken schmalen Leib,
kurze Flügel, einen behaarten Kopf, ein zackiges
Gebiß, braune Füße u. s. w. – Die männli-
chen Bienen, oder Dronen (Deck- oder Wasser-
oder Holmbienen) sind groß und stark von Leibe,
mit langen Flügeln ꝛc. – Die geschlechtlosen,
oder Werk- und Arbeits-Bienen hingegen sind
weit kleiner als jene beyden, von mittler Taille,
nach Verhältniß langen Flügeln, glattem Gebiß,

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000029">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0401" xml:id="pb381_0001" n="381"/>
            <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Nidulans</hi></hi>. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">la guêpe cartonnière</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">V.<lb/>
nigra, thorace striga antica subscurelloque<lb/>
albis, abdominis segmentis margine flauis.</hi></p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Reaumur</hi> vol</hi>. VI. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 20.</p>
            <p rendition="#l1em">In Guiana. Die äußere Bekleidung ihres<lb/>
kunstreichen Nestes ähnelt einer feinen, wie mit<lb/>
Schreibpapier überzogenen Pappe.</p>
            <p rendition="#indent-1">60. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Apis</hi></hi></hi>. Biene. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">abeille</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">bee</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">Os maxillis atque proboscide inflexa<lb/>
vaginis duabus biualiubus. Alae planae<lb/>
in omni sexu. Aculeus feminis et<lb/>
neutris punctorius reconditus.</hi></p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Mellifica</hi></hi>. die Honigbiene, Imme. <hi rendition="#aq">A</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">pubescens thorace subgriseo, abdomine<lb/>
fusco, tibiis posticis ciliatis, intus trans-<lb/>
verse striatis.</hi></p>
            <p rendition="#l1em">Bekanntlich sind unter den Bienen, Wespen,<lb/>
Ameisen und Termiten, die bey weiten zahl-<lb/>
reichsten Individuen geschlechtlos, d. h. sie wer-<lb/>
den von einem Vater erzeugt, und von einer<lb/>
dadurch befruchteten Mutter geboren, ohne doch<lb/>
selbst vollkommne Geschlechtsorgane zu haben. &#x2013;<lb/>
Hier bey der Imme hat das Weibchen, die so<lb/>
genannte Königinn oder Mutterbiene, oder<lb/>
der Weißler, einen schlanken schmalen Leib,<lb/>
kurze Flügel, einen behaarten Kopf, ein zackiges<lb/>
Gebiß, braune Füße u. s. w. &#x2013; Die männli-<lb/>
chen Bienen, oder Dronen (Deck- oder Wasser-<lb/>
oder Holmbienen) sind groß und stark von Leibe,<lb/>
mit langen Flügeln &#xA75B;c. &#x2013; Die geschlechtlosen,<lb/>
oder Werk- und Arbeits-Bienen hingegen sind<lb/>
weit kleiner als jene beyden, von mittler Taille,<lb/>
nach Verhältniß langen Flügeln, glattem Gebiß,<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[381/0401] 3. Nidulans. (Fr. la guêpe cartonnière.) V. nigra, thorace striga antica subscurelloque albis, abdominis segmentis margine flauis. Reaumur vol. VI. tab. 20. In Guiana. Die äußere Bekleidung ihres kunstreichen Nestes ähnelt einer feinen, wie mit Schreibpapier überzogenen Pappe. 60. Apis. Biene. (Fr. abeille. Engl. bee.) Os maxillis atque proboscide inflexa vaginis duabus biualiubus. Alae planae in omni sexu. Aculeus feminis et neutris punctorius reconditus. 1. †. Mellifica. die Honigbiene, Imme. A. pubescens thorace subgriseo, abdomine fusco, tibiis posticis ciliatis, intus trans- verse striatis. Bekanntlich sind unter den Bienen, Wespen, Ameisen und Termiten, die bey weiten zahl- reichsten Individuen geschlechtlos, d. h. sie wer- den von einem Vater erzeugt, und von einer dadurch befruchteten Mutter geboren, ohne doch selbst vollkommne Geschlechtsorgane zu haben. – Hier bey der Imme hat das Weibchen, die so genannte Königinn oder Mutterbiene, oder der Weißler, einen schlanken schmalen Leib, kurze Flügel, einen behaarten Kopf, ein zackiges Gebiß, braune Füße u. s. w. – Die männli- chen Bienen, oder Dronen (Deck- oder Wasser- oder Holmbienen) sind groß und stark von Leibe, mit langen Flügeln ꝛc. – Die geschlechtlosen, oder Werk- und Arbeits-Bienen hingegen sind weit kleiner als jene beyden, von mittler Taille, nach Verhältniß langen Flügeln, glattem Gebiß,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/401
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 381. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/401>, abgerufen am 19.05.2024.