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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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Bey den zunächst benannten Gattungen legt
das Weibchen seine Eyer in die Haut der leben-
digen Thiere, wodurch gleichsam eine Art von
Fontanell (die so genannte Dasselbeule) entsteht,
in welchem sich die Larve (der Engerling)
ernährt.

1. +. Bouis. die Ochsenbremse. (Engl. the
gad-fly, breeze.
) O. alis immaculatis
fuscis, abdomine fascia atra media: apice
pilis fuluo-flauis.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 47. fig. 1. 2.

2. Tarandi. die Renthierbremse. O. alis
immaculatis, thorace flauo fascia nigra, ab-
domine fuluo apice flauo
.

3. +. Equi. die Pferdebremse. (Oestrus bouis
Linn) O. alis albidis, fascia media pun-
ctisque duobus nigris.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 47. fig. 3. 4. 5.

Legt seine Eyer den Pferden an die Schultern
und Kniee, wo die ausgekrochenen Larven von
denselben abgeleckt und hintergeschluckt werden;
da sich dann von dieser und der folgenden Gat-
tung, im Frühjahr fast allgemein und theils in
großer Anzahl im Magen der Pferde finden, wo
sie mit dem vordern spitzen Ende ihres an Größe
und Form ungefähr einem Dattelkern ähnelnden
Körpers (Engl. Botts) in der innern Haut des
Magens eingehakt festsitzen.

4. +. Haemorrhoidalis. die Pferdebremse. O.
alis immaculatis fuscescentibus, abdomine
atro, basi albo apiceque fuluo.

Clark l. c. fig. 12. 13.

Legt seine Eyer den Pferden gleich an die
Lippen.

Bey den zunächst benannten Gattungen legt
das Weibchen seine Eyer in die Haut der leben-
digen Thiere, wodurch gleichsam eine Art von
Fontanell (die so genannte Dasselbeule) entsteht,
in welchem sich die Larve (der Engerling)
ernährt.

1. †. Bouis. die Ochsenbremse. (Engl. the
gad-fly, breeze.
) O. alis immaculatis
fuscis, abdomine fascia atra media: apice
pilis fuluo-flauis.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 47. fig. 1. 2.

2. Tarandi. die Renthierbremse. O. alis
immaculatis, thorace flauo fascia nigra, ab-
domine fuluo apice flauo
.

3. †. Equi. die Pferdebremse. (Oestrus bouis
Linn) O. alis albidis, fascia media pun-
ctisque duobus nigris.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 47. fig. 3. 4. 5.

Legt seine Eyer den Pferden an die Schultern
und Kniee, wo die ausgekrochenen Larven von
denselben abgeleckt und hintergeschluckt werden;
da sich dann von dieser und der folgenden Gat-
tung, im Frühjahr fast allgemein und theils in
großer Anzahl im Magen der Pferde finden, wo
sie mit dem vordern spitzen Ende ihres an Größe
und Form ungefähr einem Dattelkern ähnelnden
Körpers (Engl. Botts) in der innern Haut des
Magens eingehakt festsitzen.

4. †. Haemorrhoidalis. die Pferdebremse. O.
alis immaculatis fuscescentibus, abdomine
atro, basi albo apiceque fuluo.

Clark l. c. fig. 12. 13.

Legt seine Eyer den Pferden gleich an die
Lippen.

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[389/0409] Bey den zunächst benannten Gattungen legt das Weibchen seine Eyer in die Haut der leben- digen Thiere, wodurch gleichsam eine Art von Fontanell (die so genannte Dasselbeule) entsteht, in welchem sich die Larve (der Engerling) ernährt. 1. †. Bouis. die Ochsenbremse. (Engl. the gad-fly, breeze.) O. alis immaculatis fuscis, abdomine fascia atra media: apice pilis fuluo-flauis. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 47. fig. 1. 2. 2. Tarandi. die Renthierbremse. O. alis immaculatis, thorace flauo fascia nigra, ab- domine fuluo apice flauo. 3. †. Equi. die Pferdebremse. (Oestrus bouis Linn) O. alis albidis, fascia media pun- ctisque duobus nigris. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 47. fig. 3. 4. 5. Legt seine Eyer den Pferden an die Schultern und Kniee, wo die ausgekrochenen Larven von denselben abgeleckt und hintergeschluckt werden; da sich dann von dieser und der folgenden Gat- tung, im Frühjahr fast allgemein und theils in großer Anzahl im Magen der Pferde finden, wo sie mit dem vordern spitzen Ende ihres an Größe und Form ungefähr einem Dattelkern ähnelnden Körpers (Engl. Botts) in der innern Haut des Magens eingehakt festsitzen. 4. †. Haemorrhoidalis. die Pferdebremse. O. alis immaculatis fuscescentibus, abdomine atro, basi albo apiceque fuluo. Clark l. c. fig. 12. 13. Legt seine Eyer den Pferden gleich an die Lippen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 389. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/409>, abgerufen am 27.05.2024.