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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

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rig; theils in Kugeln; der Bruch theils matt,
theils glänzend; hält häufig Schwefelkies einge-
mengt; bricht theils (- aber bey weiten nicht
ausschließlich -) in Ganggebirgen als Thon-
schiefer, von dem er im Aeußern oft kaum zu
unterscheiden ist; und theils hingegen unläugbar
in Flötzgebirgen mit Abdrücken von Versteinerun-
gen aus beyden organisirten Reichen; so z. B.
als Kräuterschiefer im Saarbrückischen; und als
Trilobitenschiefer bey Andrarum.

29. Thonschiefer, Layenstein, Wacke. Schi-
stus
. (Fr. Ardoise. Engl. Slate.)

Grau, in mancherley andere Farben über-
gehend, bis ins Schwarze; theils gestreift, oder
fleckig etc.; schimmernd, theils mit Seidenglanz;
von sehr verschiedener Feinheit des Korns; der
Bruch theils gerade, theils wellenförmig; die
Bruchstücke meist scheibenförmig; doch theils auch
nur in dicken und undeutlichen Ablosungen; selten
trapezoidisch; weich oder halbhart. Gibt grau-
lich-weißen Strich (scriptura). Ueberhaupt aber
in endloser Mannigfaltigkeit von Abarten, die
theils von ihrem Gebrauch den Nahmen haben,
z. B. Probirstein (Irgl. pietra paragone, die
ein wahrer Thonschiefer ist -), Taselschiefer,
Dachschiefer etc. Auch mancherley Uebergänge
in Kieselschiefer, Glimmerschiefer etc. Haupt-
sächlich in Ganggebirgen. Doch auch theils in
Flözgebirgen (- so z. B. der glarner Tafel-
schiefer vom Blattenberge -).

Eine besondere Abart ist der Zeichenschiefer
oder die schwarze Kreide, ampelites; sehr
weich; abfärbend.

rig; theils in Kugeln; der Bruch theils matt,
theils glänzend; hält häufig Schwefelkies einge-
mengt; bricht theils (– aber bey weiten nicht
ausschließlich –) in Ganggebirgen als Thon-
schiefer, von dem er im Aeußern oft kaum zu
unterscheiden ist; und theils hingegen unläugbar
in Flötzgebirgen mit Abdrücken von Versteinerun-
gen aus beyden organisirten Reichen; so z. B.
als Kräuterschiefer im Saarbrückischen; und als
Trilobitenschiefer bey Andrarum.

29. Thonschiefer, Layenstein, Wacke. Schi-
stus
. (Fr. Ardoise. Engl. Slate.)

Grau, in mancherley andere Farben über-
gehend, bis ins Schwarze; theils gestreift, oder
fleckig ꝛc.; schimmernd, theils mit Seidenglanz;
von sehr verschiedener Feinheit des Korns; der
Bruch theils gerade, theils wellenförmig; die
Bruchstücke meist scheibenförmig; doch theils auch
nur in dicken und undeutlichen Ablosungen; selten
trapezoidisch; weich oder halbhart. Gibt grau-
lich-weißen Strich (scriptura). Ueberhaupt aber
in endloser Mannigfaltigkeit von Abarten, die
theils von ihrem Gebrauch den Nahmen haben,
z. B. Probirstein (Irgl. pietra paragone, die
ein wahrer Thonschiefer ist –), Taselschiefer,
Dachschiefer ꝛc. Auch mancherley Uebergänge
in Kieselschiefer, Glimmerschiefer ꝛc. Haupt-
sächlich in Ganggebirgen. Doch auch theils in
Flözgebirgen (– so z. B. der glarner Tafel-
schiefer vom Blattenberge –).

Eine besondere Abart ist der Zeichenschiefer
oder die schwarze Kreide, ampelites; sehr
weich; abfärbend.

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[583/0603] rig; theils in Kugeln; der Bruch theils matt, theils glänzend; hält häufig Schwefelkies einge- mengt; bricht theils (– aber bey weiten nicht ausschließlich –) in Ganggebirgen als Thon- schiefer, von dem er im Aeußern oft kaum zu unterscheiden ist; und theils hingegen unläugbar in Flötzgebirgen mit Abdrücken von Versteinerun- gen aus beyden organisirten Reichen; so z. B. als Kräuterschiefer im Saarbrückischen; und als Trilobitenschiefer bey Andrarum. 29. Thonschiefer, Layenstein, Wacke. Schi- stus. (Fr. Ardoise. Engl. Slate.) Grau, in mancherley andere Farben über- gehend, bis ins Schwarze; theils gestreift, oder fleckig ꝛc.; schimmernd, theils mit Seidenglanz; von sehr verschiedener Feinheit des Korns; der Bruch theils gerade, theils wellenförmig; die Bruchstücke meist scheibenförmig; doch theils auch nur in dicken und undeutlichen Ablosungen; selten trapezoidisch; weich oder halbhart. Gibt grau- lich-weißen Strich (scriptura). Ueberhaupt aber in endloser Mannigfaltigkeit von Abarten, die theils von ihrem Gebrauch den Nahmen haben, z. B. Probirstein (Irgl. pietra paragone, die ein wahrer Thonschiefer ist –), Taselschiefer, Dachschiefer ꝛc. Auch mancherley Uebergänge in Kieselschiefer, Glimmerschiefer ꝛc. Haupt- sächlich in Ganggebirgen. Doch auch theils in Flözgebirgen (– so z. B. der glarner Tafel- schiefer vom Blattenberge –). Eine besondere Abart ist der Zeichenschiefer oder die schwarze Kreide, ampelites; sehr weich; abfärbend.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 583. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/603>, abgerufen am 24.11.2024.