seifenartig anzufühlen; theils blätterig; leicht mit dem Nagel zu schaben. Gehalt (nach Klap- roth) = 20,50 Talkerde, 48 Kieselerde, 14 Thonerde, 1 Eisenkalk, 15,50 Wasser. Fund- ort in Cornwall. Gebrauch besonders zum Engli- schen Steingut (Staffordshire-ware).
7. Serpentin. (Ital. Gabbro).
In mancherley meist schwarz- oder graulich- grünen Farben, theils ins Dunkelrothe etc.; geadert, marmorirt, fleckig etc.; meist nur an den Kanten durchscheinend; kleinsplitterig; fettig anzufühlen; theils politurfähig. Mittel-Ge- wicht = 2700. Gehalt (nach Kirwan) = 23 Talkerde, 45 Kieselerde, 18 Thonerde, 3 Eisen- kalk, 12. Wasser*). Hält zuweilen rothe Grana- ten eingemengt Fundort zumahl Zöblitz im Erzgebirge, Bayreuth, Sörmeland etc.
Besonders merkwürdig ist der vom Hrn. Ober- bergrath von Humboldt am Fichtenberg entdeckte Serpentinfels, wovon manche Stüche selbst in den kleinsten Fragmenten auffallende Polarität zeigen.
Edlen Serpentin nennt Hr. Werner eine (dem Nephrit ähnelnde) meist dunkel lauchgrüne Abart, die durchscheinend und etwas härter ist als der gemeine, und sich auch in manchen italiänischen Marmorarten eingemengt findet, nahmentlich in einer Art von so genanntem verde antico und im Polzevera.
8. Nephrit, Nierenstein. (Fr. jade.)
Meist lauchgrün in mancherley Abstufungen, ei- nerseits ins Lichtberggrüne anderseits ins Schwarz-
*) Wenigstens der Sächsische hält nach Hrn. Rose auch Chromiumkalk.
seifenartig anzufühlen; theils blätterig; leicht mit dem Nagel zu schaben. Gehalt (nach Klap- roth) = 20,50 Talkerde, 48 Kieselerde, 14 Thonerde, 1 Eisenkalk, 15,50 Wasser. Fund- ort in Cornwall. Gebrauch besonders zum Engli- schen Steingut (Staffordshire-ware).
7. Serpentin. (Ital. Gabbro).
In mancherley meist schwarz- oder graulich- grünen Farben, theils ins Dunkelrothe ꝛc.; geadert, marmorirt, fleckig ꝛc.; meist nur an den Kanten durchscheinend; kleinsplitterig; fettig anzufühlen; theils politurfähig. Mittel-Ge- wicht = 2700. Gehalt (nach Kirwan) = 23 Talkerde, 45 Kieselerde, 18 Thonerde, 3 Eisen- kalk, 12. Wasser*). Hält zuweilen rothe Grana- ten eingemengt Fundort zumahl Zöblitz im Erzgebirge, Bayreuth, Sörmeland ꝛc.
Besonders merkwürdig ist der vom Hrn. Ober- bergrath von Humboldt am Fichtenberg entdeckte Serpentinfels, wovon manche Stüche selbst in den kleinsten Fragmenten auffallende Polarität zeigen.
Edlen Serpentin nennt Hr. Werner eine (dem Nephrit ähnelnde) meist dunkel lauchgrüne Abart, die durchscheinend und etwas härter ist als der gemeine, und sich auch in manchen italiänischen Marmorarten eingemengt findet, nahmentlich in einer Art von so genanntem verde antico und im Polzevera.
8. Nephrit, Nierenstein. (Fr. jade.)
Meist lauchgrün in mancherley Abstufungen, ei- nerseits ins Lichtberggrüne anderseits ins Schwarz-
*) Wenigstens der Sächsische hält nach Hrn. Rose auch Chromiumkalk.
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seifenartig anzufühlen; theils blätterig; leicht
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roth) = 20,50 Talkerde, 48 Kieselerde, 14
Thonerde, 1 Eisenkalk, 15,50 Wasser. Fund-
ort in Cornwall. Gebrauch besonders zum Engli-
schen Steingut (Staffordshire-ware).
7. Serpentin. (Ital. Gabbro).
In mancherley meist schwarz- oder graulich-
grünen Farben, theils ins Dunkelrothe ꝛc.;
geadert, marmorirt, fleckig ꝛc.; meist nur an
den Kanten durchscheinend; kleinsplitterig; fettig
anzufühlen; theils politurfähig. Mittel-Ge-
wicht = 2700. Gehalt (nach Kirwan) = 23
Talkerde, 45 Kieselerde, 18 Thonerde, 3 Eisen-
kalk, 12. Wasser *). Hält zuweilen rothe Grana-
ten eingemengt Fundort zumahl Zöblitz im
Erzgebirge, Bayreuth, Sörmeland ꝛc.
Besonders merkwürdig ist der vom Hrn. Ober-
bergrath von Humboldt am Fichtenberg entdeckte
Serpentinfels, wovon manche Stüche selbst in
den kleinsten Fragmenten auffallende Polarität zeigen.
Edlen Serpentin nennt Hr. Werner eine
(dem Nephrit ähnelnde) meist dunkel lauchgrüne
Abart, die durchscheinend und etwas härter ist
als der gemeine, und sich auch in manchen
italiänischen Marmorarten eingemengt findet,
nahmentlich in einer Art von so genanntem verde
antico und im Polzevera.
8. Nephrit, Nierenstein. (Fr. jade.)
Meist lauchgrün in mancherley Abstufungen, ei-
nerseits ins Lichtberggrüne anderseits ins Schwarz-
*) Wenigstens der Sächsische hält nach Hrn. Rose
auch Chromiumkalk.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 594. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/614>, abgerufen am 24.11.2024.
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