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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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besondern Functionen Abzweckendes in ihrer Bil-
dung zu haben, so daß ich diese zweckmäßigen
Eigenheiten nicht wohl für zufällige Folge der
bloßen Ausartung halten kann.

Zu den Hauptrassen gehören wohl

a) Fricator. der Mops. (Fr. de doguin.
Engl. pugdog) mit untersetztem, kurzem
Leibe, schwarzen Flecken an den Backen, und
hängenden Ohren.

Den Uebergang von dieser zur nächstfol-
genden Rasse macht der eigentliche Bullen-
beißer, Wachthund, Bluthund, molos-
sus
(Engl. the bull-dog), bey welchem
der Unterkiefer vor dem obern etwas her-
vortritt.

b) Mastiuus. die Englische Dogge. (Fr. le
dogue
. Engl. the mastiff.) mit stumpfem
Kopfe, hängenden lappichten Oberlefzen,
und glattem Haar. Bellt dumpfig und
kurz - Ihm scheint der Metzgerhund
(Fr. le matin.) nahe verwandt.

c) Terrae nouae. der Neufundländer. (-
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 6. -) Zeich-
net sich durch seine ausnehmende Größe, lan-
ges seidenartiges Haar, langflockigen, meist
aufwärts gekrümmten Schwanz, besonders
aber durch die Art von Schwimmhaut zwi-
schen den Zehen ans, die bey ihm ungleich
größer ist als den andern Hunden. Da-
her sein ungemeines Geschick zum Schwim-
men. Meist sind diese Hunde weiß und
schwarz; und ausnehmend gelehrig.

d) Sagax, venaticus. der Jagdhund. (Fr.
le chien-courant) mit langem dickem, Kör-

besondern Functionen Abzweckendes in ihrer Bil-
dung zu haben, so daß ich diese zweckmäßigen
Eigenheiten nicht wohl für zufällige Folge der
bloßen Ausartung halten kann.

Zu den Hauptrassen gehören wohl

a) Fricator. der Mops. (Fr. de doguin.
Engl. pugdog) mit untersetztem, kurzem
Leibe, schwarzen Flecken an den Backen, und
hängenden Ohren.

Den Uebergang von dieser zur nächstfol-
genden Rasse macht der eigentliche Bullen-
beißer, Wachthund, Bluthund, molos-
sus
(Engl. the bull-dog), bey welchem
der Unterkiefer vor dem obern etwas her-
vortritt.

b) Mastiuus. die Englische Dogge. (Fr. le
dogue
. Engl. the mastiff.) mit stumpfem
Kopfe, hängenden lappichten Oberlefzen,
und glattem Haar. Bellt dumpfig und
kurz – Ihm scheint der Metzgerhund
(Fr. le matin.) nahe verwandt.

c) Terrae nouae. der Neufundländer. (–
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 6. –) Zeich-
net sich durch seine ausnehmende Größe, lan-
ges seidenartiges Haar, langflockigen, meist
aufwärts gekrümmten Schwanz, besonders
aber durch die Art von Schwimmhaut zwi-
schen den Zehen ans, die bey ihm ungleich
größer ist als den andern Hunden. Da-
her sein ungemeines Geschick zum Schwim-
men. Meist sind diese Hunde weiß und
schwarz; und ausnehmend gelehrig.

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[100/0118] besondern Functionen Abzweckendes in ihrer Bil- dung zu haben, so daß ich diese zweckmäßigen Eigenheiten nicht wohl für zufällige Folge der bloßen Ausartung halten kann. Zu den Hauptrassen gehören wohl a) Fricator. der Mops. (Fr. de doguin. Engl. pugdog) mit untersetztem, kurzem Leibe, schwarzen Flecken an den Backen, und hängenden Ohren. Den Uebergang von dieser zur nächstfol- genden Rasse macht der eigentliche Bullen- beißer, Wachthund, Bluthund, molos- sus (Engl. the bull-dog), bey welchem der Unterkiefer vor dem obern etwas her- vortritt. b) Mastiuus. die Englische Dogge. (Fr. le dogue. Engl. the mastiff.) mit stumpfem Kopfe, hängenden lappichten Oberlefzen, und glattem Haar. Bellt dumpfig und kurz – Ihm scheint der Metzgerhund (Fr. le matin.) nahe verwandt. c) Terrae nouae. der Neufundländer. (– Abbild. n. h. Gegenst. tab. 6. –) Zeich- net sich durch seine ausnehmende Größe, lan- ges seidenartiges Haar, langflockigen, meist aufwärts gekrümmten Schwanz, besonders aber durch die Art von Schwimmhaut zwi- schen den Zehen ans, die bey ihm ungleich größer ist als den andern Hunden. Da- her sein ungemeines Geschick zum Schwim- men. Meist sind diese Hunde weiß und schwarz; und ausnehmend gelehrig. d) Sagax, venaticus. der Jagdhund. (Fr. le chien-courant) mit langem dickem, Kör-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/118>, abgerufen am 25.11.2024.