Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

Bild:
<< vorherige Seite

mento barbato, cornibus lunatis maximis,
supra nodosis, in dorsum reclinatis
.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1803.

In den höchsten Schneegebirgen von Savoyen,
so wie in den, sibirischen Alpen. Das Gehörn
eines bejahrten Steinbocks wiegt wohl 8 Pfund,
und hat meist eben so viel knorrichte Ringe auf
jeder Seite.

32. Antilope. Cornua caua, teretia,
annulata, vel spiralia. Dentes vt in
capris
.

Ein weitläufiges Geschlecht, wovon sich zahl-
reiche Gattungen im mittlern und südlichern, Asien,
und in Africa, zumahl aber am Cap finden.

1. +. Rupicapra. die Gemse (Fr. le chamois,
l'Izard.) A. cornibus erectis vncinatis.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1803.

In den alpinischen Gegenden des mildern Eu-
ropa und westlichen Asiens. Zahm gemachte Gem-
sen sollen sich mit den Ziegen gepaart und Bastarde
erzeugt haben. Von den unverdaulichen Zasern
ihres Futters bilden sich in ihren Mägen die ehe-
dem berühmten so genannten Gemsballen, (ae-
gagropilae
).

2. Dorcas. die Gazelle. C. cornibus tereti-
bus annulatis, medio flexis, apicibus lae-
uibus approximatis
.

v. Schreber tab. 269.

Im ganzen Orient und Nordafrica. Das
schlanke flinke Thier macht, die Lieblingsjagd der
Morgenländer, und gibt ihrer Dichtersprache
das reizende Bild weiblicher Schönheit.

mento barbato, cornibus lunatis maximis,
supra nodosis, in dorsum reclinatis
.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1803.

In den höchsten Schneegebirgen von Savoyen,
so wie in den, sibirischen Alpen. Das Gehörn
eines bejahrten Steinbocks wiegt wohl 8 Pfund,
und hat meist eben so viel knorrichte Ringe auf
jeder Seite.

32. Antilope. Cornua caua, teretia,
annulata, vel spiralia. Dentes vt in
capris
.

Ein weitläufiges Geschlecht, wovon sich zahl-
reiche Gattungen im mittlern und südlichern, Asien,
und in Africa, zumahl aber am Cap finden.

1. †. Rupicapra. die Gemse (Fr. le chamois,
l'Izard.) A. cornibus erectis vncinatis.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1803.

In den alpinischen Gegenden des mildern Eu-
ropa und westlichen Asiens. Zahm gemachte Gem-
sen sollen sich mit den Ziegen gepaart und Bastarde
erzeugt haben. Von den unverdaulichen Zasern
ihres Futters bilden sich in ihren Mägen die ehe-
dem berühmten so genannten Gemsballen, (ae-
gagropilae
).

2. Dorcas. die Gazelle. C. cornibus tereti-
bus annulatis, medio flexis, apicibus lae-
uibus approximatis
.

v. Schreber tab. 269.

Im ganzen Orient und Nordafrica. Das
schlanke flinke Thier macht, die Lieblingsjagd der
Morgenländer, und gibt ihrer Dichtersprache
das reizende Bild weiblicher Schönheit.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000031">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq"><pb facs="#f0135" xml:id="pb117_0001" n="117"/>
mento barbato, cornibus lunatis maximis,<lb/>
supra nodosis, in dorsum reclinatis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1803.</p>
            <p rendition="#l1em">In den höchsten Schneegebirgen von Savoyen,<lb/>
so wie in den, sibirischen Alpen. Das Gehörn<lb/>
eines bejahrten Steinbocks wiegt wohl 8 Pfund,<lb/>
und hat meist eben so viel knorrichte Ringe auf<lb/>
jeder Seite.</p>
            <p rendition="#indent-1">32. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Antilope</hi></hi>. Cornua caua, teretia,<lb/>
annulata, vel spiralia. Dentes vt in<lb/>
capris</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Ein weitläufiges Geschlecht, wovon sich zahl-<lb/>
reiche Gattungen im mittlern und südlichern, Asien,<lb/>
und in Africa, zumahl aber am Cap finden.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Rupicapra</hi></hi>. die Gemse (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le chamois</hi></hi>,<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">l'Izard</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">A. cornibus erectis vncinatis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1803.</p>
            <p rendition="#l1em">In den alpinischen Gegenden des mildern Eu-<lb/>
ropa und westlichen Asiens. Zahm gemachte Gem-<lb/>
sen sollen sich mit den Ziegen gepaart und Bastarde<lb/>
erzeugt haben. Von den unverdaulichen Zasern<lb/>
ihres Futters bilden sich in ihren Mägen die ehe-<lb/>
dem berühmten so genannten Gemsballen, (<hi rendition="#aq">ae-<lb/>
gagropilae</hi>).</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Dorcas</hi></hi>. die Gazelle. <hi rendition="#aq">C. cornibus tereti-<lb/>
bus annulatis, medio flexis, apicibus lae-<lb/>
uibus approximatis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 269.</p>
            <p rendition="#l1em">Im ganzen Orient und Nordafrica. Das<lb/>
schlanke flinke Thier macht, die Lieblingsjagd der<lb/>
Morgenländer, und gibt ihrer Dichtersprache<lb/>
das reizende Bild weiblicher Schönheit.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[117/0135] mento barbato, cornibus lunatis maximis, supra nodosis, in dorsum reclinatis. v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1803. In den höchsten Schneegebirgen von Savoyen, so wie in den, sibirischen Alpen. Das Gehörn eines bejahrten Steinbocks wiegt wohl 8 Pfund, und hat meist eben so viel knorrichte Ringe auf jeder Seite. 32. Antilope. Cornua caua, teretia, annulata, vel spiralia. Dentes vt in capris. Ein weitläufiges Geschlecht, wovon sich zahl- reiche Gattungen im mittlern und südlichern, Asien, und in Africa, zumahl aber am Cap finden. 1. †. Rupicapra. die Gemse (Fr. le chamois, l'Izard.) A. cornibus erectis vncinatis. v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1803. In den alpinischen Gegenden des mildern Eu- ropa und westlichen Asiens. Zahm gemachte Gem- sen sollen sich mit den Ziegen gepaart und Bastarde erzeugt haben. Von den unverdaulichen Zasern ihres Futters bilden sich in ihren Mägen die ehe- dem berühmten so genannten Gemsballen, (ae- gagropilae). 2. Dorcas. die Gazelle. C. cornibus tereti- bus annulatis, medio flexis, apicibus lae- uibus approximatis. v. Schreber tab. 269. Im ganzen Orient und Nordafrica. Das schlanke flinke Thier macht, die Lieblingsjagd der Morgenländer, und gibt ihrer Dichtersprache das reizende Bild weiblicher Schönheit.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/135
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/135>, abgerufen am 15.05.2024.