Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

Bild:
<< vorherige Seite

3. Pygarga. der Springbock, Prunkbock.
A. cornibus liratis, linea laterali faciei et
trunci fusca, clunibus albis
.

Vosmaer descr. de la Gazelle de parade.

Im Innern des südlichsten Africa, von wannen
er jährlich in Heerden von vielen tausenden gegen
das Cap und nach einigen Monathen wieder
zurück zieht.

4. Oreas. das Cudu. A. cornibus subulatis
rectis carinato-contortis, corpore griseo
.

Vosmaer descr. d'un animal appelle Canna.

In Südafrica und Ostindien. Die Form und
Länge seiner geraden Hörner ähnelt der von dem
fabelhaften Einhorn, wozu es vielleicht den An-
laß gegeben.

33. Bos. Cornua concaua, lunata, lae-
uia. Dentes vt in generibus praece-
dentibus
.

1. +. Taurus. der Ochse. (Fr. le boeuf. Engl.
the ox .) B. cornibus teretibus extrorsum
cornatis, palearibus laxis
.

Der Auerochse (vrus, bonasus, und Bison
der alten Welt) wird noch in jetzt in Polen, Li-
tauen, Sibirien gefunden wird, und ehedem auch
in Deutschland einheimisch. - Daß er die wilde
Stammrasse von unserem gezähmten Hornvieh
sey, ist doch wegen bestimmter Eigenheiten in
seinem Bau, unwahrscheinlich. - Zu den merk-
würdigsten Varietäten des domisticirten Rindviehs
gehört die halbwilde weiße Rasse mit brau-
nen oder schwarzen Ohren, auf den Ladronen,
und hin und wieder in Großbritannien: die mit
den ausnehmend großen Hörnern in Sicilien: die
gänzlich ungehörnte in einigen Provinzen von
England etc.

3. Pygarga. der Springbock, Prunkbock.
A. cornibus liratis, linea laterali faciei et
trunci fusca, clunibus albis
.

Vosmaer descr. de la Gazelle de parade.

Im Innern des südlichsten Africa, von wannen
er jährlich in Heerden von vielen tausenden gegen
das Cap und nach einigen Monathen wieder
zurück zieht.

4. Oreas. das Cudu. A. cornibus subulatis
rectis carinato-contortis, corpore griseo
.

Vosmaer descr. d'un animal appellé Canna.

In Südafrica und Ostindien. Die Form und
Länge seiner geraden Hörner ähnelt der von dem
fabelhaften Einhorn, wozu es vielleicht den An-
laß gegeben.

33. Bos. Cornua concaua, lunata, lae-
uia. Dentes vt in generibus praece-
dentibus
.

1. †. Taurus. der Ochse. (Fr. le boeuf. Engl.
the ox .) B. cornibus teretibus extrorsum
cornatis, palearibus laxis
.

Der Auerochse (vrus, bonasus, und Bison
der alten Welt) wird noch in jetzt in Polen, Li-
tauen, Sibirien gefunden wird, und ehedem auch
in Deutschland einheimisch. – Daß er die wilde
Stammrasse von unserem gezähmten Hornvieh
sey, ist doch wegen bestimmter Eigenheiten in
seinem Bau, unwahrscheinlich. – Zu den merk-
würdigsten Varietäten des domisticirten Rindviehs
gehört die halbwilde weiße Rasse mit brau-
nen oder schwarzen Ohren, auf den Ladronen,
und hin und wieder in Großbritannien: die mit
den ausnehmend großen Hörnern in Sicilien: die
gänzlich ungehörnte in einigen Provinzen von
England ꝛc.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000031">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0136" xml:id="pb118_0001" n="118"/>
            <p rendition="#indent-2">3. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pygarga</hi></hi>. der Springbock, Prunkbock.<lb/><hi rendition="#aq">A. cornibus liratis, linea laterali faciei et<lb/>
trunci fusca, clunibus albis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Vosmaer</hi></hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">descr. de la Gazelle de parade</hi></hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Im Innern des südlichsten Africa, von wannen<lb/>
er jährlich in Heerden von vielen tausenden gegen<lb/>
das Cap und nach einigen Monathen wieder<lb/>
zurück zieht.</p>
            <p rendition="#indent-2">4. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Oreas</hi></hi>. das Cudu. <hi rendition="#aq">A. cornibus subulatis<lb/>
rectis carinato-contortis, corpore griseo</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Vosmaer</hi></hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">descr. d'un animal appellé</hi> Canna</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">In Südafrica und Ostindien. Die Form und<lb/>
Länge seiner geraden Hörner ähnelt der von dem<lb/>
fabelhaften Einhorn, wozu es vielleicht den An-<lb/>
laß gegeben.</p>
            <p rendition="#indent-1">33. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Bos</hi></hi>. Cornua concaua, lunata, lae-<lb/>
uia. Dentes vt in generibus praece-<lb/>
dentibus</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Taurus</hi></hi>. der Ochse. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le boeuf</hi></hi>. Engl.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">the ox</hi></hi> .) <hi rendition="#aq">B. cornibus teretibus extrorsum<lb/>
cornatis, palearibus laxis</hi>.</p>
            <p rendition="#l1em">Der Auerochse (<hi rendition="#aq">vrus, bonasus</hi>, und Bison<lb/>
der alten Welt) wird noch in jetzt in Polen, Li-<lb/>
tauen, Sibirien gefunden wird, und ehedem auch<lb/>
in Deutschland einheimisch. &#x2013; Daß er die wilde<lb/>
Stammrasse von unserem gezähmten Hornvieh<lb/>
sey, ist doch wegen bestimmter Eigenheiten in<lb/>
seinem Bau, unwahrscheinlich. &#x2013; Zu den merk-<lb/>
würdigsten Varietäten des domisticirten Rindviehs<lb/>
gehört die halbwilde weiße Rasse mit brau-<lb/>
nen oder schwarzen Ohren, auf den Ladronen,<lb/>
und hin und wieder in Großbritannien: die mit<lb/>
den ausnehmend großen Hörnern in Sicilien: die<lb/>
gänzlich ungehörnte in einigen Provinzen von<lb/>
England &#xA75B;c.</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[118/0136] 3. Pygarga. der Springbock, Prunkbock. A. cornibus liratis, linea laterali faciei et trunci fusca, clunibus albis. Vosmaer descr. de la Gazelle de parade. Im Innern des südlichsten Africa, von wannen er jährlich in Heerden von vielen tausenden gegen das Cap und nach einigen Monathen wieder zurück zieht. 4. Oreas. das Cudu. A. cornibus subulatis rectis carinato-contortis, corpore griseo. Vosmaer descr. d'un animal appellé Canna. In Südafrica und Ostindien. Die Form und Länge seiner geraden Hörner ähnelt der von dem fabelhaften Einhorn, wozu es vielleicht den An- laß gegeben. 33. Bos. Cornua concaua, lunata, lae- uia. Dentes vt in generibus praece- dentibus. 1. †. Taurus. der Ochse. (Fr. le boeuf. Engl. the ox .) B. cornibus teretibus extrorsum cornatis, palearibus laxis. Der Auerochse (vrus, bonasus, und Bison der alten Welt) wird noch in jetzt in Polen, Li- tauen, Sibirien gefunden wird, und ehedem auch in Deutschland einheimisch. – Daß er die wilde Stammrasse von unserem gezähmten Hornvieh sey, ist doch wegen bestimmter Eigenheiten in seinem Bau, unwahrscheinlich. – Zu den merk- würdigsten Varietäten des domisticirten Rindviehs gehört die halbwilde weiße Rasse mit brau- nen oder schwarzen Ohren, auf den Ladronen, und hin und wieder in Großbritannien: die mit den ausnehmend großen Hörnern in Sicilien: die gänzlich ungehörnte in einigen Provinzen von England ꝛc.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/136
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/136>, abgerufen am 26.11.2024.