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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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Hingegen scheint noch zweifelhaft, daß auch
die indische (von den Hindus heilig verehrte)
Buckelkuh, der bos indicus, oder Zebu (- v.
Schreber tab. 298. -) eine bloße Varietät die-
ser Gattung seyn solle.

In den Mägen des Rindviehs finden sich zu-
weilen Ballen aus Haaren, die sie sich abgeleckt
und eingeschluckt haben. Die ihnen eigene, furcht-
bare, pestartige Viehseuche, hat zumahl seit
1711 zuweilen lange und weit und breit grassirt.

Hingegen sind die Kuhpocken seit 1798 durch Dr.
Jenner als wohlthätiges Sicherungsmittel für
die Kinderblattern bewährt worden.

2. Buffelus. der Büffel. (Engl. the buffalo.)
B. cornibus resupinatis intortis antice planis.

v. Schreber tab. 300.

Stammt wohl ursprünglich aus Tibet, ist nun
aber nach und nach durch den größten Theil von
Asien und Nordafrica verbreitet, und wird auch
hin und wieder in Europa, wie z. B. seit dem
siebenten Jahrhundert in Italien, in Ungarn,
und auch im Salzburgischen gezogen und zum
Zuge gebraucht. Hat ein schwarzes, dünn be-
haartes Fell, das ausnehmend stark und vor-
züglich zu Schläuchen tauglich ist.

3. Grunniens. der Büffel mit dem Pferde-
schweif, Ziegenochse. B. cornibus tereti-
tibus, introrsum curuatis, vellere propen-
dente, cauda vndique iubata
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 23.

Ebenfalls in Tibet zu Hause, wird aber auch
in Hindosten als Hausthier gehalten. Kleiner
als unser Hornvieh, zeichnet sich auch außerdem
durch seine grunzende Stimme, durch sein zottiges
Ziegenhaar, und durch einen büschligen sehr

Hingegen scheint noch zweifelhaft, daß auch
die indische (von den Hindus heilig verehrte)
Buckelkuh, der bos indicus, oder Zebu (– v.
Schreber tab. 298. –) eine bloße Varietät die-
ser Gattung seyn solle.

In den Mägen des Rindviehs finden sich zu-
weilen Ballen aus Haaren, die sie sich abgeleckt
und eingeschluckt haben. Die ihnen eigene, furcht-
bare, pestartige Viehseuche, hat zumahl seit
1711 zuweilen lange und weit und breit grassirt.

Hingegen sind die Kuhpocken seit 1798 durch Dr.
Jenner als wohlthätiges Sicherungsmittel für
die Kinderblattern bewährt worden.

2. Buffelus. der Büffel. (Engl. the buffalo.)
B. cornibus resupinatis intortis antice planis.

v. Schreber tab. 300.

Stammt wohl ursprünglich aus Tibet, ist nun
aber nach und nach durch den größten Theil von
Asien und Nordafrica verbreitet, und wird auch
hin und wieder in Europa, wie z. B. seit dem
siebenten Jahrhundert in Italien, in Ungarn,
und auch im Salzburgischen gezogen und zum
Zuge gebraucht. Hat ein schwarzes, dünn be-
haartes Fell, das ausnehmend stark und vor-
züglich zu Schläuchen tauglich ist.

3. Grunniens. der Büffel mit dem Pferde-
schweif, Ziegenochse. B. cornibus tereti-
tibus, introrsum curuatis, vellere propen-
dente, cauda vndique iubata
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 23.

Ebenfalls in Tibet zu Hause, wird aber auch
in Hindosten als Hausthier gehalten. Kleiner
als unser Hornvieh, zeichnet sich auch außerdem
durch seine grunzende Stimme, durch sein zottiges
Ziegenhaar, und durch einen büschligen sehr

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[119/0137] Hingegen scheint noch zweifelhaft, daß auch die indische (von den Hindus heilig verehrte) Buckelkuh, der bos indicus, oder Zebu (– v. Schreber tab. 298. –) eine bloße Varietät die- ser Gattung seyn solle. In den Mägen des Rindviehs finden sich zu- weilen Ballen aus Haaren, die sie sich abgeleckt und eingeschluckt haben. Die ihnen eigene, furcht- bare, pestartige Viehseuche, hat zumahl seit 1711 zuweilen lange und weit und breit grassirt. Hingegen sind die Kuhpocken seit 1798 durch Dr. Jenner als wohlthätiges Sicherungsmittel für die Kinderblattern bewährt worden. 2. Buffelus. der Büffel. (Engl. the buffalo.) B. cornibus resupinatis intortis antice planis. v. Schreber tab. 300. Stammt wohl ursprünglich aus Tibet, ist nun aber nach und nach durch den größten Theil von Asien und Nordafrica verbreitet, und wird auch hin und wieder in Europa, wie z. B. seit dem siebenten Jahrhundert in Italien, in Ungarn, und auch im Salzburgischen gezogen und zum Zuge gebraucht. Hat ein schwarzes, dünn be- haartes Fell, das ausnehmend stark und vor- züglich zu Schläuchen tauglich ist. 3. Grunniens. der Büffel mit dem Pferde- schweif, Ziegenochse. B. cornibus tereti- tibus, introrsum curuatis, vellere propen- dente, cauda vndique iubata. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 23. Ebenfalls in Tibet zu Hause, wird aber auch in Hindosten als Hausthier gehalten. Kleiner als unser Hornvieh, zeichnet sich auch außerdem durch seine grunzende Stimme, durch sein zottiges Ziegenhaar, und durch einen büschligen sehr

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/137>, abgerufen am 27.11.2024.