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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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**). Gemeiniglich in einzelnen Bergen
(Kuppen); die aber in theils Gegenden ganze
Züge machen.

Beydes Basalt und Trapp, die zu den weitest
verbreiteten Flözgebirgsarten der Urwelt gehören,
werden leicht vom Feuer angegriffen; und da sich
nun seit der Schöpfung unsers Planeten so
mancherley unterirdische Selbstentzündungen in
seiner Rinde ereignet, so, begreift sich wohl, wie
dieselben an manchen Orten, vorzüglich auf jene
beyden so leichtflüssigen Steinarten, gewirkt, und
diese dadurch hin und wieder die unverkennbarsten
Spuren dieser im Feuer erlittenen Veränderung
erhalten haben

33. Tuffwacke, Basalttuff, (Ital. Tufa).

Meist aschgrau, ins Gelbliche, theils
Rothbraune etc.; erdiger Bruch; verschiedene Fe-
stigkeit; leicht; großentheils vulkanischen Ur-
sprungs. Daher auch ihr gewöhnlicher Fundort
bey Vulcanen und ehemahligen Erdbränden.

Ueberhaupt lassen sich die mancherley Verschie-
denheiten derselben unter folgende zwey, freylich
theils in einander übergehende, Hauptarten
bringen;

1) Schwammige Tuffwacke.

Von löcherigem, bläserigem, lockerem oder
dichterem Gefüge, und mehrerer oder minderer
Festigkeit.

Zu der lockerern Abart gehört z. B. die roth-
braune mit Leucit durchmengte, woraus Pompeii

**) gehen dann in den aus Hornblende und Feldspath
bestehenden Halbgranit über. Mehr davon habe
ich in dem Specimen historiae naturalis antiquae
artis operibus illustratae.
p
. 29. gesagt.

**). Gemeiniglich in einzelnen Bergen
(Kuppen); die aber in theils Gegenden ganze
Züge machen.

Beydes Basalt und Trapp, die zu den weitest
verbreiteten Flözgebirgsarten der Urwelt gehören,
werden leicht vom Feuer angegriffen; und da sich
nun seit der Schöpfung unsers Planeten so
mancherley unterirdische Selbstentzündungen in
seiner Rinde ereignet, so, begreift sich wohl, wie
dieselben an manchen Orten, vorzüglich auf jene
beyden so leichtflüssigen Steinarten, gewirkt, und
diese dadurch hin und wieder die unverkennbarsten
Spuren dieser im Feuer erlittenen Veränderung
erhalten haben

33. Tuffwacke, Basalttuff, (Ital. Tufa).

Meist aschgrau, ins Gelbliche, theils
Rothbraune ꝛc.; erdiger Bruch; verschiedene Fe-
stigkeit; leicht; großentheils vulkanischen Ur-
sprungs. Daher auch ihr gewöhnlicher Fundort
bey Vulcanen und ehemahligen Erdbränden.

Ueberhaupt lassen sich die mancherley Verschie-
denheiten derselben unter folgende zwey, freylich
theils in einander übergehende, Hauptarten
bringen;

1) Schwammige Tuffwacke.

Von löcherigem, bläserigem, lockerem oder
dichterem Gefüge, und mehrerer oder minderer
Festigkeit.

Zu der lockerern Abart gehört z. B. die roth-
braune mit Leucit durchmengte, woraus Pompeii

**) gehen dann in den aus Hornblende und Feldspath
bestehenden Halbgranit über. Mehr davon habe
ich in dem Specimen historiae naturalis antiquae
artis operibus illustratae.
p
. 29. gesagt.
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[605/0623] **). Gemeiniglich in einzelnen Bergen (Kuppen); die aber in theils Gegenden ganze Züge machen. Beydes Basalt und Trapp, die zu den weitest verbreiteten Flözgebirgsarten der Urwelt gehören, werden leicht vom Feuer angegriffen; und da sich nun seit der Schöpfung unsers Planeten so mancherley unterirdische Selbstentzündungen in seiner Rinde ereignet, so, begreift sich wohl, wie dieselben an manchen Orten, vorzüglich auf jene beyden so leichtflüssigen Steinarten, gewirkt, und diese dadurch hin und wieder die unverkennbarsten Spuren dieser im Feuer erlittenen Veränderung erhalten haben 33. Tuffwacke, Basalttuff, (Ital. Tufa). Meist aschgrau, ins Gelbliche, theils Rothbraune ꝛc.; erdiger Bruch; verschiedene Fe- stigkeit; leicht; großentheils vulkanischen Ur- sprungs. Daher auch ihr gewöhnlicher Fundort bey Vulcanen und ehemahligen Erdbränden. Ueberhaupt lassen sich die mancherley Verschie- denheiten derselben unter folgende zwey, freylich theils in einander übergehende, Hauptarten bringen; 1) Schwammige Tuffwacke. Von löcherigem, bläserigem, lockerem oder dichterem Gefüge, und mehrerer oder minderer Festigkeit. Zu der lockerern Abart gehört z. B. die roth- braune mit Leucit durchmengte, woraus Pompeii **) gehen dann in den aus Hornblende und Feldspath bestehenden Halbgranit über. Mehr davon habe ich in dem Specimen historiae naturalis antiquae artis operibus illustratae. p. 29. gesagt.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 605. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/623>, abgerufen am 25.11.2024.