wie die beyden vorigen, zu den Ganggebirgsar- ten, und bricht meist in derben Massen: doch theils auch kugelich.
a. Eigentlicher Porphyr.
Feldspath und Hornblende, in eine der gedach- ten Grundmassen eingemengt.
Der wegen seiner Schönheit, ausnehmenden Härte etc. vorzüglich und eigentlich so genannte an- tike Porphyr, ist, wie schon der Nahme anzeigt, von rothbrauner Farbe und Grundmasse, die aus einem eigenen hornsteinartigen, dem Jaspis sich nähernden Gestein besteht, und kleine Brocken eines von dieser Grundmasse röthlich tingirten, dichten Feldspaths und schwarzer Hornblende ent- hält. Fundort vorzüglichst Nieder-Aegypten und das steinige Arabien.
b. Afterporphyr.
Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld- spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in manchen irrig so genannten alten Laven des Vesuvs (S. 603.)
c. Uebermengter Porphyr.
Mit mehr als zweyerley Gemengstoffen in der Grundmasse.
Von der Art ist z. B. der ungarische Graustein (Saxum metalliferum Born.), der aus einer Grundmasse von verhärtetem Thon mit einge- mengter Hornblende, Feldspath, Glimmer und zuweilen Quarz, besteht. Fundort in Nieder- Ungarn, wo er das Hauptganggebirge und das Muttergestein der mehresten dasigen reichen Gold- und Silbererze ausmacht*)
*) Auch zum übermengten Porphyr gehört wohl die ganz eigene merkwürdige Gebirgsart worin ihrer
wie die beyden vorigen, zu den Ganggebirgsar- ten, und bricht meist in derben Massen: doch theils auch kugelich.
a. Eigentlicher Porphyr.
Feldspath und Hornblende, in eine der gedach- ten Grundmassen eingemengt.
Der wegen seiner Schönheit, ausnehmenden Härte ꝛc. vorzüglich und eigentlich so genannte an- tike Porphyr, ist, wie schon der Nahme anzeigt, von rothbrauner Farbe und Grundmasse, die aus einem eigenen hornsteinartigen, dem Jaspis sich nähernden Gestein besteht, und kleine Brocken eines von dieser Grundmasse röthlich tingirten, dichten Feldspaths und schwarzer Hornblende ent- hält. Fundort vorzüglichst Nieder-Aegypten und das steinige Arabien.
b. Afterporphyr.
Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld- spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in manchen irrig so genannten alten Laven des Vesuvs (S. 603.)
c. Uebermengter Porphyr.
Mit mehr als zweyerley Gemengstoffen in der Grundmasse.
Von der Art ist z. B. der ungarische Graustein (Saxum metalliferum Born.), der aus einer Grundmasse von verhärtetem Thon mit einge- mengter Hornblende, Feldspath, Glimmer und zuweilen Quarz, besteht. Fundort in Nieder- Ungarn, wo er das Hauptganggebirge und das Muttergestein der mehresten dasigen reichen Gold- und Silbererze ausmacht*)
*) Auch zum übermengten Porphyr gehört wohl die ganz eigene merkwürdige Gebirgsart worin ihrer
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wie die beyden vorigen, zu den Ganggebirgsar-
ten, und bricht meist in derben Massen: doch
theils auch kugelich.
a. Eigentlicher Porphyr.
Feldspath und Hornblende, in eine der gedach-
ten Grundmassen eingemengt.
Der wegen seiner Schönheit, ausnehmenden
Härte ꝛc. vorzüglich und eigentlich so genannte an-
tike Porphyr, ist, wie schon der Nahme anzeigt,
von rothbrauner Farbe und Grundmasse, die aus
einem eigenen hornsteinartigen, dem Jaspis sich
nähernden Gestein besteht, und kleine Brocken
eines von dieser Grundmasse röthlich tingirten,
dichten Feldspaths und schwarzer Hornblende ent-
hält. Fundort vorzüglichst Nieder-Aegypten und
das steinige Arabien.
b. Afterporphyr.
Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld-
spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in manchen
irrig so genannten alten Laven des Vesuvs
(S. 603.)
c. Uebermengter Porphyr.
Mit mehr als zweyerley Gemengstoffen in der
Grundmasse.
Von der Art ist z. B. der ungarische Graustein
(Saxum metalliferum Born.), der aus einer
Grundmasse von verhärtetem Thon mit einge-
mengter Hornblende, Feldspath, Glimmer und
zuweilen Quarz, besteht. Fundort in Nieder-
Ungarn, wo er das Hauptganggebirge und das
Muttergestein der mehresten dasigen reichen Gold-
und Silbererze ausmacht *)
*) Auch zum übermengten Porphyr gehört wohl die
ganz eigene merkwürdige Gebirgsart worin ihrer
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 649. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/667>, abgerufen am 24.11.2024.
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