Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.rino vom weißen Meere [S. 594 not. *)] rech- 2. Gneis. (Fr. Granit feuillete.) Die Gemengstoffe wie beym Granit, an wel- 3. Glimmerschiefer. Die Gemengstoffe dieser Ganggebirgsart sind a. Eigentlicher Glimmerschiefer. Mancher wird wegen seines Gebrauchs für hohe Eine vorzühlich schöne zimmtbraune, und avan- b. Uebermengter Glimmerschiefer. Zumahl häufig mit Granaten, im so genann- B) Gemengte Gebirgsarten bey welchen einzelne Brocken von gewissen Fossilien in einer homogenen Hauptmasse, wie in einem Grundteige, liegen. 4. Porphyr. (Ital. porfido). Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig rino vom weißen Meere [S. 594 not. *)] rech- 2. Gneis. (Fr. Granit feuilleté.) Die Gemengstoffe wie beym Granit, an wel- 3. Glimmerschiefer. Die Gemengstoffe dieser Ganggebirgsart sind a. Eigentlicher Glimmerschiefer. Mancher wird wegen seines Gebrauchs für hohe Eine vorzühlich schöne zimmtbraune, und avan- b. Uebermengter Glimmerschiefer. Zumahl häufig mit Granaten, im so genann- B) Gemengte Gebirgsarten bey welchen einzelne Brocken von gewissen Fossilien in einer homogenen Hauptmasse, wie in einem Grundteige, liegen. 4. Porphyr. (Ital. porfido). Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000031"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p rendition="#l1em"><pb facs="#f0666" xml:id="pb648_0001" n="648"/> rino vom weißen Meere [S. 594 <hi rendition="#aq">not</hi>. *)] rech-<lb/> nen kann ꝛc.</p> <p rendition="#indent-1">2. Gneis. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Granit feuilleté</hi></hi>.)</p> <p rendition="#l1em">Die Gemengstoffe wie beym Granit, an wel-<lb/> chen er auch meist angrenzt, und daher theils in<lb/> ihn übergeht (zumahl durch den von Saussüre<lb/> so genannten <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Granit veiné</hi></hi>); insgemein aber ge-<lb/> schichtet, dickflaserich, theils gar schieferig; bricht<lb/> in Ganggebirgen. Seine Unterarten übrigens<lb/> wie beym Granit:</p> <p rendition="#indent-1">3. Glimmerschiefer.</p> <p rendition="#l1em">Die Gemengstoffe dieser Ganggebirgsart sind<lb/> eigentlich bloß Quarz mit vorwaltendem Glim-<lb/> mer in schieferigem Gefüge. Häufig erzführend;<lb/> theils alaunhaltig. Es gehört dazu:</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">a</hi>. Eigentlicher Glimmerschiefer.</p> <p rendition="#l1em">Mancher wird wegen seines Gebrauchs für hohe<lb/> Oefen Gestellstein (<hi rendition="#aq">saxum fornacum</hi>) genannt.</p> <p rendition="#l1em">Eine vorzühlich schöne zimmtbraune, und avan-<lb/> turinartig Goldschimmernde<choice><sic/><corr source="#pbI_0001" type="corrigenda"> Art</corr></choice> bricht bey Catharin-<lb/> burg in Sibirien.</p> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq">b</hi>. Uebermengter Glimmerschiefer.</p> <p rendition="#l1em">Zumahl häufig mit Granaten, im so genann-<lb/> ten Murkstein.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c"><hi rendition="#aq">B</hi>) Gemengte Gebirgsarten bey welchen<lb/> einzelne Brocken von gewissen Fossilien<lb/> in einer homogenen Hauptmasse, wie<lb/> in einem Grundteige, liegen.</head><lb/> <p rendition="#indent-1">4. Porphyr. (Ital. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">porfido</hi></hi>).</p> <p rendition="#l1em">Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig<lb/> Hornstein; aber auch verhärteter Thon; oder<lb/> Trapp; oder Pechstein ꝛc.; gehört mehrentheils,<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [648/0666]
rino vom weißen Meere [S. 594 not. *)] rech-
nen kann ꝛc.
2. Gneis. (Fr. Granit feuilleté.)
Die Gemengstoffe wie beym Granit, an wel-
chen er auch meist angrenzt, und daher theils in
ihn übergeht (zumahl durch den von Saussüre
so genannten Granit veiné); insgemein aber ge-
schichtet, dickflaserich, theils gar schieferig; bricht
in Ganggebirgen. Seine Unterarten übrigens
wie beym Granit:
3. Glimmerschiefer.
Die Gemengstoffe dieser Ganggebirgsart sind
eigentlich bloß Quarz mit vorwaltendem Glim-
mer in schieferigem Gefüge. Häufig erzführend;
theils alaunhaltig. Es gehört dazu:
a. Eigentlicher Glimmerschiefer.
Mancher wird wegen seines Gebrauchs für hohe
Oefen Gestellstein (saxum fornacum) genannt.
Eine vorzühlich schöne zimmtbraune, und avan-
turinartig Goldschimmernde Art bricht bey Catharin-
burg in Sibirien.
b. Uebermengter Glimmerschiefer.
Zumahl häufig mit Granaten, im so genann-
ten Murkstein.
B) Gemengte Gebirgsarten bey welchen
einzelne Brocken von gewissen Fossilien
in einer homogenen Hauptmasse, wie
in einem Grundteige, liegen.
4. Porphyr. (Ital. porfido).
Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig
Hornstein; aber auch verhärteter Thon; oder
Trapp; oder Pechstein ꝛc.; gehört mehrentheils,
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 648. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/666>, abgerufen am 16.07.2024. |