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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814.

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geachtet nach St. Petersburg transportirt worden,
um der Statüe Czaar Peters des großen zur
Basis zu dienen*).

Das berühmte Pe-tun-tse der Schinesen, ein
Haupt-Ingrediens ihres Porcellans, ist ebenfalls
ein eigentlicher Granit, dessen Feldspath in Ver-
witterung steht.

b. Aftergranit.

So z. B. der statt des Glimmers Hornblende
enthält, wohin auch manche antike Arten gehören
(nur nicht der wahre Syenit).

c. Uebermengter Granit.

Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und
Glimmer auch noch Hornblende oder Stangen-
schörl, Granaten, Demantspath, Zinnstein,
magnetischen Eisenstein**) etc. enthält.

d. Halbgranit.

Der z. B. bloß aus Hornblende und Feldspath
besteht, wohin dann, wenn er innig gemengt
ist, nach oryctognostischer Ansicht in den Grün-
stein (S. 604.) übergeht; oder aus Feldspath und
Glimmer, wohin man das Feldspath Avantu-

*) Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst be-
wegt worden. - Der große vaticanische Obelisk,
den Fontana aufgerichtet, hält kaum den dritten
Theil; nur 973537 Pfund. - S. des Grafen
Carbury monument eleve a la gloire de Pierre
le grand. Par.
1777. Fol.
**) So nahmentlich, obschon nur in geringer Menge,
in einigen magnetischen Granitfelsen am Brocken
auf dem Harz, die an gewissen Stellen, und selbst
in kleinen Stücken, so wie der obgedachte vom
Hrn. von Humboldt entdeckte polarische Serpen-
tinfels die Richtung der Magnetnadel invertiren.
S. J. Fr. L. Hausmann im Hannöverischen
Magazin 1801. St. 84. u. f.

geachtet nach St. Petersburg transportirt worden,
um der Statüe Czaar Peters des großen zur
Basis zu dienen*).

Das berühmte Pe-tun-tse der Schinesen, ein
Haupt-Ingrediens ihres Porcellans, ist ebenfalls
ein eigentlicher Granit, dessen Feldspath in Ver-
witterung steht.

b. Aftergranit.

So z. B. der statt des Glimmers Hornblende
enthält, wohin auch manche antike Arten gehören
(nur nicht der wahre Syenit).

c. Uebermengter Granit.

Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und
Glimmer auch noch Hornblende oder Stangen-
schörl, Granaten, Demantspath, Zinnstein,
magnetischen Eisenstein**) ꝛc. enthält.

d. Halbgranit.

Der z. B. bloß aus Hornblende und Feldspath
besteht, wohin dann, wenn er innig gemengt
ist, nach oryctognostischer Ansicht in den Grün-
stein (S. 604.) übergeht; oder aus Feldspath und
Glimmer, wohin man das Feldspath Avantu-

*) Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst be-
wegt worden. – Der große vaticanische Obelisk,
den Fontana aufgerichtet, hält kaum den dritten
Theil; nur 973537 Pfund. – S. des Grafen
Carbury monument élévé à la gloire de Pierre
le grand. Par.
1777. Fol.
**) So nahmentlich, obschon nur in geringer Menge,
in einigen magnetischen Granitfelsen am Brocken
auf dem Harz, die an gewissen Stellen, und selbst
in kleinen Stücken, so wie der obgedachte vom
Hrn. von Humboldt entdeckte polarische Serpen-
tinfels die Richtung der Magnetnadel invertiren.
S. J. Fr. L. Hausmann im Hannöverischen
Magazin 1801. St. 84. u. f.
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[647/0665] geachtet nach St. Petersburg transportirt worden, um der Statüe Czaar Peters des großen zur Basis zu dienen *). Das berühmte Pe-tun-tse der Schinesen, ein Haupt-Ingrediens ihres Porcellans, ist ebenfalls ein eigentlicher Granit, dessen Feldspath in Ver- witterung steht. b. Aftergranit. So z. B. der statt des Glimmers Hornblende enthält, wohin auch manche antike Arten gehören (nur nicht der wahre Syenit). c. Uebermengter Granit. Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und Glimmer auch noch Hornblende oder Stangen- schörl, Granaten, Demantspath, Zinnstein, magnetischen Eisenstein **) ꝛc. enthält. d. Halbgranit. Der z. B. bloß aus Hornblende und Feldspath besteht, wohin dann, wenn er innig gemengt ist, nach oryctognostischer Ansicht in den Grün- stein (S. 604.) übergeht; oder aus Feldspath und Glimmer, wohin man das Feldspath Avantu- *) Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst be- wegt worden. – Der große vaticanische Obelisk, den Fontana aufgerichtet, hält kaum den dritten Theil; nur 973537 Pfund. – S. des Grafen Carbury monument élévé à la gloire de Pierre le grand. Par. 1777. Fol. **) So nahmentlich, obschon nur in geringer Menge, in einigen magnetischen Granitfelsen am Brocken auf dem Harz, die an gewissen Stellen, und selbst in kleinen Stücken, so wie der obgedachte vom Hrn. von Humboldt entdeckte polarische Serpen- tinfels die Richtung der Magnetnadel invertiren. S. J. Fr. L. Hausmann im Hannöverischen Magazin 1801. St. 84. u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 647. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/665>, abgerufen am 24.11.2024.