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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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bloß grasfressend. Springt in weiten, wohl zwey
Klafter langen Sätzen. Das Weibchen hat einen
Zitzensack. Wirft nur ein Junges auf einmal, das
bey der Geburt kaum halb so groß als eine Maus
ist, dann aber von der Mutter drey Vierteljahr
lang in jenem Sacke getragen wird, bis es wohl
14 Pfund wiegt.

20. Viverra. Caput vulpinum. Cauda
plerisque felina. Dentes
primores vtrinque
6, intermediis breuioribus. Lingua pleris-
que retrorsum aculeata. Vngues exserti.

1. Zibetha. die Zibethkatze. (Hyaena odori-
fera.
Fr. la civette. Engl. the civet.) V. cau-
da annulata, dorso cinereo nigroque vnda-
tim striato.

v. Schreber tab. 112.

Im südlichen Asien und nördlichen Afrika. Bey
beyden Geschlechtern sammelt sich in einer besondern
Höhle, die zwischen dem After und den Zeugungs-
gliedern liegt, das Zibeth, eine schmierige, wohl-
riechende Substanz.

2. Genetta. die Genettkatze. (Fr. la genette.
Engl. the genet.) V. cauda annulata, corpo-
re fuluo-nigricante maculato.

v. Schreber tab. 113.

In der Levante. Wird seines Felles wegen ge-
schätzt.

3. Putorius. das Stinkthier, Conepatl.
(Fr. la mouffette. Engl. the skunk, pol-cat.)
V. lineis quinque dorsalibus parallelis albis.

v. Schreber tab. 122.

In Virginien, Canada etc. Hat seinen Nahmen
von dem unerträglichen Gestank, den es, so wie
mehrere verwandte Gattungen seines Geschlechts,
im Zorne von sich gibt.

bloß grasfressend. Springt in weiten, wohl zwey
Klafter langen Sätzen. Das Weibchen hat einen
Zitzensack. Wirft nur ein Junges auf einmal, das
bey der Geburt kaum halb so groß als eine Maus
ist, dann aber von der Mutter drey Vierteljahr
lang in jenem Sacke getragen wird, bis es wohl
14 Pfund wiegt.

20. Viverra. Caput vulpinum. Cauda
plerisque felina. Dentes
primores vtrinque
6, intermediis breuioribus. Lingua pleris-
que retrorsum aculeata. Vngues exserti.

1. Zibetha. die Zibethkatze. (Hyaena odori-
fera.
Fr. la civette. Engl. the civet.) V. cau-
da annulata, dorso cinereo nigroque vnda-
tim striato.

v. Schreber tab. 112.

Im südlichen Asien und nördlichen Afrika. Bey
beyden Geschlechtern sammelt sich in einer besondern
Höhle, die zwischen dem After und den Zeugungs-
gliedern liegt, das Zibeth, eine schmierige, wohl-
riechende Substanz.

2. Genetta. die Genettkatze. (Fr. la genette.
Engl. the genet.) V. cauda annulata, corpo-
re fuluo-nigricante maculato.

v. Schreber tab. 113.

In der Levante. Wird seines Felles wegen ge-
schätzt.

3. Putorius. das Stinkthier, Conepatl.
(Fr. la mouffette. Engl. the skunk, pol-cat.)
V. lineis quinque dorsalibus parallelis albis.

v. Schreber tab. 122.

In Virginien, Canada ꝛc. Hat seinen Nahmen
von dem unerträglichen Gestank, den es, so wie
mehrere verwandte Gattungen seines Geschlechts,
im Zorne von sich gibt.

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[96/0100] bloß grasfressend. Springt in weiten, wohl zwey Klafter langen Sätzen. Das Weibchen hat einen Zitzensack. Wirft nur ein Junges auf einmal, das bey der Geburt kaum halb so groß als eine Maus ist, dann aber von der Mutter drey Vierteljahr lang in jenem Sacke getragen wird, bis es wohl 14 Pfund wiegt. 20. Viverra. Caput vulpinum. Cauda plerisque felina. Dentes primores vtrinque 6, intermediis breuioribus. Lingua pleris- que retrorsum aculeata. Vngues exserti. 1. Zibetha. die Zibethkatze. (Hyaena odori- fera. Fr. la civette. Engl. the civet.) V. cau- da annulata, dorso cinereo nigroque vnda- tim striato. v. Schreber tab. 112. Im südlichen Asien und nördlichen Afrika. Bey beyden Geschlechtern sammelt sich in einer besondern Höhle, die zwischen dem After und den Zeugungs- gliedern liegt, das Zibeth, eine schmierige, wohl- riechende Substanz. 2. Genetta. die Genettkatze. (Fr. la genette. Engl. the genet.) V. cauda annulata, corpo- re fuluo-nigricante maculato. v. Schreber tab. 113. In der Levante. Wird seines Felles wegen ge- schätzt. 3. Putorius. das Stinkthier, Conepatl. (Fr. la mouffette. Engl. the skunk, pol-cat.) V. lineis quinque dorsalibus parallelis albis. v. Schreber tab. 122. In Virginien, Canada ꝛc. Hat seinen Nahmen von dem unerträglichen Gestank, den es, so wie mehrere verwandte Gattungen seines Geschlechts, im Zorne von sich gibt.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/100>, abgerufen am 19.05.2024.