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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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gris, canda squamosa longitudine corporis.
Dentes
primores superiores 10, inferiores 8,
laniarii elongati.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 54.

Zumahl im wärmern Nord-America*). Das
Weibchen von dieser und den mehresten übrigen
Gattungen dieses Geschlechts hat eine große Tasche
am Bauche, die durch besondere Muskeln geschlos-
sen und geöfnet werden kann; und in deren Boden
die Zitzen liegen. Die Jungen werden ganz außer
Verhältniß klein (gleichsam nur als unreife Abortus)
zur Welt gebracht, dann aber erst lange Zeit in
dieser Tasche getragen, wo sie sich ansaugen und
von der Muttermilch nähren, bis sie reifer und voll-
kommener ausgebildet, gleichsam von neuem gebo-
ren werden können.

2. Dorsigera. der surinamische Aeneas. D.
cauda basi pilosa, orbitarum margine fusco.
Dentes vt in priori.

v. Schreber tab. 150.

In Süd-America. Das Weibchen, das bey die-
ser Gattung keinen Zitzensack hat, soll seine Jun-
gen, wenn sie noch klein sind, auf dem Rücken tra-
gen, und diese sich dabey mit ihren Rollschwänzen
an der Mutter ihrem anhalten.

3. Gigantea. das Känguruh. Cauda apice at-
tenuato, pedibus anticis breuissimis, posticis
longissimis. Palmis pentadactylis, plantis sub-
tetradactylis. Dentes
primores superiores 6.
inferiores 2. laniarii nulli.

v. Schreber tab. 154.

In Neu-Holland. Mausefahl. Ist, wenn es auf-
recht sitzt, wohl mannshoch, und 140 Pfund schwer.
Lebt in Herden von 50 und mehr Stück. Ist

*) Beobachtungen an einem Beutelthier, das ich leben-
dig besessen, habe ich in Voigt's neuem Magazin
mitgetheilt, im III. B. S. 683. u. f.

gris, canda squamosa longitudine corporis.
Dentes
primores superiores 10, inferiores 8,
laniarii elongati.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 54.

Zumahl im wärmern Nord-America*). Das
Weibchen von dieser und den mehresten übrigen
Gattungen dieses Geschlechts hat eine große Tasche
am Bauche, die durch besondere Muskeln geschlos-
sen und geöfnet werden kann; und in deren Boden
die Zitzen liegen. Die Jungen werden ganz außer
Verhältniß klein (gleichsam nur als unreife Abortus)
zur Welt gebracht, dann aber erst lange Zeit in
dieser Tasche getragen, wo sie sich ansaugen und
von der Muttermilch nähren, bis sie reifer und voll-
kommener ausgebildet, gleichsam von neuem gebo-
ren werden können.

2. Dorsigera. der surinamische Aeneas. D.
cauda basi pilosa, orbitarum margine fusco.
Dentes vt in priori.

v. Schreber tab. 150.

In Süd-America. Das Weibchen, das bey die-
ser Gattung keinen Zitzensack hat, soll seine Jun-
gen, wenn sie noch klein sind, auf dem Rücken tra-
gen, und diese sich dabey mit ihren Rollschwänzen
an der Mutter ihrem anhalten.

3. Gigantea. das Känguruh. Cauda apice at-
tenuato, pedibus anticis breuissimis, posticis
longissimis. Palmis pentadactylis, plantis sub-
tetradactylis. Dentes
primores superiores 6.
inferiores 2. laniarii nulli.

v. Schreber tab. 154.

In Neu-Holland. Mausefahl. Ist, wenn es auf-
recht sitzt, wohl mannshoch, und 140 Pfund schwer.
Lebt in Herden von 50 und mehr Stück. Ist

*) Beobachtungen an einem Beutelthier, das ich leben-
dig besessen, habe ich in Voigt’s neuem Magazin
mitgetheilt, im III. B. S. 683. u. f.
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[95/0099] gris, canda squamosa longitudine corporis. Dentes primores superiores 10, inferiores 8, laniarii elongati. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 54. Zumahl im wärmern Nord-America *). Das Weibchen von dieser und den mehresten übrigen Gattungen dieses Geschlechts hat eine große Tasche am Bauche, die durch besondere Muskeln geschlos- sen und geöfnet werden kann; und in deren Boden die Zitzen liegen. Die Jungen werden ganz außer Verhältniß klein (gleichsam nur als unreife Abortus) zur Welt gebracht, dann aber erst lange Zeit in dieser Tasche getragen, wo sie sich ansaugen und von der Muttermilch nähren, bis sie reifer und voll- kommener ausgebildet, gleichsam von neuem gebo- ren werden können. 2. Dorsigera. der surinamische Aeneas. D. cauda basi pilosa, orbitarum margine fusco. Dentes vt in priori. v. Schreber tab. 150. In Süd-America. Das Weibchen, das bey die- ser Gattung keinen Zitzensack hat, soll seine Jun- gen, wenn sie noch klein sind, auf dem Rücken tra- gen, und diese sich dabey mit ihren Rollschwänzen an der Mutter ihrem anhalten. 3. Gigantea. das Känguruh. Cauda apice at- tenuato, pedibus anticis breuissimis, posticis longissimis. Palmis pentadactylis, plantis sub- tetradactylis. Dentes primores superiores 6. inferiores 2. laniarii nulli. v. Schreber tab. 154. In Neu-Holland. Mausefahl. Ist, wenn es auf- recht sitzt, wohl mannshoch, und 140 Pfund schwer. Lebt in Herden von 50 und mehr Stück. Ist *) Beobachtungen an einem Beutelthier, das ich leben- dig besessen, habe ich in Voigt’s neuem Magazin mitgetheilt, im III. B. S. 683. u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/99>, abgerufen am 21.11.2024.