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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

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Die Spechte haben vorzüglich den sonderbaren
Bau der Zunge, daß sich das Zungenbein in zwey
lange grätenförmige Knorpel verläuft, die von hin-
ten nach vorn über den ganzen Hirnschädel unter
der Haut liegen, und sich an der Stirne nahe an
der Schnabelwurzel endigen. Diese Knorpel sind
also gleichsam elastische Federn, mittelst welcher
diese Vögel ihre wurmförmige Zunge desto leichter
hervorschießen, und an der hornigen Spitze dersel-
ben Insecten anspießen können.

1. +. Martius. der Schwarzspecht, gemei-
ne Specht, die Hohlkrähe
. P. niger, ver-
tice coccineo
.

Frisch tab. 34. fig. 1.

Nebst den folgenden Gattungen im mildern Eu-
ropa und nördlichen Asien.

2. +. Viridis. der Grünspecht, Grasspecht.
P. viridis, vertice coccineo.

Frisch tab. 35.

3. +. Maior. der große Bunt- oder Roth-
specht
. P. albo nigroque varius, occipite
rubro.

Frisch tab. 36.

4. +. Minor. der kleine Bunt- oder Roth-
specht
. P. albo nigroque varius vertice rubro.

Frisch tab. 37.

9. Iynx. Rostrum teretiusculum, acumina-
tum; lingua lumbriciformis, longissima,
mucronata; pedes scansorii
.

1. +. Torquilla, der Drehhals, Wendehals,
Natterwindel. (Fr. le torcol, Engl. the
wryneck
.) I. cauda explanata, fasciis fuscis
quatuor
.

Frisch tab. 38.

Hat seinen Nahmen von der ungemeinen Gelenk-
samkeit seines Halses, und meist die gleiche Hei-
math wie die vorgedachten Spechte.

Die Spechte haben vorzüglich den sonderbaren
Bau der Zunge, daß sich das Zungenbein in zwey
lange grätenförmige Knorpel verläuft, die von hin-
ten nach vorn über den ganzen Hirnschädel unter
der Haut liegen, und sich an der Stirne nahe an
der Schnabelwurzel endigen. Diese Knorpel sind
also gleichsam elastische Federn, mittelst welcher
diese Vögel ihre wurmförmige Zunge desto leichter
hervorschießen, und an der hornigen Spitze dersel-
ben Insecten anspießen können.

1. †. Martius. der Schwarzspecht, gemei-
ne Specht, die Hohlkrähe
. P. niger, ver-
tice coccineo
.

Frisch tab. 34. fig. 1.

Nebst den folgenden Gattungen im mildern Eu-
ropa und nördlichen Asien.

2. †. Viridis. der Grünspecht, Grasspecht.
P. viridis, vertice coccineo.

Frisch tab. 35.

3. †. Maior. der große Bunt- oder Roth-
specht
. P. albo nigroque varius, occipite
rubro.

Frisch tab. 36.

4. †. Minor. der kleine Bunt- oder Roth-
specht
. P. albo nigroque varius vertice rubro.

Frisch tab. 37.

9. Iynx. Rostrum teretiusculum, acumina-
tum; lingua lumbriciformis, longissima,
mucronata; pedes scansorii
.

1. †. Torquilla, der Drehhals, Wendehals,
Natterwindel. (Fr. le torcol, Engl. the
wryneck
.) I. cauda explanata, fasciis fuscis
quatuor
.

Frisch tab. 38.

Hat seinen Nahmen von der ungemeinen Gelenk-
samkeit seines Halses, und meist die gleiche Hei-
math wie die vorgedachten Spechte.

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[164/0168] Die Spechte haben vorzüglich den sonderbaren Bau der Zunge, daß sich das Zungenbein in zwey lange grätenförmige Knorpel verläuft, die von hin- ten nach vorn über den ganzen Hirnschädel unter der Haut liegen, und sich an der Stirne nahe an der Schnabelwurzel endigen. Diese Knorpel sind also gleichsam elastische Federn, mittelst welcher diese Vögel ihre wurmförmige Zunge desto leichter hervorschießen, und an der hornigen Spitze dersel- ben Insecten anspießen können. 1. †. Martius. der Schwarzspecht, gemei- ne Specht, die Hohlkrähe. P. niger, ver- tice coccineo. Frisch tab. 34. fig. 1. Nebst den folgenden Gattungen im mildern Eu- ropa und nördlichen Asien. 2. †. Viridis. der Grünspecht, Grasspecht. P. viridis, vertice coccineo. Frisch tab. 35. 3. †. Maior. der große Bunt- oder Roth- specht. P. albo nigroque varius, occipite rubro. Frisch tab. 36. 4. †. Minor. der kleine Bunt- oder Roth- specht. P. albo nigroque varius vertice rubro. Frisch tab. 37. 9. Iynx. Rostrum teretiusculum, acumina- tum; lingua lumbriciformis, longissima, mucronata; pedes scansorii. 1. †. Torquilla, der Drehhals, Wendehals, Natterwindel. (Fr. le torcol, Engl. the wryneck.) I. cauda explanata, fasciis fuscis quatuor. Frisch tab. 38. Hat seinen Nahmen von der ungemeinen Gelenk- samkeit seines Halses, und meist die gleiche Hei- math wie die vorgedachten Spechte.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/168>, abgerufen am 21.11.2024.