Ein sehr gefräßiger Raubfisch, in den wärmern Meeren beyder Welten.
2. +. Anguilla.der Aal. (Fr. l'anguille. Engl. the eel). M. maxilla inferiore longiore, cor- pore vnicolore.
Blochtab. 73.
In den Flüssen beyder Welten. Geht zuweilen ans Land auf Wiesen, ins Getreide etc. Hat ein zähes Leben, und das ihm ausgeschnittene Herz be- hält wohl noch 40 Stunden lang seine Nutzbarkeit. Nach den genauesten Beobachtungen gebiert er sicher lebendige Junge*).
17. Gymnotvs. Caput operculis latera- libus. Tentacula duo ad labium superius. Membr. branch. radiis 5; corpus compres- sum, subtus pinna carinatum.
1. Electricus. der Zitteraal, Zitterfisch, Drillfisch. (Fr. l'anguille electrique.) G. nu- dus, dorso apterygio, pinaa caudali obtusis- sima anali connexa.
Blochtab. 156.
Besonders bey Surinam und Cayenne, wo ihn van Berkel**) zuerst bekannt gemacht hat. Un- gefähr mannslang***).
*) s. Voigts neues Magazin XII. B. S. 519.
**) S. Sammlung seltener und merkwürdi- ger Reisegeschichten. I. Th. Memmingen, 1789. 8. S. 220.
***) Eine malerische Schilderung der wundersamen Weise, wie die Indianer Maulthiere und Pferde in die von Zitteraalen wimmelnde Sümpfe treiben, damit diese sich erst ihrer erschütternden Kraft ent- laden und bald daraus ohne Gefahr gefangen wer- den können, s. in Alex. von Humboldt's An- sichten der Natur I. B. S. 37 u. f.
Ein sehr gefräßiger Raubfisch, in den wärmern Meeren beyder Welten.
2. †. Anguilla.der Aal. (Fr. l’anguille. Engl. the eel). M. maxilla inferiore longiore, cor- pore vnicolore.
Blochtab. 73.
In den Flüssen beyder Welten. Geht zuweilen ans Land auf Wiesen, ins Getreide ꝛc. Hat ein zähes Leben, und das ihm ausgeschnittene Herz be- hält wohl noch 40 Stunden lang seine Nutzbarkeit. Nach den genauesten Beobachtungen gebiert er sicher lebendige Junge*).
17. Gymnotvs. Caput operculis latera- libus. Tentacula duo ad labium superius. Membr. branch. radiis 5; corpus compres- sum, subtus pinna carinatum.
1. Electricus. der Zitteraal, Zitterfisch, Drillfisch. (Fr. l’anguille electrique.) G. nu- dus, dorso apterygio, pinaa caudali obtusis- sima anali connexa.
Blochtab. 156.
Besonders bey Surinam und Cayenne, wo ihn van Berkel**) zuerst bekannt gemacht hat. Un- gefähr mannslang***).
*) s. Voigts neues Magazin XII. B. S. 519.
**) S. Sammlung seltener und merkwürdi- ger Reisegeschichten. I. Th. Memmingen, 1789. 8. S. 220.
***) Eine malerische Schilderung der wundersamen Weise, wie die Indianer Maulthiere und Pferde in die von Zitteraalen wimmelnde Sümpfe treiben, damit diese sich erst ihrer erschütternden Kraft ent- laden und bald daraus ohne Gefahr gefangen wer- den können, s. in Alex. von Humboldt’s An- sichten der Natur I. B. S. 37 u. f.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000040"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0271"xml:id="pb267_0001"n="267"/><p>Ein sehr gefräßiger Raubfisch, in den wärmern<lb/>
Meeren beyder Welten.</p><prendition="#et2">2. †. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Anguilla.</hi></hi><hirendition="#g">der Aal</hi>. (<hirendition="#g">Fr</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">l’anguille</hi></hi>. <hirendition="#g">Engl</hi>.<lb/><hirendition="#i"><hirendition="#aq">the eel</hi></hi>). <hirendition="#aq">M. maxilla inferiore longiore, cor-<lb/>
pore vnicolore</hi>.</p><p><hirendition="#g">Bloch</hi><hirendition="#aq">tab</hi>. 73.</p><p>In den Flüssen beyder Welten. Geht zuweilen<lb/>
ans Land auf Wiesen, ins Getreide ꝛc. Hat ein<lb/>
zähes Leben, und das ihm ausgeschnittene Herz be-<lb/>
hält wohl noch 40 Stunden lang seine Nutzbarkeit.<lb/>
Nach den genauesten Beobachtungen gebiert er sicher<lb/>
lebendige Junge<noteplace="foot"n="*)"><p>s. <hirendition="#g">Voigts</hi> neues Magazin XII. B. S. 519.</p></note>.</p><prendition="#et">17. <hirendition="#g"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Gymnotvs</hi></hi></hi>. <hirendition="#aq">Caput operculis latera-<lb/>
libus. Tentacula duo ad labium superius.<lb/>
Membr. branch. radiis 5; corpus compres-<lb/>
sum, subtus pinna carinatum</hi>.</p><prendition="#et2">1. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Electricus</hi></hi>. <hirendition="#g">der Zitteraal, Zitterfisch</hi>,<lb/><hirendition="#g">Drillfisch</hi>. (<hirendition="#g">Fr</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">l’anguille electrique</hi></hi>.) <hirendition="#aq">G. nu-<lb/>
dus, dorso apterygio, pinaa caudali obtusis-<lb/>
sima anali connexa</hi>.</p><p><hirendition="#g">Bloch</hi><hirendition="#aq">tab</hi>. 156.</p><p>Besonders bey Surinam und Cayenne, wo ihn<lb/><hirendition="#g">van Berkel</hi><noteplace="foot"n="**)"><p>S. <hirendition="#g">Sammlung seltener und merkwürdi-<lb/>
ger Reisegeschichten</hi>. I. Th. Memmingen,<lb/>
1789. 8. S. 220.</p></note> zuerst bekannt gemacht hat. Un-<lb/>
gefähr mannslang<noteplace="foot"n="***)"><p>Eine malerische Schilderung der wundersamen<lb/>
Weise, wie die Indianer Maulthiere und Pferde<lb/>
in die von Zitteraalen wimmelnde Sümpfe treiben,<lb/>
damit diese sich erst ihrer erschütternden Kraft ent-<lb/>
laden und bald daraus ohne Gefahr gefangen wer-<lb/>
den können, s. in <hirendition="#g">Alex. von Humboldt’s</hi> An-<lb/>
sichten der Natur I. B. S. 37 u. f.</p></note>.</p></div></div></div></body></text></TEI>
[267/0271]
Ein sehr gefräßiger Raubfisch, in den wärmern
Meeren beyder Welten.
2. †. Anguilla. der Aal. (Fr. l’anguille. Engl.
the eel). M. maxilla inferiore longiore, cor-
pore vnicolore.
Bloch tab. 73.
In den Flüssen beyder Welten. Geht zuweilen
ans Land auf Wiesen, ins Getreide ꝛc. Hat ein
zähes Leben, und das ihm ausgeschnittene Herz be-
hält wohl noch 40 Stunden lang seine Nutzbarkeit.
Nach den genauesten Beobachtungen gebiert er sicher
lebendige Junge *).
17. Gymnotvs. Caput operculis latera-
libus. Tentacula duo ad labium superius.
Membr. branch. radiis 5; corpus compres-
sum, subtus pinna carinatum.
1. Electricus. der Zitteraal, Zitterfisch,
Drillfisch. (Fr. l’anguille electrique.) G. nu-
dus, dorso apterygio, pinaa caudali obtusis-
sima anali connexa.
Bloch tab. 156.
Besonders bey Surinam und Cayenne, wo ihn
van Berkel **) zuerst bekannt gemacht hat. Un-
gefähr mannslang ***).
*) s. Voigts neues Magazin XII. B. S. 519.
**) S. Sammlung seltener und merkwürdi-
ger Reisegeschichten. I. Th. Memmingen,
1789. 8. S. 220.
***) Eine malerische Schilderung der wundersamen
Weise, wie die Indianer Maulthiere und Pferde
in die von Zitteraalen wimmelnde Sümpfe treiben,
damit diese sich erst ihrer erschütternden Kraft ent-
laden und bald daraus ohne Gefahr gefangen wer-
den können, s. in Alex. von Humboldt’s An-
sichten der Natur I. B. S. 37 u. f.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 267. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/271>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.