B) Schwefelsaure Strontianart. Strontiane sulfatee.
2. Cälestein, Schützit.
Nicht bloß, wie der erste Nahme andeutet, blau, sondern auch weiß, gelblich, graulich etc.; mehr oder weniger durchscheinend, und auch undurchsich- tig; sowohl von dichtem, als faserigem und blätte- rigem Gefüge; theils derb, theils in geschobenen vierseitigen Tafeln crystallisirt. Gewicht des faserigen aus Pensylvanien = 3714 L. Gehalt desselben (nach Klaproth) = 58 Strontianerde, 42 Schwefelsäure. Andre Fundorte (zumahl der blätterigen Abart). Münder im Hannöverschen, Bristol in Sommer- setshire und Mazzara in Sicilien; und der derben erdigen bey Montmartre.
IX. Barytgeschlecht.
Die dieses Geschlecht charakterisirende Schwer- erde (terra ponderosa, barytes) ist zuerst von Bergmann für eine eigene Grunderde erkannt worden, und hat den Nahmen von ihrem an- sehnlichen specifischen Gewichte = 4000. Sie wird, so wie die Kalkerde, nach dem Brennen caustisch; schmilzt in hoher Temperatur für sich zu Glas; verbindet sich mit der Schwefelsäure zu Schwerspath; und wird aus ihren Auflösun- gen in der Salpeter- und Salzsäure durch die Blutlauge gefällt.
*)
purpurrothe Flamme, da hingegen die vom Withe- rit unter gleichen Umständen gelblichweiß brennt.
*).
B) Schwefelsaure Strontianart. Strontiane sulfatée.
2. Cälestein, Schützit.
Nicht bloß, wie der erste Nahme andeutet, blau, sondern auch weiß, gelblich, graulich ꝛc.; mehr oder weniger durchscheinend, und auch undurchsich- tig; sowohl von dichtem, als faserigem und blätte- rigem Gefüge; theils derb, theils in geschobenen vierseitigen Tafeln crystallisirt. Gewicht des faserigen aus Pensylvanien = 3714 L. Gehalt desselben (nach Klaproth) = 58 Strontianerde, 42 Schwefelsäure. Andre Fundorte (zumahl der blätterigen Abart). Münder im Hannöverschen, Bristol in Sommer- setshire und Mazzara in Sicilien; und der derben erdigen bey Montmartre.
IX. Barytgeschlecht.
Die dieses Geschlecht charakterisirende Schwer- erde (terra ponderosa, barytes) ist zuerst von Bergmann für eine eigene Grunderde erkannt worden, und hat den Nahmen von ihrem an- sehnlichen specifischen Gewichte = 4000. Sie wird, so wie die Kalkerde, nach dem Brennen caustisch; schmilzt in hoher Temperatur für sich zu Glas; verbindet sich mit der Schwefelsäure zu Schwerspath; und wird aus ihren Auflösun- gen in der Salpeter- und Salzsäure durch die Blutlauge gefällt.
*)
purpurrothe Flamme, da hingegen die vom Withe- rit unter gleichen Umständen gelblichweiß brennt.
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*).
B) Schwefelsaure Strontianart.
Strontiane sulfatée.
2. Cälestein, Schützit.
Nicht bloß, wie der erste Nahme andeutet, blau,
sondern auch weiß, gelblich, graulich ꝛc.; mehr
oder weniger durchscheinend, und auch undurchsich-
tig; sowohl von dichtem, als faserigem und blätte-
rigem Gefüge; theils derb, theils in geschobenen
vierseitigen Tafeln crystallisirt. Gewicht des faserigen
aus Pensylvanien = 3714 L. Gehalt desselben (nach
Klaproth) = 58 Strontianerde, 42 Schwefelsäure.
Andre Fundorte (zumahl der blätterigen Abart).
Münder im Hannöverschen, Bristol in Sommer-
setshire und Mazzara in Sicilien; und der derben
erdigen bey Montmartre.
IX. Barytgeschlecht.
Die dieses Geschlecht charakterisirende Schwer-
erde (terra ponderosa, barytes) ist zuerst von
Bergmann für eine eigene Grunderde erkannt
worden, und hat den Nahmen von ihrem an-
sehnlichen specifischen Gewichte = 4000. Sie
wird, so wie die Kalkerde, nach dem Brennen
caustisch; schmilzt in hoher Temperatur für sich
zu Glas; verbindet sich mit der Schwefelsäure
zu Schwerspath; und wird aus ihren Auflösun-
gen in der Salpeter- und Salzsäure durch die
Blutlauge gefällt.
*) purpurrothe Flamme, da hingegen die vom Withe-
rit unter gleichen Umständen gelblichweiß brennt.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 602. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/606>, abgerufen am 22.11.2024.
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