Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.

Bild:
<< vorherige Seite

*); und den schiffbrüchigen Kaufleuten
am Ufer des Belus soll es bekanntlich zur Erfin-
dung des Glasmachens Anlaß gegeben haben. Noch
letzt wird es in den Morgenländern häufig zu die-
sem letztern Zweck, so wie zur Seife, zum Bleichen
und Färben der Zeuge, auch in Aegypten zum Brod-
teig und sonst an die Speisen verwandt.

Das Mauer-Salz, aphronitrum, alcali
calcareum
, das aus feuchten Mauern wie wollich-
ter Schimmel ausschlägt (und hin und wieder, aber
irrig, Salpeter genannt wird), ist eine mit Kalk-
erde vermischte, unreine natürliche Soda.



*) laubniß erhalten. s. philosoph. Transactions for 1794
pag. 183. tab. XVI. fig. 4. und Beytr. zur Na-
turgesch
. II. Th. S. 53.

*); und den schiffbrüchigen Kaufleuten
am Ufer des Belus soll es bekanntlich zur Erfin-
dung des Glasmachens Anlaß gegeben haben. Noch
letzt wird es in den Morgenländern häufig zu die-
sem letztern Zweck, so wie zur Seife, zum Bleichen
und Färben der Zeuge, auch in Aegypten zum Brod-
teig und sonst an die Speisen verwandt.

Das Mauer-Salz, aphronitrum, alcali
calcareum
, das aus feuchten Mauern wie wollich-
ter Schimmel ausschlägt (und hin und wieder, aber
irrig, Salpeter genannt wird), ist eine mit Kalk-
erde vermischte, unreine natürliche Soda.



*) laubniß erhalten. s. philosoph. Transactions for 1794
pag. 183. tab. XVI. fig. 4. und Beytr. zur Na-
turgesch
. II. Th. S. 53.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000040">
    <text xml:id="blume_hbnatur_000040_2" n="2">
      <body>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <div n="3">
              <p><note place="foot" n="*)"><p><pb facs="#f0628" xml:id="pb624_0001" n="624"/>
laubniß erhalten. s. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">philosoph. Transactions for</hi></hi> 1794<lb/><hi rendition="#aq">pag</hi>. 183. <hi rendition="#aq">tab</hi>. XVI. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 4. <hi rendition="#g">und Beytr. zur Na-<lb/>
turgesch</hi>. II. Th. S. 53.</p></note>; und den schiffbrüchigen Kaufleuten<lb/>
am Ufer des Belus soll es bekanntlich zur Erfin-<lb/>
dung des Glasmachens Anlaß gegeben haben. Noch<lb/>
letzt wird es in den Morgenländern häufig zu die-<lb/>
sem letztern Zweck, so wie zur Seife, zum Bleichen<lb/>
und Färben der Zeuge, auch in Aegypten zum Brod-<lb/>
teig und sonst an die Speisen verwandt.</p>
              <p>Das <hi rendition="#g">Mauer-Salz</hi>, <hi rendition="#aq">aphronitrum, alcali<lb/>
calcareum</hi>, das aus feuchten Mauern wie wollich-<lb/>
ter Schimmel ausschlägt (und hin und wieder, aber<lb/>
irrig, Salpeter genannt wird), ist eine mit Kalk-<lb/>
erde vermischte, unreine natürliche Soda.</p>
              <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
        <div n="1">
</div>
      </body>
    </text>
  </text>
</TEI>
[624/0628] *); und den schiffbrüchigen Kaufleuten am Ufer des Belus soll es bekanntlich zur Erfin- dung des Glasmachens Anlaß gegeben haben. Noch letzt wird es in den Morgenländern häufig zu die- sem letztern Zweck, so wie zur Seife, zum Bleichen und Färben der Zeuge, auch in Aegypten zum Brod- teig und sonst an die Speisen verwandt. Das Mauer-Salz, aphronitrum, alcali calcareum, das aus feuchten Mauern wie wollich- ter Schimmel ausschlägt (und hin und wieder, aber irrig, Salpeter genannt wird), ist eine mit Kalk- erde vermischte, unreine natürliche Soda. *) laubniß erhalten. s. philosoph. Transactions for 1794 pag. 183. tab. XVI. fig. 4. und Beytr. zur Na- turgesch. II. Th. S. 53.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2016-07-22T12:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/628
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 624. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/628>, abgerufen am 17.06.2024.