Das Titan-Metall hat zwar Hr. Gre- gor schon 1791 im Manacanit zu finden ge- glaubt, aber Hr. Klaproth 1795 erst ganz außer Zweifel gesetzt. Es zeigt in seiner metallischen Gestalt eine dunkele Kupferfarbe; nimmt gute Po- litur an; ist spröde; äußerst strengflüssig; hat star- kes Anziehungsvermögen zum Sauerstoffe; wird leicht von der Salpetersäure, Salzsäure und Schwe- felsäure aufgelöst; und durch Laugensalze aus die- sen Auflösungen weiß - hingegen durch Gall- äpfelaufguß kermesbraun - niedergeschlagen; mit Salpeter verpufft es lebhaft; die Laugensalze aber scheinen weder auf dem trocknen noch nassen Wege etwas davon aufzulösen.
1. Titan-Sand, Manacanit. Titane oxyde ferrifere.
Schwarz; undurchsichtig; mattglänzend; in klei- nen ungleichförmigen eckigen Körnern; auf dem er- sten Blick grobkörnigem Schießpulver ähnelnd; wird theils vom Magnet gezogen. Gewicht = 4427. Gehalt (nach Klaproth) = 45,25 Titankalk, 51 Eisenkalk, 0,25 Braunsteinkalk, 3,50 Kieselerde. Fundort besonders als Flußsand im Kirchspiel Ma- nacan in Cornwall und an der Providenz-Insel bey Botanybay.
Der Iserin, ein ähnlicher Titansand aus dem Isergrund in Böhmen hält (nach Klaproth) = 28 Titankalk, 72 Eisenkalk.
2. Titan-Spath, Titanit, Brunon. Sphene.
XIX. Titangeschlecht.
Das Titan-Metall hat zwar Hr. Gre- gor schon 1791 im Manacanit zu finden ge- glaubt, aber Hr. Klaproth 1795 erst ganz außer Zweifel gesetzt. Es zeigt in seiner metallischen Gestalt eine dunkele Kupferfarbe; nimmt gute Po- litur an; ist spröde; äußerst strengflüssig; hat star- kes Anziehungsvermögen zum Sauerstoffe; wird leicht von der Salpetersäure, Salzsäure und Schwe- felsäure aufgelöst; und durch Laugensalze aus die- sen Auflösungen weiß – hingegen durch Gall- äpfelaufguß kermesbraun – niedergeschlagen; mit Salpeter verpufft es lebhaft; die Laugensalze aber scheinen weder auf dem trocknen noch nassen Wege etwas davon aufzulösen.
1. Titan-Sand, Manacanit. Titane oxydé ferrifère.
Schwarz; undurchsichtig; mattglänzend; in klei- nen ungleichförmigen eckigen Körnern; auf dem er- sten Blick grobkörnigem Schießpulver ähnelnd; wird theils vom Magnet gezogen. Gewicht = 4427. Gehalt (nach Klaproth) = 45,25 Titankalk, 51 Eisenkalk, 0,25 Braunsteinkalk, 3,50 Kieselerde. Fundort besonders als Flußsand im Kirchspiel Ma- nacan in Cornwall und an der Providenz-Insel bey Botanybay.
Der Iserin, ein ähnlicher Titansand aus dem Isergrund in Böhmen hält (nach Klaproth) = 28 Titankalk, 72 Eisenkalk.
2. Titan-Spath, Titanit, Brunon. Sphène.
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XIX. Titangeschlecht.
Das Titan-Metall hat zwar Hr. Gre-
gor schon 1791 im Manacanit zu finden ge-
glaubt, aber Hr. Klaproth 1795 erst ganz außer
Zweifel gesetzt. Es zeigt in seiner metallischen
Gestalt eine dunkele Kupferfarbe; nimmt gute Po-
litur an; ist spröde; äußerst strengflüssig; hat star-
kes Anziehungsvermögen zum Sauerstoffe; wird
leicht von der Salpetersäure, Salzsäure und Schwe-
felsäure aufgelöst; und durch Laugensalze aus die-
sen Auflösungen weiß – hingegen durch Gall-
äpfelaufguß kermesbraun – niedergeschlagen; mit
Salpeter verpufft es lebhaft; die Laugensalze aber
scheinen weder auf dem trocknen noch nassen Wege
etwas davon aufzulösen.
1. Titan-Sand, Manacanit. Titane
oxydé ferrifère.
Schwarz; undurchsichtig; mattglänzend; in klei-
nen ungleichförmigen eckigen Körnern; auf dem er-
sten Blick grobkörnigem Schießpulver ähnelnd; wird
theils vom Magnet gezogen. Gewicht = 4427.
Gehalt (nach Klaproth) = 45,25 Titankalk, 51
Eisenkalk, 0,25 Braunsteinkalk, 3,50 Kieselerde.
Fundort besonders als Flußsand im Kirchspiel Ma-
nacan in Cornwall und an der Providenz-Insel
bey Botanybay.
Der Iserin, ein ähnlicher Titansand aus dem
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Titankalk, 72 Eisenkalk.
2. Titan-Spath, Titanit, Brunon.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 681. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/685>, abgerufen am 22.11.2024.
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