Manche sind freylich leicht bestimmbar, wie z. B. das (zwar kaum hieher zu rechnende) saubere in Raseneisenstein umgewandelte Birkenholz von Kontschosero im Olonezkischen.
Und andere hingegen sind vor der Hand völlig unbekannt, wie z. B. das in Holzstein petrificirte so genannte Staarholz von Hilbersdorf bey Chemnitz, das sich durch seine gleichförmige dichte Textur ohne Spur concentrischer Lagen (S. 481. Anm.) auszeichnet, und überdem gleichsam, wie mit parallellaufenden Röhren (meist von der Dicke einer Gänsespuhle) durchzogen gewesen scheint.
Die übrigen mehr zweifelhaften sind über- haupt entweder wirklich versteint, z. B. in Kalkstein, Sandstein, besonders aber in Holz- stein (S. 541.) und in Holzopal (S. 537.); - oder aber noch brennbar, wohin vor allem das bituminose Holz (S. 629.) in den mächtigen Flözlagen so vieler Gegenden der nördlichen Erde gehört. Doch ist auch dieses zuweilen an manchen Stellen mit Quarz durchzogen, so daß es da am Stahl Funken schlägt.
Ueberhaupt aber stehen manche Arten von fossilem Holz zwischen dem wirklich petrificirten und dem bi- tuminösen in sofern gleichsam in der Mitte, daß sie mit kohlensaurem Kalk durchzogen sind, und daher mit Säuren brausen, und doch auch auf Kohlen mit Harzgeruch brennen; wie z. B. das merkwür- dige so genannte Sündfluthholz, das im Trapp zu Joachimsthal in einer Teufe von 150 Lach- ter bricht.
Manche sind freylich leicht bestimmbar, wie z. B. das (zwar kaum hieher zu rechnende) saubere in Raseneisenstein umgewandelte Birkenholz von Kontschosero im Olonezkischen.
Und andere hingegen sind vor der Hand völlig unbekannt, wie z. B. das in Holzstein petrificirte so genannte Staarholz von Hilbersdorf bey Chemnitz, das sich durch seine gleichförmige dichte Textur ohne Spur concentrischer Lagen (S. 481. Anm.) auszeichnet, und überdem gleichsam, wie mit parallellaufenden Röhren (meist von der Dicke einer Gänsespuhle) durchzogen gewesen scheint.
Die übrigen mehr zweifelhaften sind über- haupt entweder wirklich versteint, z. B. in Kalkstein, Sandstein, besonders aber in Holz- stein (S. 541.) und in Holzopal (S. 537.); – oder aber noch brennbar, wohin vor allem das bituminose Holz (S. 629.) in den mächtigen Flözlagen so vieler Gegenden der nördlichen Erde gehört. Doch ist auch dieses zuweilen an manchen Stellen mit Quarz durchzogen, so daß es da am Stahl Funken schlägt.
Ueberhaupt aber stehen manche Arten von fossilem Holz zwischen dem wirklich petrificirten und dem bi- tuminösen in sofern gleichsam in der Mitte, daß sie mit kohlensaurem Kalk durchzogen sind, und daher mit Säuren brausen, und doch auch auf Kohlen mit Harzgeruch brennen; wie z. B. das merkwür- dige so genannte Sündfluthholz, das im Trapp zu Joachimsthal in einer Teufe von 150 Lach- ter bricht.
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Manche sind freylich leicht bestimmbar, wie
z. B. das (zwar kaum hieher zu rechnende) saubere
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Kontschosero im Olonezkischen.
Und andere hingegen sind vor der Hand völlig
unbekannt, wie z. B. das in Holzstein petrificirte
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Chemnitz, das sich durch seine gleichförmige dichte
Textur ohne Spur concentrischer Lagen (S. 481.
Anm.) auszeichnet, und überdem gleichsam, wie
mit parallellaufenden Röhren (meist von der Dicke
einer Gänsespuhle) durchzogen gewesen scheint.
Die übrigen mehr zweifelhaften sind über-
haupt entweder wirklich versteint, z. B. in
Kalkstein, Sandstein, besonders aber in Holz-
stein (S. 541.) und in Holzopal (S. 537.);
– oder aber noch brennbar, wohin vor allem
das bituminose Holz (S. 629.) in den mächtigen
Flözlagen so vieler Gegenden der nördlichen Erde
gehört. Doch ist auch dieses zuweilen an manchen
Stellen mit Quarz durchzogen, so daß es da am
Stahl Funken schlägt.
Ueberhaupt aber stehen manche Arten von fossilem
Holz zwischen dem wirklich petrificirten und dem bi-
tuminösen in sofern gleichsam in der Mitte, daß sie
mit kohlensaurem Kalk durchzogen sind, und daher
mit Säuren brausen, und doch auch auf Kohlen
mit Harzgeruch brennen; wie z. B. das merkwür-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 708. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/712>, abgerufen am 22.11.2024.
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