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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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ähnelt überhaupt im Äußern dem eigentlichen Speck-
steine; enthält aber keine Talkerde, sondern (nach
Klaproth) = 36 Thonerde, 54 Kieselerde, 0, 75
Eisenkalk, 5, 50 Wasser. Fundort in Schina, wo
er bekanntlich zu mancherley kleinen Kunstsachen ver-
arbeitet wird.

24. Röthel. Rubrica. (Fr. crayon rouge. Engl.
red-chalk.)

Blutroth, ziegelroth etc.; erdig; abfärbend; meist
schieferiger Bruch. Gewicht = 3931. Innig gemengt
mit rothem Eisenocher (doch nur wenigen pro Cen-
ten).

25. Gelberde.

Ochergelb; theils ziegelroth; erdig; abfärbend;
weich; gibt starken Thongeruch. Fundort zumahl in
der Oberlausitz, in ganzen Flötzen.

26. Grünerde, grüne Kreide.

Berggrün in verschiedenen Abstufungen; erdiger
Bruch; etwas fettig; theils derb (so bey Verona);
theils als Überzug in Drusenlöchern im Trapp (Man-
delstein) und auf den darin liegenden Chalcedon- und
Zeolith-Nieren (so z. E. bey Ilfeld und auf den
Färöern).

27. Alaunthon.

Ganz in den nähmlichen drey Abarten, wie der
gemeine Thon, von dem er sich aber unter andern
auch meist schon durch einen süßlich zusammenziehen-
den Alaungeschmack auszeichnet.

1) Alaunerde, Lebererz.

Meist schwarzbraun: erdiger Bruch; glänzender
Strich; theils in ganzen Flötzen. Übergang in Braun-
kohle.

ähnelt überhaupt im Äußern dem eigentlichen Speck-
steine; enthält aber keine Talkerde, sondern (nach
Klaproth) = 36 Thonerde, 54 Kieselerde, 0, 75
Eisenkalk, 5, 50 Wasser. Fundort in Schina, wo
er bekanntlich zu mancherley kleinen Kunstsachen ver-
arbeitet wird.

24. Röthel. Rubrica. (Fr. crayon rouge. Engl.
red-chalk.)

Blutroth, ziegelroth ꝛc.; erdig; abfärbend; meist
schieferiger Bruch. Gewicht = 3931. Innig gemengt
mit rothem Eisenocher (doch nur wenigen pro Cen-
ten).

25. Gelberde.

Ochergelb; theils ziegelroth; erdig; abfärbend;
weich; gibt starken Thongeruch. Fundort zumahl in
der Oberlausitz, in ganzen Flötzen.

26. Grünerde, grüne Kreide.

Berggrün in verschiedenen Abstufungen; erdiger
Bruch; etwas fettig; theils derb (so bey Verona);
theils als Überzug in Drusenlöchern im Trapp (Man-
delstein) und auf den darin liegenden Chalcedon- und
Zeolith-Nieren (so z. E. bey Ilfeld und auf den
Färöern).

27. Alaunthon.

Ganz in den nähmlichen drey Abarten, wie der
gemeine Thon, von dem er sich aber unter andern
auch meist schon durch einen süßlich zusammenziehen-
den Alaungeschmack auszeichnet.

1) Alaunerde, Lebererz.

Meist schwarzbraun: erdiger Bruch; glänzender
Strich; theils in ganzen Flötzen. Übergang in Braun-
kohle.

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[153/0526] ähnelt überhaupt im Äußern dem eigentlichen Speck- steine; enthält aber keine Talkerde, sondern (nach Klaproth) = 36 Thonerde, 54 Kieselerde, 0, 75 Eisenkalk, 5, 50 Wasser. Fundort in Schina, wo er bekanntlich zu mancherley kleinen Kunstsachen ver- arbeitet wird. 24. Röthel. Rubrica. (Fr. crayon rouge. Engl. red-chalk.) Blutroth, ziegelroth ꝛc.; erdig; abfärbend; meist schieferiger Bruch. Gewicht = 3931. Innig gemengt mit rothem Eisenocher (doch nur wenigen pro Cen- ten). 25. Gelberde. Ochergelb; theils ziegelroth; erdig; abfärbend; weich; gibt starken Thongeruch. Fundort zumahl in der Oberlausitz, in ganzen Flötzen. 26. Grünerde, grüne Kreide. Berggrün in verschiedenen Abstufungen; erdiger Bruch; etwas fettig; theils derb (so bey Verona); theils als Überzug in Drusenlöchern im Trapp (Man- delstein) und auf den darin liegenden Chalcedon- und Zeolith-Nieren (so z. E. bey Ilfeld und auf den Färöern). 27. Alaunthon. Ganz in den nähmlichen drey Abarten, wie der gemeine Thon, von dem er sich aber unter andern auch meist schon durch einen süßlich zusammenziehen- den Alaungeschmack auszeichnet. 1) Alaunerde, Lebererz. Meist schwarzbraun: erdiger Bruch; glänzender Strich; theils in ganzen Flötzen. Übergang in Braun- kohle.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 153. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/526>, abgerufen am 23.11.2024.