Ungleichförmige Gerölle und Brocken in ei- ne gemengte, meist sandsteinartige Hauptmasse ein- gebacken. Von großer Mannigfaltigkeit des Cäments sowohl als der inneliegenden Gemengstoffe. Jenes ist aber immer derb, nicht von schieferigem Gefüge.
Zu den besonders merkwürdigen Arten gehören:
Der Puddingstein. - Eine Grundmasse von einem meist graulichgelben, durch Quarz-Cäment verbundenen Sandstein, in welchem Gerölle von Feuerstein, Kieselschiefer etc. fest eingewachsen sind*). Fundort vorzüglich in England; der schönste bey St. Albans in Hertfordshire.
Das sogenannte Rothetodteliegende der Deutschen Bergleute. - Meist eine Grundmasse von stark eisenschüssigen, durch Thon-Cäment verbunde- nen Sandstein, in welchem Quarz, Kieselschiefer etc. in ungleichförmigen Körnern fester oder lockerer ein- gemengt liegen. Es macht häufig die unterste Flötz- lage in Bergwerken; bildet aber auch theils ganze weite Berglagerungen; zumahl in der Schweitz, denn die dasige Nagelfluhe**)
*) En scheint von ziemlich neuer Entstehung; wenigstens besitze ich Stücke davon, wo die eingewachsenen Feuersteingerölle ver- steinte Cellularien enthalten.
**) Die Lagerung der Nagelfluh-Gebirgstrecken ist mehr oder weniger horizontal oder gesenkt; und ihre Grundmassen von sehr ungleicher Härte. Die mergelartige allgemach erweichte des
in welcher kleine Granaten, theils aus Glimmer ꝛc. porphyrartig eingemengt liegen.
C) Gemengte Gebirgsarten, aus dicht zu- sammengehäuften Körnern und Geröl- len, die durch ein bloßes Cäment gleich- sam zusammen gekittet sind.
Ungleichförmige Gerölle und Brocken in ei- ne gemengte, meist sandsteinartige Hauptmasse ein- gebacken. Von großer Mannigfaltigkeit des Cäments sowohl als der inneliegenden Gemengstoffe. Jenes ist aber immer derb, nicht von schieferigem Gefüge.
Zu den besonders merkwürdigen Arten gehören:
Der Puddingstein. – Eine Grundmasse von einem meist graulichgelben, durch Quarz-Cäment verbundenen Sandstein, in welchem Gerölle von Feuerstein, Kieselschiefer ꝛc. fest eingewachsen sind*). Fundort vorzüglich in England; der schönste bey St. Albans in Hertfordshire.
Das sogenannte Rothetodteliegende der Deutschen Bergleute. – Meist eine Grundmasse von stark eisenschüssigen, durch Thon-Cäment verbunde- nen Sandstein, in welchem Quarz, Kieselschiefer ꝛc. in ungleichförmigen Körnern fester oder lockerer ein- gemengt liegen. Es macht häufig die unterste Flötz- lage in Bergwerken; bildet aber auch theils ganze weite Berglagerungen; zumahl in der Schweitz, denn die dasige Nagelfluhe**)
*) En scheint von ziemlich neuer Entstehung; wenigstens besitze ich Stücke davon, wo die eingewachsenen Feuersteingerölle ver- steinte Cellularien enthalten.
**) Die Lagerung der Nagelfluh-Gebirgstrecken ist mehr oder weniger horizontal oder gesenkt; und ihre Grundmassen von sehr ungleicher Härte. Die mergelartige allgemach erweichte des
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in welcher kleine Granaten, theils aus Glimmer ꝛc.
porphyrartig eingemengt liegen.
C) Gemengte Gebirgsarten, aus dicht zu-
sammengehäuften Körnern und Geröl-
len, die durch ein bloßes Cäment gleich-
sam zusammen gekittet sind.
6. Bresche, Trümmerstein, Conglomerat.
(Ital. Breccia).
Ungleichförmige Gerölle und Brocken in ei-
ne gemengte, meist sandsteinartige Hauptmasse ein-
gebacken. Von großer Mannigfaltigkeit des Cäments
sowohl als der inneliegenden Gemengstoffe. Jenes
ist aber immer derb, nicht von schieferigem Gefüge.
Zu den besonders merkwürdigen Arten gehören:
Der Puddingstein. – Eine Grundmasse von
einem meist graulichgelben, durch Quarz-Cäment
verbundenen Sandstein, in welchem Gerölle von
Feuerstein, Kieselschiefer ꝛc. fest eingewachsen sind *).
Fundort vorzüglich in England; der schönste bey St.
Albans in Hertfordshire.
Das sogenannte Rothetodteliegende der
Deutschen Bergleute. – Meist eine Grundmasse von
stark eisenschüssigen, durch Thon-Cäment verbunde-
nen Sandstein, in welchem Quarz, Kieselschiefer ꝛc.
in ungleichförmigen Körnern fester oder lockerer ein-
gemengt liegen. Es macht häufig die unterste Flötz-
lage in Bergwerken; bildet aber auch theils ganze
weite Berglagerungen; zumahl in der Schweitz,
denn die dasige Nagelfluhe **)
*) En scheint von ziemlich neuer Entstehung; wenigstens besitze
ich Stücke davon, wo die eingewachsenen Feuersteingerölle ver-
steinte Cellularien enthalten.
**) Die Lagerung der Nagelfluh-Gebirgstrecken ist mehr oder
weniger horizontal oder gesenkt; und ihre Grundmassen von
sehr ungleicher Härte. Die mergelartige allgemach erweichte des
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 199. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/572>, abgerufen am 25.11.2024.
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